Umgeknickt: Schwerere Verletzung bei Mihaela Buzarnescu befürchtet

Von Ulrike Weinrich
Mihaela Buzarnescu, Montreal
© getty

Ausgerechnet wenige Tage nach ihrem bisher größten Erfolg hat sich die Rumänin Mihaela Buzarnescu eine wohl schwerwiegende Verletzung zugezogen. Die San-Jose-Gewinnerin knickte in ihrer Zweitrundenpartie in Montreal gegen Elina Svitolina (Ukraine) böse um und musste mit dem Rollstuhl vom Platz gefahren werden.

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Buzarnescu war strahlend aus dem Golden State Kalifornien in Kanada angekommen. Immer noch emotional berauscht von ihrem ersten WTA-Titel am vergangenen Sonntag in San Jose, den die Spätzünderin mit 30 Jahren geholt hatte. Im Finale hatte Buzarnescu die spielstarke Griechin Maria Sakkari mit 6:1, 6:0 regelrecht vom Centre Court gefegt.

Buzarnescu war vor einem Jahr noch die Nummer 142 der Welt

Etliche Kolleginnen hatten der Linkshänderin aus Bukarest zu ihrem besonderen Erfolg im reifen Alter gratuliert, allen voran ihre Landsfrau Simona Halep, die bei Twitter schrieb: "Ich freue mich so für dich, Miki! Willkommen in den Top 20". Vor einem Jahr hatte Buzarnescu lediglich auf Weltranglistenposition 142 gestanden, nachdem sie zuvor nach einigen Knie-Operationen schon mit dem Karriereende geliebäugelt hatte.

In Montreal nun wollte "Miki" auf größerer Bühne und voller Selbstvertrauen nachlegen. Doch das Vorhaben endete im Rollstuhl. In der Partie gegen Titelverteidigerin Svitolina knickte die Rumänin beim Stand von 6:3, 6:7 (5:7), 4:3 für die Ukrainerin übel um und musste hinter der Grundlinie behandeln werden, ehe sie abtransportiert werden konnte.

Dass Buzarnescu starke Schmerzen hatte, war nicht zu übersehen und zu überhören. Einige fühlten sich sogar an die schlimme (Knie-)Verletzung von Bethanie Mattek-Sands (USA) vor einem Jahr in Wimbledon erinnert.

Auch Gegnerin und Titelverteidigerin Elina Svitolina war geschockt

Die beim Coupe Rogers an Position fünf gesetzte Svitolina war nach dem Vorfall direkt zu Buzarnescu auf die andere Seite geeilt und hatte ihre Hand gehalten, bis Hilfe kam. Bereits nach ihrem Erstrundensieg gegen Qiang Wang (China) hatte die Weltranglisten-20. über Jetlag und starke Müdigkeit geklagt. Eine genaue Diagnose stand am Donnerstag noch aus.

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