"Übertriebener Wirbel"

SID
Luca di Montezemolo wird an der Spitze der Scuderia bleiben
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Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat am Samstag in Monza Gerüchte dementiert, nach denen er kurz vor dem Rücktritt stehe. Als "übertriebenen Wirbel" bezeichnete der 67-Jährige kursierende Indiskretionen, laut denen er nach 23 Jahren an der Spitze der Scuderia seinen Abschied nehmen wolle.

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"Im März habe ich Ferrari und vor allem seinen Mitarbeitern, an denen ich sehr hänge, meine Bereitschaft versichert, mich weitere drei Jahre zu engagieren. Sollte es Neuigkeiten jeglicher Art geben, würde ich es als Erster persönlich ankündigen", sagte der Manager. "Wir arbeiten, um das Jahr 2014 abzuschließen, bei dem Ferrari als Unternehmen einen historischen Rekord an wirtschaftlichen Erfolgen feiern wird. Jedes Jahr haben wir uns gegenüber dem Vorjahr verbessert", sagte Montezemolo.

Italienische Medien hatten zuletzt übereinstimmend berichtet, dass Montezemolo in Kürze seinen Abschied ankündigen wolle. Auch wegen der schwachen Leistungen des Rennstalls sei in den vergangenen Monaten ein Konflikt mit Fiat-Geschäftsführer Sergio Marchionne ausgebrochen.

Montezemolo, der beste Verbindungen zu den Erben des 2003 verstorbenen Firmenpatriarchen Giovanni Agnelli hat, soll bei Marchionne in Ungnade gefallen sein, dieser will Fiat nach der Fusion mit dem US-Partner Chrysler zu einem Schwergewicht der globalen Autoindustrie aufbauen. Ferrari ist eine Tochter von Fiat Chrysler.

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