Zverev: "Würde Tipps von Boris annehmen"

Von Ben Barthmann
Mischa Zverev bezwang in Melbourne die Nummer 1 der Welt Andy Murray
© getty

Mit dem Sieg über Andy Murray bei den Australian Open hat Mischa Zverev für die Überraschung des Turniers gesorgt. Die Zukunft überlässt er dennoch Bruder Alex und hätte gerne Tipps von Boris Becker.

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"Natürlich würde ich auch Tipps von Boris annehmen", erklärte Mischa Zverev im Interview mit der Bild. Allerdings stellt sich dort ein Problem: "Ich glaube nicht, dass ich mir den Trainer Boris Becker leisten kann." Ohnehin fahre er gut damit, sein "eigener Herr zu sein", so Zverev.

Mit 29 Jahren gelang dem Deutschen gegen Murray die vielleicht größte Leistung seiner Karriere. Das Feld wird er dennoch in den nächsten Jahren seinem Bruder überlassen müssen. Der 19-jährige Alex greift an. "Freiwillig überlassen werde ich ihm nichts. Aber das wird mein kleiner Bruder locker packen. Ihm gehört die Zukunft", so Mischa.

Vorfreude auf Davis Cup

Alex nimmt das dankend entgegen: "Ich habe ehrgeizige Ziele. Die werde ich Euch aber nicht verraten. Das baut nur unnötig noch mehr Druck auf. Und ich kann mich nicht über zu wenig Druck beschweren." Er schied bei den Australian Open gegen Rafael Nadal in der dritten Runde aus.

Nun steht für beide der Davis Cup ins Haus. Erstmals spielen für Deutschland zwei Brüder Seite an Seite. "Auch wenn wir russische Wurzeln haben, bin ich ein deutscher Junge durch und durch. Für die große Tennis-Nation Deutschland zu spielen, ist eine große Ehre", so Alex.

Miteinander geht gut, gegeneinander wäre für beide ebenfalls kein Problem. "Was sollen wir denn machen? Freiwillig zurückziehen? Nein, das gibt es nicht", fragt Alex. Lernen könnte er dann vom älteren Bruder: "Er ist auf dem Platz sehr ruhig, sehr ausgeglichen. Ich bin da manchmal vielleicht noch zu emotional."

Mischa Zverev im Steckbrief

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