Eishockey WM: Penalty-Krimi, Schiri-Skandal, Sensations-Tor! DEB-Team verpasst Gruppensieg gegen die Schweiz

Von SPOX/SID
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Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der WM in Finnland zwar den Gruppensieg verpasst, aber das beste Vorrundenergebnis ihrer Geschichte gefeiert. Das bereits vorzeitig für die K.o.-Runde qualifizierte Team von Bundestrainer Toni Söderholm unterlag dem ewigen Rivalen Schweiz im letzten Vorrundenspiel mit 3:4 (2:1, 0:2, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Dadurch trifft Deutschland in der Runde der letzten Acht auf den zwölfmaligen Weltmeister Tschechien oder Olympiasieger Finnland.

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Der hauchzart verpasste Gruppensieg war schnell abgehakt. Bei der Eishockey-Nationalmannschaft überwog der Stolz über den starken zweiten Platz und das punktemäßig beste Vorrunden-Ergebnis der Geschichte.

Dann richtete sich der Fokus direkt auf das WM-Viertelfinale. "Super, aber wir müssen das jetzt trotzdem hinter uns lassen. Am Donnerstag fragt keiner mehr, wie wir in der Vorrunde gespielt haben", sagte Marcel Noebels nach dem 3:4 (2:1, 0:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen in Helsinki gegen die Schweiz: "Dann zählt nur Siegen oder Verlieren."

Durch den 3:0-Sieg am Abend von Olympiasieger und Gastgeber Finnland trifft die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm am Donnerstag in Helsinki auf den zwölfmaligen Weltmeister Tschechien. Für Söderholm spielt der Gegner aber keine Rolle. "Egal, es ist ein schwieriges Turnier, um sich den Gegner auszusuchen", sagte der Finne: "Wir spielen und wir versuchen zu gewinnen. Und dann schauen wir mal."

Kai Wissmann (12.), Stefan Loibl (16.) und Matthias Plachta (48.) erzielten die Tore für Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die zuvor zum ersten Mal in der Geschichte fünfmal in Folge gewonnen hatte. Andres Ambühl (2.), Pius Suter (22.) und Denis Malgin (39.) trafen für die Schweiz, im Penaltyschießen sorgte Damien Riat für die Entscheidung.

Die einzige Niederlage in den sechs Begegnungen zuvor in der altehrwürdigen "Helsingin Jäähalli" kassierte das DEB-Team beim 3:5 zum Auftakt gegen Kanada. Zuvor hatte Deutschland 2019 in Kosice/Slowakei mit fünf Siegen sein bestes Vorrundenergebnis im aktuellen Modus mit 15 Punkten hingelegt. 2011 und 1933 war die DEB-Auswahl in deutlich kleineren Gruppen Vorrundensieger geworden.

Eishockey-WM: Böses Foul der Schweiz nicht bestraft

Stamm-Goalie Philipp Grubauer, der nach zwei Spielen Pause zurückkehrte, wurde direkt eiskalt erwischt: WM-Rekordspieler Ambühl, der den deutschen Rekord-Nationalspieler Udo Kießling am Samstag bei seinem 120. WM-Spiel abgelöst hatte, zimmerte einen Schlagschuss trocken ins Netz. Das DEB-Team zeigte sich aber unbeeindruckt. Daniel Schmölz und Maximilian Kastner scheiterten mit einer Doppelchance am Schweizer Goalie Reto Berra.

Die DEB-Auswahl belohnte sich in der Folge für einen taktisch cleveren und disziplinierten Auftritt, mit dem aggressiven Forecheck hatten die Eidgenossen Probleme. Der bislang äußerst starke Wissmann schlug im ersten Powerplay eiskalt zu. Loibl legte nach.

Nach der ersten Pause war Grubauer beim ersten Schuss noch mit dem Schoner gegen Kapitän Nico Hischier zur Stelle, dann schlenzte Suter den Puck unhaltbar ein. Kurz vor Ende des zweiten Drittels rettete im Schweizer Powerplay zunächst der Pfosten für Grubauer, dann hatte der Rosenheimer bei Malgins platzierten Schlagschuss keine Chance.

Nach dem Seitenwechsel musste Nachrücker Leon Gawanke mit blutverschmiertem Gesicht nach einem Ellbogencheck, der unverständlicherweise nicht geahndet wurde, in die Kabine, konnte aber weiterspielen. Kurz danach traf Plachta nach schöner Einzelaktion.

Söderholm kritisierte "katastrophale Entscheidungen" der Schiedsrichter, "das ist komplett unverständlich. Das gehört nicht zum Sport. Wir sollten eigentlich fünf Minuten Überzahl spielen."

DEB, Schweiz
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Deutschland vs. Schweiz - 3:4 n.P.

Tore

0:1 Ambühl (2.), 1:1 Wissmann (12.), 2:1 Loibl (16.), 2:2 Suter (22.), 2:3 Malgin (39.), 3:3 Plachta (48.), 3:4 Riat (Shootout)

Strafen

Deutschland: Müller (38.)

Schweiz: Egli (12.), Suter (23.), Herzog (35.), Riat (51.)

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM zum Nachlesen im Liveticker - 3:4

65.: Spielende

65.: Tor für die Schweiz, 3:4 durch Nico Hischier. Letztlich erwies sich gleich der erste Penalty als entscheidend. Nico Hischier kurvte dabei durch den rechten Bullykreis, deutete dann den Weg links an Philipp Grubauer vorbei an, bremste beinahe komplett ab, um den Puck danach mit langem Stock unter geduldigem Warten rechts vorbei am Goalie über die Linie zu schieben. Da anschließend auch der Schweizer Damien Riat traf und die deutschen Schützen allesamt scheiterten, haben die Eidgenossen das bessere Ende.

65.: Penalty verschossen Deutschland -> Daniel Fischbuch

65.: Penalty verschossen Schweiz -> Denis Malgin

65.: Penalty verschossen Deutschland -> Marcel Noebels

65.: Penalty verschossen Schweiz -> Pius Suter

65.: Penalty verschossen Deutschland -> Matthias Plachta

65.: Penalty verwandelt Schweiz -> Damien Riat

65.: Penalty verschossen Deutschland -> Stefan Loibl

65.: Penalty verwandelt Schweiz -> Nico Hischier

65.: Penalty-Schießen

Zwischenfazit: Noch immer ist keine Entscheidung gefallen. Zwischen Deutschland und der Schweiz steht es auch nach der Verlängerung 3:3. Wir erleben also ein Penaltyschießen. Und das gab es in der Gruppe A bei dieser WM noch überhaupt nicht.

65.: Ende Verlängerung

64.: Diese Großchance der DEB-Auswahl hinterlässt Wirkung beim Gegner. Die Schweizer agieren in der Folge vorsichtiger. Dann schickt Matthias Plachta Moritz Seider rechts in die Angriffszone. Nach dessen Querpass kommt Marc Michaelis zum Abschluss. Reto Berra wehrt mit Glück ab, weiß nämlich eine Zeit lang nicht, wo sich der Puck befindet.

63.: Lange geben die Eidgenossen den Ton an. Doch dann eröffnet sich den Deutschen plötzlich die Großchance. Moritz Müller wartet auf der rechten Seite auf den richtigen Moment, um in den freien Raum zu spielen. In den stößt Yasin Ehliz, schließt mit der Rückhand ab, kommt aber nicht an Reto Berra vorbei, der dann den Fanghandschuh auf die Scheibe packt.

62.: Nach einem Zuspiel von Denis Malgin feuert Dario Simion rechts am Bullykreis mit einem Onbetimer. Philipp Grubauer pariert.

61.: Fünf Minuten stehen jetzt also noch auf dem Programm. Bei jeweils drei Feldspielern herrscht viel Platz auf dem Eis. Ein Vorteil für die schnellen Schweizer?

61.: Beginn Verlängerung

Drittelfazit: Noch ist kein Sieger gefunden. Nach 60 Minuten steht es zwischen Deutschland und der Schweiz 3:3. Damit verteidigen die Eidgenossen die Tabellenspitze und haben den Gruppensieg sicher. Zugleich ist der DEB-Auswahl Platz 2 nun nicht mehr zu nehmen - egal, was in den weiteren Partien der Gruppe A heute noch passiert. Erst zum zweiten Mal gibt es in den Partien dieser Gruppe eine Overtime.

60.: Ende 3. Drittel

60.: Auszeit Deutschland! Was hat Toni Söderholm vor? Was möchte der Bundestrainer riskieren, um doch noch den Gruppensieg zu holen? Zwölf Sekunden noch auf der Uhr!

60.: Danach schwimmen sich die Deutschen wieder besser frei, um hinten nichts mehr anbrennen zu lassen. Zwingend zum Tor aber arbeiten die Jungs von Toni Söderholm allerdings nicht mehr.

59.: Großchance für die Schweiz! Plötzlich ist das DEB-Team hinten unsortiert. Nico Hischier schlägt im rechten Bullykreis einen Haken, passt quer zu Fabrice Herzog. Die Riesenchance vergibt dieser, verfehlt die Kiste.

57.: Deutschland gelingt es, sich regelmäßig zu befreien. Abschlusshandlungen bleiben derzeit allerdings aus. Stattdessen passt für die Schweiz Dominik Egli diagonal nach rechts vorn zu Nico Hischier. Dieser spielt in die Mitte. Damien Riat hält den Schläger rein. Das Hartgummi fliegt übers Tor.

56.: In dieser Phase ziehen die Schweizer die Zügel nochmals an. Dean Kukan feuert zentral von der blauen Linie. Den Handgelenkschuss macht Philipp Grubauer. Und Korbinian Holzer kümmert sich um den nachsetzenden Pius Suter.

55.: Meier an den Pfosten! Aus halbrechter Position zieht Timo Meier ab. Philipp Grubauer hat keine Sicht - und Glück, dass die Scheibe am rechten Pfosten landet und durch den Torraum zur Seite wegspringt.

54.: Beim aktuellen Stand der Dinge würden die Eidgenossen den Gruppensieg holen und Deutschland Platz 2 verteidigen - egal was in den weiteren Partien des Tages in der Gruppe A passiert.

53.: Leon Gawanke ist glücklicherweise wieder mit von der Partie - und jetzt auch im Powerplay auf dem Eis. Dann bemüht sich Marc Michaelis im linken Bullykreis um den Puck, wird von Calvin Thürkauf gehakt. Die Pfeife der Referees bleibt stumm. Auf die Unparteiischen können die Deutschen heute ohnehin nicht bauen, das dürften sie inzwischen wissen.

52.: Zügig geraten die Deutschen in die Formation. Aus dem rechten Bullykreis spielt Marcel Noebels kurz quer in die Mitte zu Leo Pföderl. Dieser sucht schnell, den Abschluss. Die Scheibe rutscht links an der Kiste vorbei.

51.: Kleine Strafe (2 Minuten) für Damien Riat (Schweiz). Bei der nächsten Unterbrechung wird das Urteil wegen den hohen Stocks gegen Matthias Plachta gesprochen. Damien Riat muss für zwei Minuten zuschauen.

50.: Strafe angezeigt gegen die Schweiz! Philipp Grubauer eilt zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis.

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM JETZT im Liveticker - Tor Deutschland

48.: Tor für Deutschland, 3:3 durch Matthias Plachta. Die deutsche Mannschaft antwortet auf ihre Weise. Was ist das für ein sensationelles Solo von Matthias Plachta? Der Stürmer bekommt die Scheibe in der neutralen Zone von Kai Wissmann, dringt ins Angriffsdrittel ein, windet sich durch zwei schweizerischen Verteidigern durch, ist dann schon auf den Knien und hebt die Scheibe mit der Rückhand phänomenal oben ins rechte Eck.

48.: Übrigens steht Leon Gawanke inzwischen wieder, hat zwei Stopfen in den Nasenlöchern. Offenbar ist die Nase glücklicherweise nicht gebrochen. Und wenn man keine Gehirnerschütterung feststellt, kommt der Mann vielleicht sogar noch einmal zurück.

46.: Was machen die Referees? Gawanke liegt benommen auf dem Eis, die Nase blutet. Vermutlich wird der Verteidiger nicht weiterspielen können. Eigentlich ist das eine Matchstrafe für Malgin. Doch es gibt nichts! Welch skandalöse Entscheidung der Unparteiischen!

46.: Oh, die Eidgenossen schlagen eine harte Gangart an. Denis Malgin rammt seinen Ellbogen voll ins Gesicht von Leon Gawanke. Vom Puck ist keine Spur. Der Arm der Referees geht zunächst nicht hoch.

44.: Die Schweiz ist sehr darauf bedacht, jetzt nicht nachzulassen. Die Deutschen agieren jetzt in etwa auf Augenhöhe. Hier ist noch gar nichts entschieden.

43.: Inzwischen haben die Deutschen die ominöse Anderthalb-Minuten-Marke überstanden. In den anderen Spielabschnitten hatte es da jeweils schon geklingelt.

42.: Einen eigenen Scheibenverlust bügelt Michael Fora selbst aus, wirft sich mit langem Stock in den Schuss von Yasin Ehliz, dem sich sonst freie Bahn geboten hätte.

41.: Erneut kommt die Schweiz schnell zum Abschluss. Timo Meier feuert aus dem rechten Bullykreis. Philipp Grubauer wehrt das Ding ab. Die Scheibe steigt nach oben und wird kurz darauf von einem deutschen Verteidiger unter Kontrolle gebracht.

41.: Beginn 3. Drittel

Drittelfazit: Führten Deutschland nach dem Auftaktdrittel noch verdient mit 2:1, so geht das 3:2 für die Schweiz nach dem mittleren Spielabschnitt ebenfalls in Ordnung. Die Eidgenossen drehten mit Beginn dieser 20 Minuten auf, waren diesmal bereits nach knapp anderthalb Minuten erfolgreich. Danach ließ die Nati nicht locker und gab überwiegend den Ton an. Die Schussbilanz von 11:9 zugunsten des Tabellenführers gibt die wahren Kräfteverhältnisse nicht ganz wieder. So hat die DEB-Auswahl über das gesamte Spiel mit 21:20 sogar noch leicht die Nase vorn. Ein Geschmäckle hat die schweizerische Führung allerdings schon. Ein böser Bandencheck von Fabrice Herzog gegen Samuel Soramies wurde unerklärlicherweise mit lächerlichen zwei Minuten geahndet. Mit Blick auf das leichte Halten, wofür wenig später Moritz Müller runter musste, fehlte völlig das Maß. Einmal agierten die Referees unpassend großzügig und dann mit Blick auf das intensive Spiel unangemessen kleinlich. Das folgende Schweizer Powerplay hatte deren Führung zur Folge.

40.: Ende 2. Drittel

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM JETZT im Liveticker - Tor Schweiz

39.: Tor für die Schweiz, 2:3 durch Denis Malgin. Ihre erste Überzahl nutzen die Schweizer. Timo Meier spielt von rechts zurück an die blaue Linie. Janis Moser leitet aus dem Zentrum weiter in den linken Bullykreis. Dort setzt Denis Malgin zum Schlagschuss an. Und der schlägt präzise oben im langen Eck ein. Mit seinem fünften Turniertor kommt der Stürmer nun auf insgesamt zwölf Punkte und übernimmt die alleinige Führung in der WM-Scorer-Wertung.

38.: Kleine Strafe (2 Minuten) für Moritz Müller (Deutschland). Bei einem leichten Halten von Moritz Müller geht Nico Hischier leicht zu Boden. Das setzt die erste Strafzeit gegen die Deutschen. Angesichts der Aktion von Fabrice Herzog vor dreieinhalb Minuten stellt sich schon die Frage nach dem Strafmaß.

37.: Nun hat es die Nati überstanden, darf mit der Rückkehr von Fabrice Herzog ab sofort wieder vollzählig übers Eis wandeln.

36.: Zügig gelangen die Deutschen in die Aufstellung. Dann entblößen sich die Schweizer durch einen nachlässigen Wechsel. Marcel Noebels scheint fast überrascht und schießt links am Tor vorbei.

35.: Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabrice Herzog (Schweiz). Fabrice Herzog checkt Samuel Soramies böse in die Bande, zieht ganz am Ende mit dem rechten Oberarm nach. Der Deutsche schlägt mit dem Gesicht gegen die obere Kante der Bande und blutet anschließend an der Oberlippe. Die Referees schauen sich das auf Video an und verhängen danach unverständlicherweise nur eine einfache Zweiminutenstrafe. Welch ein Glück für den Eidgenossen! Da hätte es zwingend mehr geben müssen.

33.: In dieser Phase halten die Deutschen wieder etwas besser dagegen, setzen selbst Akzente nach vorn und zeigen sich vermehrt in der Angriffszone.

32.: Von der linken Seite zieht Fabrice Herzog zum Tor. Die Scheibe landet bei Andres Ambühl, der es mit der Rückhand versucht. Der Puck springt an die linke Schulter von Philipp Grubauer und dann deutlich rechts am Tor vorbei.

31.: Dann sorgen die Deutschen für Entlastung. Das geht in erster Linie auf das Konto von Marc Michaelis, der immerhin auch mal eine Scheibe zum Tor bringt. Richtig zwingend aber wird es nicht.

30.: Christian Marti schießt halblinks von der blauen Linie. Rechts vor dem Tor lauert Nico Hischier auf die Nachschusschance, wird dabei im letzten Moment gestört.

29.: Danach setzen sich die Schweizer wieder im deutschen Drittel fest. Der Tabellenführer der Gruppe A will es nun wissen. Der DEB-Auswahl bleiben derzeit kaum Spielanteile.

28.: Sehr aktiv gehen die Schweizer zu Werke, verlieren dann aber den Puck. Matthias Plachta leitet den Gegenangriff ein, führt das Spielgerät über die rechte Seite in die Angriffszone. Dann sucht der Stürmer den mitgelaufenen Yasin Ehliz, findet diesen aber nicht.

26.: Jetzt schalten die Eidgenossen schnell um. Letztlich kommt Damien Riat zum Abschluss. Der erste Versuch wird von Fabio Wagner geblockt. Danach friert Philipp Grubauer das kleine Schwarze ein.

25.: Dann halten sich die Jungs von Toni Söderholm in der Angriffszone. Chancen aber bleiben aus. Erst jetzt setzt Leon Gawanke im linken Bullykreis einen Schlagschuss ab. Reto Berra hat freie Sicht und macht die Scheibe fest. Wenig später dürfen die Schweizer ihre Reihen mit der Rückkehr von Pius Suter wieder auffüllen.

24.: Diesmal geht es nicht so fix, das Anspiel geht verloren. In der Folge benötigen die Deutschen einige Zeit, um in die Powerplay-Formation zu gelangen.

23.: Kleine Strafe (2 Minuten) für Pius Suter (Schweiz). Gerade noch Torschütze, stellt Pius Suter jetzt neben dem eigenen Tor seinen Stock zwischen die Beide von Marc Michaelis, der zu Fall kommt. Das setzt eine Strafe.

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM JETZT im Liveticker - Tor Schweiz

22.: Tor für die Schweiz, 2:2 durch Pius Suter. Unglaublich druckvoll legen die Eidgenossen los. Mehrfach brennt es lichterloh. Philipp Grubauer pariert mitunter stark. Doch dann ist auch der Goalie chancenlos. Aus dem rechten Bullykreis spielt Denis Malgin den Querpass zu Pius Suter. Aus halbrechter Position setzt dieser seinen Handgelenkschuss in die Maschen und trifft zum dritten Mal bei diesem Turnier.

21.: Beginn 2. Drittel

Drittelfazit: Nach dem Auftaktdrittel führt die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in ihrem letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz mit 2:1. Dabei hatten die Eidgenossen einen Blitzstart hingelegt und bereits nach anderthalb Minuten die Führung erzielt. Doch das schreckte die Deutschen nicht. Geduldig und mit immer mehr Nachdruck arbeiteten sich die Jungs von Toni Söderholm in die Partie.

20.: Ende 1. Drittel

19.: Dann melden sich die Eidgenossen mal wieder zu Wort. Denis Malgin feuert aus halblinker Position. Der abgefälschte Puck schlägt in der Bande links hinter dem Tor ein. Aus ganz spitzem Winkel versucht es Janis Moser, hat allerdings keinen Erfolg.

18.: Wiederholt läuft der Puck gut. Im rechten Bullykreis kommt Matthias Plachta zum Schuss. Reto Berra ist mit der Fanghand zur Stelle, bekommt das Ding aber nicht zu fassen. Marc Michaelis setzt nach, findet die Lücke aber nicht.

17.: Über Matthias Plachta, Marc Michaelis und Jonas Müller lassen die Deutschen die Scheibe richtig gut laufen. Dann gibt es noch den Schuss aus dem Hintergrund. Reto Berra bringt Ruhe rein.

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM JETZT im Liveticker - Tor Deutschland

16.: Tor für Deutschland, 2:1 durch Stefan Loibl. Diesmal gewinnt Stefan Loibl das Bully links in der Angriffszone. Dann verlagert Moritz Müller an der blauen Linie nach rechts zu Moritz Seider. Dieser bringt einen Handgelenkschuss an. Inzwischen mischt Loibl im Slot mit, wo viel Verkehr herrscht. Reto Berra sieht überhaupt nichts und kann den Schuss nicht stoppen. Letztlich wird das Tor Stefan Loibl zugesprochen, der den Puck nach Ansicht der IIHF offenbar noch leicht abgefälscht hat. Torpremiere für den Stürmer bei dieser WM!

16.: Der Ausgleich hat dem DEB-Team nochmals Aufschwung gegeben. Verdient ist dieser ohnehin, doch so langsam gewinnen die Deutschen sogar die Oberhand.

15.: Rechts von der blauen Linie bringt Korbinian Holzer einen Schlagschuss an. Da stehen viele Spieler im Weg. Folglich kommt das Ding auch nicht durch. Calvin Thürkauf blockt.

14.: Erneut arbeiten die Jungs von Toni Söderholm bereits im gegnerischen Drittel gut, holen sich die Scheibe. Stefan Loibl fackelt nicht lange und schießt aus der Drehung. Bei dem abgefälschten Geschoss muss Reto Berra auf der Hut sein.

13.: Auf der Gegenseite setzt sich Nico Hischier durch. Der beste Schweizer Torschütze im Turnier bringt das kleine Schwarze zum Tor. Philipp Grubauer macht das Ding fest.

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM JETZT im Liveticker - Tor Deutschland

12.: Tor für Deutschland, 1:1 durch Kai Wissmann. Nach dem gewonnen Bulyl von Lukas Reichel bekommt Kai Wissmann am linken Bullykreis etwas Platz, kann in Ruhe Maß nehmen und wuchtet seinen Schlagschuss ins kurze Eck. Ganze fünf Sekunden Überzahl benötigen die Deutschen für den Ausgleich.

12.: Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Egli (Schweiz). Erstmals öffnet sich die Tür zu einer der Strafbänke. Dort muss sich Dominik Egli nach einem Stockschlag gegen Leo Pföderl einfinden. Somit tritt jetzt das beste Powerplay gegen des zweitbeste Penaltykilling des Turniers an.

11.: Über die Zweikämpfe kommen die Deutschen jetzt gut zur Geltung. Dadurch bieten sich auch Möglichkeiten nach vorn. Rechts auf Torhöhe führt Daniel Fischbuch den Puck, sucht mit seinem Zuspiel Alexander Karachun, der nicht zum Abschluss kommt.

9.: Jetzt bahnt sich Samuel Soramies auf halbrechts seinen Weg und kommt letztlich auch zum Abschluss. Das Hartgummi rutscht links am Gehäuse von Reto Berra vorbei.

8.: Aktionen zum Tor bleibend derzeit aus. Auch das spricht dafür, dass defensiv inzwischen sehr konzentriert und konsequent gearbeitet wird.

7.: Inzwischen haben sich beide Mannschaften gut sortiert. Es kehrt zwischenzeitlich auch mal etwas Ruhe ein. In jedem Fall wirkt die Partie recht ausgeglichen.

6.: An der gegnerischen blauen Linie erobern die DEB-Cracks die Scheibe. Kurz darauf schießt Daniel Schmölz innen am linken Bullykreis. Reto Berra pariert. Im Nachsetzen kommt Maximilian Kastner nicht zum Zug.

4.: Früh lassen die Schweizer ihre Qualitäten und die grandiose Form erkennen, bringen viel Tempo mit. Die Deutschen tun alles, um sich den frühen Rückschlag nicht anmerken zu lassen.

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM JETZT im Liveticker - Tor Schweiz

2.: Tor für die Schweiz, 0:1 durch Andres Ambühl. Nach einem Scheibengewinn in der eigenen Zone schalten die Eidgenossen schnell um. Andres Ambühl führt den Puck in der neutralen Zone, spielt nach rechts zu Enzo Corvi. Von diesem bekommt Ambühl die Scheibe umgehend zurück und setzt am rechten Bullykreis einen Schlagschuss an. Philipp Grubauer hat nicht vollends freie Sicht. Daher kommt seine Fanghand zu spät und kann den Einschlag oben im kurzen Eck nicht verhindern. Der WM-Rekordspieler erzielt seinen dritten Turniertreffer.

1.: Für Ordnung auf dem Eis sollen Linus Öhlund aus Schweden und Peter Stano aus der Slowakei sorgen. Den beiden Schiedsrichtern gegen die Linespersons Josef Spör aus der Tschechischen Republik und Emil Yletyinen aus Schweden zur Hand.

1.: Spielbeginn

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM heute im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Mit Andres Ambühl haben die Schweizer den WM-Rekordspieler in ihren Reihen. Der Stürmer steht mittlerweile bei 121 WM-Einsätzen, hat im Verlauf des Turniers den ehemaligen deutschen Nationalspieler Udo Kießling (119) überholt. Auch die 17 WM-Teilnahmen des 38-Jährigen kann kein anderer Spieler der Geschichte vorweisen.

Vor Beginn: Ohne Frage spielte die Schweiz bislang ein bärenstarkes Turnier und mauserte sich zu einem Mitfavoriten. Das Team von Patrick Fischer gewann alle Partien innerhalb der regulären Spielzeit. Begonnen hatte alles mit einem 5:2 gegen Italien. Auch Dänemark (6:0), Kasachstan (3:2) und die Slowakei (5:3) hatten das Nachsehen. Und die Eidgenossen wiesen sogar die Kanadier in die Schranken (6:3). Zuletzt wurde Frankreich mit 5:2 bezwungen.

Vor Beginn: Gerade in Unterzahl treten die Schweizer stark auf, haben da nur ein Tor kassiert und sind Nummer 2 im Turnier - wie auch in Überzahl. Mit ebenfalls sieben Treffern und 33,33 Prozent sind die Eidgenossen hier den Deutschen hart auf den Fersen. Und mit dem Toreschießen klappt es auch bestens. 30 Mal hat die Nati eingenetzt - so häufig wie kein anderes Team bei dieser WM. Und die Effizienz passt mit 13,95 Prozent ebenfalls (3.).

Vor Beginn: In einigen Rubriken sind die Deutschen bei dieser WM sogar das Maß der Dinge. Die DEB-Cracks haben den so häufig beschworenen Scoring Touch, sind in Sachen Schusseffizienz führend (16,2 Prozent). Darüber hinaus funktioniert das Powerplay mit sieben Treffern und 36,84 Prozent - auch das ist Spitze. Darüber hinaus ist man die mit Abstand fairste Mannschaft - mit lediglich 14 Zweiminutenstrafen. Da lässt sich das eher mäßige Penaltykilling verschmerzen.

Vor Beginn: Gegen die Ahornblätter hatten die Deutschen zum Turnierauftakt mit 3:5 verloren. Danach allerdings gaben sich die Jungs von Toni Söderholm überhaupt keine Blöße mehr, regelten alle Partien innerhalb von 60 Minuten und räumten die Slowakei (2:1), Frankreich (3:2), Dänemark (1:0), Italien (9:4) und Kasachstan (5:4) aus dem Weg.

Vor Beginn: Überraschenderweise geht es dabei um den Gruppensieg. Zwischen den zweitplatzierten Deutschen und dem eidgenössischen Spitzenreiter liegen drei Zähler. Bei Punktgleichheit kommt zunächst der direkte Vergleich zur Anwendung. Gewinnt die DEB-Auswahl innerhalb von 60 Minuten würde sie erstmals überhaupt bei einer WM den Gruppensieg holen. Den Schweizern genügt also ein Punkt, um den Platz an der Sonne zu behaupten. Schlechter als Platz 2 kann es für die Nati nicht ausgehen. Deutschland hingegen könnte noch auf Rang 3 abrutschen - bei einer Niederlage in der regulären Spielzeit und einem gleichzeitigen Dreier der Kanadier gegen Frankreich.

Vor Beginn: Das Team von Toni Söderholm ist schon für die K.o.-Runde qualifiziert. Dank des knappen 5:4-Erfolgs gegen Kasachstan kann die Mannschaft von Toni Söderholm gegen die Schweiz heute sogar um den Gruppensieg kämpfen. Die Schweizer befinden sich aktuell noch ungeschlagen auf dem ersten Platz in der Gruppe A. Kann das DEB-Team die Schweizer heute dennoch schlagen?

Vor Beginn: Das Spiel in der Gruppe A startet heute im 11.20 Uhr in Helsinki.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Partie zwischen Deutschland und der Schweiz.

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM heute live im TV und Livestream

Im Free-TV zeigt Sport 1 am heutigen Tag das Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz. Ab 11.15 Uhr seht Ihr auf dem Sportsender die Partie live und in voller Länge. Sport 1 bietet Euch zudem die Möglichkeit, die Begegnung im kostenlosen Livestream auf der Sport-1-Website zu verfolgen.

Magenta Sport zeigt das Duell Deutschland vs. Schweiz heute live und in voller Länge im Pay-TV. Zudem bietet der Dienst der Telekom einen kostenpflichtigen Livestream des Spiels an.

Deutschland vs. Schweiz: Eishockey WM heute live im TV und Livestream - Die Gruppe A im Überblick

RangMannschaftSpieleSOTPENOTPEToreDiff.Pkt.
1Schweiz750100034:151920
2Deutschland750010126:20616
3Dänemark640020017:11612
4Kanada640020027:171012
5Slowakei630030016:18-29
6Frankreich611040010:17-75
7Kasachstan710060019:31-123
8Italien700061012:32-201

 

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