Reden mit Alexis: Simona Halep will mit Gelassenheit zum ersten Grand-Slam-Titel

Von Ulrike Weinrich
Simona Halep
© getty

Titelverteidigerin Simona Halep präsentiert sich beim Premier-Mandatory-Turnier in Madrid aktuell in glänzender Verfassung. Seit 14 Matches ist die Nummer eins der Welt im Sportkomplex Caja Magica unbesiegt. Mit neuer Gelassenheit möchte "Simo" bei den anstehenden French Open in Paris (ab 27. Mai) ihren ersten Grand-Slam-Titel holen. Dabei hilft ihr auch eine Sportpsychologin.

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Vielleicht ist es irgendwie ein gutes Omen, dass die Mentaltrainerin von Halep mit Vornamen genauso heißt wie die Tochter von Superstar Serena Williams - nämlich Alexis. Aber egal wie: Mit der Hilfe der Expertin möchte die Rumänin endlich ihren Finalfluch bei Grand-Slam-Turnieren besiegen.

Halep: "Ich bin nicht besessen davon, einen Grand-Slam-Titel zu holen"

Am besten gleich beim nächsten Major im Stade Roland Garros, wo Halep zwei ihrer insgesamt drei bitteren Endspielniederlagen bei einem der vier größten Turniere kassierte: 2017 gegen Jelena Ostapenko (Lettland) und 2014 gegen Maria Sharapova (Russland). Zu Jahresbeginn stand die 26-Jährige dann wieder kurz vor ihrer Krönung - doch im Endspurt holte sich die Dänin Caroline Wozniacki bei den Australian Open die Trophäe.

Aller guten Dinge sind also VIER, wenn es nach dem Willen von Halep geht. "Ich bin jetzt nicht besessen davon und mache kein Drama daraus, dass ich noch keinen Grand-Slam-Titel gewonnen habe. Aber das Verlangen danach ist schon groß", verriet die Branchenführerin aus Constanta im Interview mit der Plattform "Sport360" und meinte: "Vielleicht sollte ich aufhören, darüber nachzudenken. Wenn es passiert, ist gut, und wenn nicht, ist es auch nichts Dramatisches."

Halep über die Zusammenarbeit mit einer Psychologin: "Ich lache mehr, das Leben ist schöner"

Halep setzt seit einiger Zeit auf die Hilfe einer Psychologin, um sich den Traum von einem Major-Coup zu erfüllen. "Sie heißt Alexis. Es ist schön, jemanden zu haben, mit dem man über bestimmte Sachen reden kann. Der dir Tipps gibt, wie du mit dir selbst umgehen sollst und dich akzeptierst, wenn du mal ein Ziel verfehlt hast. Ich habe in dieser Hinsicht schon Fortschritte gemacht", berichtete Halep über die Zusammenarbeit, die offenbar fruchtet.

"Ich habe wirklich Spaß", betonte Halep: "Ich bin glücklich, lache mehr, das Leben ist schöner." In Madrid ist ihre positive Aura auf und außerhalb des Courts unverkennbar. Die Turniersiegerin der vergangenen beiden Jahre stürmte mit zwei deutlichen Erfolgen über die russische Linkshänderin Ekaterina Makarova (6:0, 6:1) und die Weltranglisten-16. Elise Mertens aus Belgien (6:0, 6:3) ins Achtelfinale der mit insgesamt 6,69 Millionen Euro dotierten Veranstaltung.

"Simo" ergattert sich Cover auf der "Elle"

Dort wartet am Mittwoch Kristyna Pliskova (Tschechien), die Zwillingsschwester der ehemaligen US-Open-Finalistin Karolina Pliskova auf Halep. Die Branchenführerin indes hat gegenüber ihrer Finalgegnerin von Melbourne den "Ausgleich" geschafft. Halep ziert aktuell die Titelseite der "Elle" (rumänische Ausgabe). Auch Wozniacki war auf dem Cover der dänischen Edition des Lifestyle-Magazins im Februar 2017 bereits zu sehen.

Doch damit nicht genug. Bei ihrer Rede während der Siegerehrung in der Rod Laver Arena im Januar gab Wozniacki ihrem in der Box sitzenden Manager mit auf den Weg: "Danke, dass du da bist. Und ich hoffe, du bekommst mich auf den Titel der 'Elle'." Und sie meinte die internationale Ausgabe der auflagestarken Modefibel. Halep dagegen verfolgt erst einmal ganz andere Ziele...ein Ziel - um genau zu sein.

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