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NFL News und Gerüchte: Tyreek Hill "würde Olympiasieger Noah Lyles schlagen" - Aaron Rodgers bereut Aussagen

Von Stefan Petri
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Wide Receiver Tyreek Hill von den Miami Dolphins legt sich mit Olympiasieger Noah Lyles an, Quarterback Aaron Rodgers bereut eine Aussage aus der Corona-Zeit. Zudem haben die New York Jets Ärger mit einem Pass Rusher im Team. Aktuelle News und Gerüchte aus der NFL.

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NFL News: Tyreek Hill "würde Olympiasieger Noah Lyles schlagen"

Mit einer Zeit von 9,79 Sekunden kürte sich der amerikanische Sprinter Noah Lyles bei den Olympischen Spielen von Paris zum Olympiasieger über die 100 Meter. Anschließend gewann der 27-Jährige auch noch Bronze über die 200 Meter, bevor der die Staffeln aufgrund einer Corona-Erkrankung absagen musste. In seiner Heimat hat sich Lyles aber durch Aussagen in der Vergangenheit nicht nur Freunde gemacht. So kritisierte er im vergangenen Jahr die gängige Praxis der großen Ligen, sich nach dem Titel als "Weltmeister" zu bezeichnen. "Weltmeister wovon? Von den Vereinigten Staaten?", sagte Lyles am Rande der Leichtathletik-WM 2023 in Budapest.

In der "Up & Adams Show" schlug Wide Receiver Tyreek Hill von den Miami Dolphins nun zurück. "Zu sagen, dass wir nicht die Weltmeister unserer Sportarten sind ... komm schon, Bruder. Sprich lieber über Dinge, in denen du dich auskennst. Und das ist die Leichtathletik", sagte Hill zu Host Kay Adams. Zudem warf er Lyles vor, seine Corona-Erkrankung nach dem dritten Platz über die 200 Meter nur vorgeschoben zu haben. Und: "Ich würde Noah Lyles (in einem Rennen) besiegen. Nicht mit großem Vorsprung, aber ich würde ihn schlagen."

Hill gehört seit Jahren zu den besten Wide Receivern der NFL und glänzt vor allem durch seine Schnelligkeit. Der 31-Jährige legte über die 200 Meter auf der High School eine Zeit von 20.14 Sekunden hin, seine Bestzeit über die 100 Meter steht bei 10.19 Sekunden. Es ist nicht das erste Mal, dass er sich mit Sprintern anlegt. 2022 hatte er gegenüber Kevin Hart erklärt, schneller als Usain Bolt zu sein: "Natürlich bin ich das."

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NFL News: Aaron Rodgers bereut Corona-Aussagen

Jets-Quarterback Aaron Rodgers hatte im Herbst 2021 Schlagzeilen damit gemacht, dass er sich gegenüber dem Corona-Virus als "immunisiert" bezeichnete. Das wurde gemeinhin als Impfung verstanden, später stellte sich jedoch heraus, dass Rodgers, damals noch in den Diensten der Green Bay Packers, nicht geimpft war. Nachdem er im November 2021 schließlich positiv getestet wurde, musste er zehn Tage pausieren. Rodgers berief sich später auf eine Allergie gegenüber einem Inhaltsstoff in den Impfungen von Moderna und Pfizer, die Impfung von Johnson & Johnson lehnte er aufgrund der Berichte über Nebenwirkungen ab.

In einer in Kürze erscheinenden Biographie über den 40-Jährigen verriet er Autor Ian O'Connor, dass er sich im Nachhinein anders verhalten würde. Sein öffentliches Berufen auf die Immunisierung habe damals auch damit zu tun gehabt, dass er einen Antrag an die Liga gestellt hatte, diese gleichwertig zu einer Impfung zu behandeln. Hätte er sich damals öffentlich als ungeimpft bezeichnet, hätte dieser Antrag keine Chance gehabt. "Heute würde ich sagen: Scheiß auf den Antrag. Ich sage ihnen einfach, dass ich allergisch auf [den Inhaltsstoff] PEG bin und Johnson & Johnson nicht nehmen werde. Ich lasse mich nicht impfen", wird Rodgers in dem Buch zitiert.

Ein Impfmandat des Bundesstaates New York hatte damals unter anderem dem ungeimpften NBA-Star Kyrie Irving untersagt, in den Heimspielen seiner Brooklyn Nets aufzulaufen. Wie hätte Rodgers auf eine ähnliche Vorschrift reagiert? "Ich hätte es trotzdem nicht getan", betonte er. Der vierfache MVP und Super-Bowl-Champion von 2021 war 2023 zu den Jets getradet worden. Im ersten Spiel der vergangenen Saison riss er sich dann die Achillessehne und kam nicht mehr zum Einsatz.

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NFL News: Jets-Star Haason Reddick fordert Trade

Pass Rusher Haason Reddick befindet sich derzeit in einem Streit mit den New York Jets: Der 29-Jährige fordert eine Gehaltserhöhung, 2024 geht er in sein letztes Vertragsjahr. Deswegen schwänzt er bisher das Training Camp seines Teams - und forderte nun zum zweiten Mal öffentlich einen Trade.

Die Jets reagierten am Montag mit einem öffentlichen Statement: "Wir haben Haason darüber informiert, dass wir ihn nicht traden werden. Wir erwarten ihn zurück bei seinen Teamkollegen, er wird gemäß dem Grundlagenvertrag CBA weiterhin Geldstrafen bekommen, wenn er sich nicht beim Team einfindet", sagte General Manager Joe Douglas. "Seit der Trade-Diskussionen im März waren wir in unserer Position eindeutig."

Die Jets hatten Reddick im März für einen konditionellen Drittrundenpick von den Philadelphia Eagles geholt. Damals ging man laut ESPN davon aus, dass dieser unter seinem aktuellen Vertrag spielen würde, dieser bringt ihm 14,5 Millionen Dollar ein. Redick, der in den vergangenen vier Jahren insgesamt 50,5 Sacks sammelte, hat bislang jedoch alle Aktivitäten in der Offseason boykottiert. Auf eine Vertragsverlängerung konnten sich beide Seiten nicht einigen. Seine bisher angesammelten Geldstrafen belaufen sich auf 1,7 Millionen Dollar.

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