Barca schlägt ZSKA in OT-Krimi

Von SPOX
Barcelona siegte gegen ZSKA Moskau in allerletzter Sekunde
© getty

Nach zuletzt zwei herzzerreißenden Niederlagen haben die Brose Baskets endlich ein enges Spiel für sich entschieden. Fenerbahce hat derweil vorzeitig das Playoff-Ticket gelöst, Barca schlägt ZSKA in einem echten Krimi. Efes siegt im türkischen Derby und Maik Zirbes gewinnt mit Belgrad gegen Panathinaikos.

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Gruppe E

Lokomotive Kuban Krasnodar (7-3) - Fenerbahce Istanbul (9-1) 52:55 (BOXSCORE)

Die Playoffs sind gebucht! Fenerbahce qualifiziert sich als erstes Team für die nächste Runde, hatte bis dahin aber ein hartes Stück Arbeit vor sich. Immerhin gastierten sie beim Tabellenzweiten aus Krasnodar. In den spannungsgeladenen 40 Minuten ging es permanent hin und her. Beide Teams führten in jedem Viertel, in den letzten zehn Minuten gab es allein fünf Führungswechsel.

Und Victor Claver hatte am Ende sogar noch die Chance, das Spiel in die Overtime zu schicken, aber sein Dreier mit dem Buzzer landete auf dem Ring. "Es ging um Kleinigkeiten. Wenn man nur mit drei Punkten Unterschied gewinnt und sie drei offene Dreier nicht nutzen, dann war auch das Glück auf unserer Seite", erklärte Fener-Coach Zeljko Obradovic nach Spielende. Denn zuvor verpassten schon Matt Janning und Ryan Broekhoff die Chance zum Ausgleich.

"Wir haben als Team richtig hart gekämpft. Das ist ein Teamerfolg und ich gratuliere meinen Teamkollegen", sagte Topscorer und Matchwinner Bogdan Bogdanovic (17 Punkte) nach Spielende. "Wir haben noch vier Spiele und müssen fokussiert bleiben, damit wir in guter Form in die Playoffs starten." In der defensivlastigen Partie waren Ex-BBL-MVP Malcolm Delaney und Victor Claver mit jeweils 12 Punkten die besten Werfer bei Krasnodar.

Cedevita Zagreb (2-8) - Unicaja Malaga (3-7) (78:91) (BOXSCORE)

Im Duell der Kellerkinder beendeten die Spanier ihre sechs Spiele andauernde Negativserie und entführten den Sieg aus der kroatischen Hauptstadt. Dabei zog Malaga früh durch einen 12:2-Lauf davon und ließ sich diese Führung nie mehr nehmen. Cedevita kam bestenfalls auf 8 Punkte heran.

Gleich sechs Spieler auf Seiten der Andalusier punkteten zweistellig. Jack Cooley stach dabei mit 16 Zählern und 10 Rebounds aus dem starken Kollektiv heraus, Fran Vasquez steuerte 14 Punkte (7/7 FGs) und 9 Rebounds bei.

Auch Coach Joan Plaza sah in der mannschaftlichen Geschlossenheit den Schlüssel zum Sieg: "Wir haben das Spiel mit sechs Spielern, die zweistellig gepunktet haben, beendet. Das ist wichtig, weil es bedeutet, dass wir nicht von einem Spieler abhängig waren." Auch wenn eine Qualifikation für die Playoffs weiterhin nur theoretischer Natur ist, werden die Spanier bis zum Ende kämpfen. "Wir werden alles unternehmen, um uns weiter zu verbessern und bis zum Ende der Top 16 versuchen, jedes Spiel zu gewinnen."

Für Cedevita war es dagegen die sechste Niederlage in Serie. Das konnte auch Topscorer James White (16 Zähler) nicht verhindern.

Darussafaka Dogus Istanbul (3-7) - Anadolu Efes Istanbul (4-6) 68:72 (BOXSCORE)

Derbytime in der Gruppe E! Und es war eng, spannend und heiß. Endlich gelang Efes nach vier Niederlagen wieder ein Sieg - und das ohne den verletzten Jon Diebler.

Die Gäste lagen fast die gesamte Spielzeit in Führung, doch im Schlussviertel bäumte sich Darussafaka noch einmal auf. Nachdem die Hausherren einen 10-Punkte-Rückstand aufgeholt hatten, ließen sie aber die Chance, in Führung zu geben, ungenutzt. Die Anadolu-Defense erzwang einen Airball, anschließend brachte Thomas Heurtel das Spiel an der Linie nach Hause.

Mit 21 Punkten war es auch Heurtel, der als Matchwinner gefeiert wurde, während Jayson Granger 14 Punkte zum Erfolg beisteuerte. Auf Seiten von Darussafaka kam Scottie Wilbekin auf 17 Zähler.

Das Rebound-Duell ging zwar an die Gastgeber (44:34), doch bei identischer Dreier- und Freiwurfausbeute (6/15 3FG, 10/15 FT) waren es die zwei Wurfversuche aus dem Zweierbereich, die Anadolu mehr nahm - und traf. Genau das machte am Ende den Unterschied aus.

Roter Stern Belgrad (6-4) - Panathinaikos Athen (6-4) 69:67 (BOXSCORE)

So schlägt man zurück! Nach der heftigen Pleite gegen Gruppenprimus Fenerbahce hat Roter Stern seine Ambitionen auf das Viertelfinale mit einem Sieg gegen Panthinaikos untermauert. Aber das war ein hartes Stück Arbeit.

Anfang des vierten Viertels führten die Serben bereits mit 13 Punkten, doch ein 13:0-Run egalisierte das Spiel postwendend. Belgrad wachte gerade noch rechtzeitig wieder auf und hielt den Sieg fest.

Auffällig war die Dreierschwäche auf beiden Seiten. Athen traf lediglich 4 von 22 Versuchen von Downtown, während sich Belgrad mit 3/15 Dreiern ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckerte.

Maik Zirbes stellte mit 16 Punkten, 5 Rebounds, 2 Assists sowie 2 Steals und 3 Blocks neben seinen offensiven Fähigkeiten auch seine Verteidigungs-Skills unter Beweis. Bester Puntkesammler auf Seiten der Hausherren war Tarence Kinsey mit 19 Zählern. Für Pana konnte sich Elliot Williams mit 17 Punkten auszeichnen.

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