"Jetzt werden wir es so richtig krachen lassen"

Von APA
Bei der Meisterparty von Red Bull Salzburg durften die Bierduschen natürlich nicht fehlen
© GEPA

Selbst wenn seit Wochen keine ernsthaften Zweifel an Red Bull Salzburgs Gewinn der Fußball-Meisterschaft bestanden haben - als der Titel am Samstag mit dem 1:0 über Rapid Wien endgültig fixiert wurde, war bei den "Bullen" dennoch große Erleichterung spürbar. "Uns ist jetzt schon ein Stein von Herzen gefallen", gab Gold-Torschütze Valentino Lazaro zu.

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Die von Red Bull Salzburg zelebrierten den vierten Eintrag in Serie auf dem Silberteller mit ausgiebigen Bierduschen auf dem Rasen, hatten dabei eigens kreierte Meister-T-Shirts übergestreift und sangen zur Feier des Tages mit den Fans den Song "Tage wie diese" von den Toten Hosen. Danach zog das Team in die Innenstadt. "Wir werden es so richtig krachen lassen", kündigte Kapitän Alexander Walke an, und Valentino Lazaro ergänzte: "Um 22.30 Uhr wird keiner daheim sein und Schach spielen, es wird sicher sehr lustig werden."

Etwas schaumgebremster gab sich Trainer Oscar Garcia. Der 44-Jährige verschwand schon bald nach der obligatorischen Bierdusche in den Stadionkatakomben. "Ich wollte vielen Leuten in Spanien Bescheid geben und vor allem meiner Familie danken", erzählte der Katalane.

Oscar Garcia erinnert an den harten Herbst

Oscar ist nach dem Doublegewinn des Vorjahres der erste Trainer, der mit Red Bull Salzburg drei Titel holte, und gleichzeitig der erste Coach seit Kurt Jara 2000 und 2001 mit dem FC Tirol, der in Österreich zweimal in Folge Meister wurde. "Aber ich will nicht über Einzelverdienste reden - Fußball ist ein Mannschaftssport", meinte Oscar.

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In diesem Sinne gab es vom Trainer auch ein Pauschallob für alle seine Spieler, "egal, ob einer 3 oder 40 Spiele gemacht hat". Der Meistermacher erinnerte im Augenblick des Triumphs auch an die schwierige Phase im Herbst. "Damals hatten wir fünf Schlüsselspieler verloren und schon neun Punkte Rückstand. Wir mussten wieder eine neue Mannschaft aufbauen, und ich denke, das ist uns gelungen."

Freund: "Ich bin stolz auf diese Mannschaft"

Dieser Meinung schloss sich auch Salzburgs sportlicher Leiter Christoph Freund an. "Ich bin stolz auf die Mannschaft und das Trainerteam, vor allem auf die Art und Weise, wie dieser Meistertitel zustande gekommen ist. Wieder einmal war es nach dem Ausscheiden in der Champions-League-Quali sehr schwierig. Die Mannschaft ist erst im September und Oktober besser in die Spur gekommen, hat eine super Serie hingelegt und ein unglaubliches Frühjahr gespielt", resümierte Freund.

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Dafür gibt es als Lohn im Heimspiel in der letzten Runde am 28. Mai gegen den SCR Altach den Meisterteller aus den Händen von Hans Rinner. Der Bundesliga-Präsident gratulierte den Salzburgern bereits via Aussendung. "Mich freut besonders, dass dieser Erfolg auf der hervorragenden Ausbildung der eigenen Talente aufbaut. Mit ihrer Nachwuchsarbeit setzen die Salzburger neue Maßstäbe in Österreich und mittlerweile auch in ganz Europa", wurde der Steirer zitiert.

Vier Tage nach der offiziellen Meisterehrung wartet auf die "Bullen" die nächste Chance auf einen Titel. Im Cupfinale am 1. Juni geht es in Klagenfurt gegen Rapid - es winkt das vierte Double in Serie, was bisher noch keinem österreichischen Club gelungen ist.

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