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NFL Regular Season Week 13: Schock für die Jaguars! Trevor Lawrence verletzt sich bei Pleite gegen die Bengals

Von Stefan Petri
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Mit einem Kantersieg bei den Philadelphia Eagles haben die San Francisco 49ers in Week 13 der Regular Season ein Ausrufezeichen gesetzt, die Kansas City Chiefs verlieren überraschend im Sunday Night Game. Einen ungefährdeten Sieg fahren die Miami Dolphins ein, Amon-Ra St. Brown muss mit den Detroit Lions am Ende zittern. Die Colts und Texans halten ihren Playoff-Kurs, während Pittsburgh nicht nur Quarterback Kenny Pickett verliert. Alle Partien im Überblick.

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Freitag, 1. Dezember, 2.15 Uhr

Dallas Cowboys (9-3) - Seattle Seahakws (6-6) 41:35 BOXSCORE

  • Spannende Kiste im Palast von Cowboys-Besitzer Jerry Jones: Früh im Schlussviertel stellten die Seahawks durch den dritten Touchdown von Receiver DK Metcalf (134 Yards) auf 35:27, doch Dallas konnte noch zurückschlagen: 4:37 Minuten vor dem Ende warf Quarterback Dak Prescott (299 Yards, 3 TDs) einen Touchdown-Pass auf Jake Ferguson zur Führung, den Rest machte die Defense: In drei Drives in Folge wurden die Seahakws im vierten Viertel bei Fourth Down gestoppt.
  • Erst zum fünften Mal in der NFL-Historie bekamen die Zuschauer keinen einzigen Punt zu sehen: Beide Teams legten jeweils über 400 Yards Offense auf, den einzigen Turnover des Tages fabrizierte Seattle-QB Geno Smith (334 Yards, 3 TDS, INT), der eine Interception zu Dallas-Corner DaRon Bland warf. Am Ende stand so der 14. Heimsieg für die Cowboys in Folge.
  • Die haben jetzt zehn Tage Zeit, um sich auf den Division-Knaller gegen die Philadelphia Eagles (10-1) vorzubereiten. Seattle muss nach der dritten Niederlage in Folge um die Playoffs bangen - und nun geht es nach San Francisco.
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Sonntag, 3. Dezember, 19 Uhr

New England Patriots (2-10) - Los Angeles Chargers (5-7) 0:6 BOXSCORE

  • Eisige Kälte und strömender Regen sorgten für wenig Spaß bei den Fans in Foxborough - und die eigene Offense tat ihr Übriges: Bill Belichick hatte seinen Quarterback gewechselt und ließ Bailey Zappe starten, aber der machte keinen Stich (13/25, 141 Yards), auch wenn er immerhin keinen Ballverlust produzierte. "Die Defense war großartig, bei der Offense fängt es mit mir an", sagte er anschließend. "Ich muss uns einfach ins Rollen bekommen."
  • Es war der zweite Shutout der Patriots-Offensive in dieser Saison, sie mussten sich Buhrufe der Fans gefallen lassen. Das Running Game legte zwar 148 Yards auf, verlor aber auch Starter Rhamondre Stevenson mit einer Knöchelverletzung. Immerhin: Durch den Sieg der Cardinals hält New England aktuell den zweiten Pick im kommenden Draft.
  • Den Chargers reichten zwei 38-Yard-Field-Goals von Cameron Dicker zum Sieg, bei abmeldetem Running Game (29 Yards) warf Justin Herbert für 212 Yards. "Heute gab es keinen Schönheitspreis zu gewinnen", sagte Head Coach Brandon Staley. "Manchmal gibt es Spiele wie heute."

New Orleans Saints (5-7) - Detroit Lions (9-3) 28:33 BOXSCORE

  • Blitzstart für die Lions, die nach sieben gespielten Minuten schon mit 21:0 führten. Nach einem Opening Drive zum TD warf Derek Carr für die Saints prompt eine Interception und legte so den zweiten Score auf, es folgte ein Saints-Punt und ein 25-Yard-Touchdown von Amon-Ra St. Brown. Der brachte es diesmal nur auf zwei Catches, aber immerhin insgesamt 49 Yards. Bester Passfänger der Lions war diesmal Tight End Sam LaPorta (140 Yards, TD).
  • Es folgte allerdings prompt eine Aufholjagd der Lions, die zur Halbzeit auf 7:24 stellten und nach dem Seitenwechsel zwei TDs erzielten - nur noch 21:24. Beim nächsten Drive fumbelte Carr (17/22, 226 Yards, TD, INT) aber, und im Schlussviertel musste er nach einem zu harten Hit von Bruce Irvin raus, Verdacht auf Gehirnerschütterung. Jameis Winston kam in die Partie, konnte das Comeback aber nicht mehr vollenden.
  • Für die Lions ist es nach zwölf Spielen die beste Bilanz seit über 60 Jahren. Quarterback Jared Goff legte 213 Yards und 2 TDs auf, das Running Game kam auf weitere 142 Yards.

New York Jets (4-8) - Atlanta Falcons (6-6) 8:13 BOXSCORE

  • Schön ist anders - aber am Ende zählt nur der Sieg. Ein Touchdown von MyCole Pruitt reichte den Falcons, die sich durch den Erfolg an die Spitze der schwachen NFC South setzen. "Manchmal kann es bei schlechtem Wetter eben hässlich werden", sagte Head Coach Arthur Smith über den strömenden Regen. "Man stellt sich darauf ein und und will einfach irgendwie gewinnen."
  • Die Jets punkteten durch eine Safety sogar zuerst, anschließend gelangen aber nur noch zwei Field Goals. Quarterback Tim Boyle (14/25, INT) konnte sich nicht empfehlen und machte im Schlussviertel Platz für Trevor Siemian, aber der konnte das Ruder ebenfalls nicht herumreißen. "Frustrierend", sagte Siemian. "Frustrierend für alle." Er warf zwar keine Interceptions, fumbelte aber gleich dreimal.
  • Spannend ist bei den Jets eigentlich nur noch die Frage, ob wir Quarterback Aaron Rodgers in dieser Saison noch einmal sehen. Sollten sich die Jets nicht mehr im Playoff-Rennen befinden, käme er nicht mehr zurück, sagte er letzte Woche - und dieser Zug scheint endgültig abgefahren. Zwar könnte er laut NFL Network Insider Ian Rapoport noch für den Kader aktiviert werden, dann aber wohl nur als dritter QB für Notfälle.

Pittsburgh Steelers (7-5) - Arizona Cardinals (3-10) 10:24 BOXSCORE

  • Erster Sieg für die Cardinals in Pittsburgh seit 1969. Zwei Unterbrechungen aufgrund schlechten Wetters hielten die Gäste nicht davon ab, einen souveränen Sieg zu verbuchen. Bester Mann war dabei Ex-Steeler Jammes Conner: Der Running Back legte 105 Yards und zwei Touchdowns auf. "Wir lassen uns von unserer Bilanz nicht unterkriegen", betonte er. "Wir kämpfen einfach weiter."
  • Die Steelers schienen in der vergangenen Woche ihre Offensiv-Probleme endlich in den Griff bekommen zu haben, aber davon war diesmal nichts zu sehen. Nach einem Field Goal zu Spielbeginn ging bis zur Garbage Time überhaupt nichts mehr. Zu allem Überfluss verletzte sich Quarterback Kenny Pickett (7/10, 70 Yards) spät in der ersten Hälfte am Knöchel und machte für Backup Mitch Trubisky Platz. "Sie haben uns den Hintern versohlt", gab Pass Rusher T.J. Watt zu. "Wir waren heute chancenlos." Trotzdem halten die Steelers Kurs auf eine Wildcard in der AFC.
  • Die entscheidende Szene war ein Drive der Steelers im zweiten Viertel: Pickett wurde kurz vor der gegnerischen Goal Line getackelt und verletzte sich. Bei Fourth-and-One riskierten die Hausherren anschließend alles, aber Running Back Najee Harris wurde gestoppt. Statt einem 10:3 für Pittsburgh marschierten die Cardinals 99 Yards und erzielten einen Touchdown. "Das ist demoralisierend", freute sich Arizonas Quarterback Kyler Murray (13/23, 145 Passing Yards, TD).
  • Medienberichten zufolge muss Pickett am Knöchel operiert werden, er wird voraussichtlich zwei bis vier Wochen ausfallen.
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Tennessee Titans (4-8) - Indianapolis Colts (7-5) 28:31 OT BOXSCORE

  • Wer hätte gedacht, dass die Colts nach zwölf Spielen nur eine Niederlage mehr auf dem Konto haben werden als die Kansas City Chiefs! Vierter Sieg in Folge für die Hufeisen, die in der Overtime durch ein Field Goal von Nick Folk zuerst zurücklagen, dann aber das Feld heruntermarschierten: Gardner Minshew warf einen wunderschönen 55-Yard-Pass auf Alec Pierce und legte Michael Pittman Jr. (11 Catches, 105 Yards) dann den Score zum Sieg auf.
  • Zuvor hatten die Zuschauer ein wildes Spiel gesehen: In der zweiten Hälfte blockten die Colts einen Punt zum Touchdown - fingen sich bei der Two-Point-Conversion aber ihrerseits eine Interception und so zwei gegnerische Punkte ein. Beim nächsten Punt-Versuch der Titans kam wieder ein Gegenspieler durch, dabei verletzte sich Punter Ryan Stonehouse. In der Folge musste Kicker Folk zweimal punten und verschoss im vierten Viertel mit ungewohntem Holder einen Extrapunkt.
  • "Man haut den Punter aus dem Spiel, so können sie ihren Extrapunkt nicht schießen", sagte Colts-Linebacker Zaire Franklin. "Nur so erreichen wir die Overtime. Das habe ich den jungen Spielern erklärt: Wenn man das Endergebnis beeinflusst, dann weiß man, dass die Special Teams wirklich etwas erreicht haben."
  • Minshew brachte es auf 312 Yards und zwei Touchdowns. Auf der Gegenseite kam Will Levis auf 224 Yards und einen Score, wurde aber sechsmal gesackt. Running Back Derrick Henry (102 Yards, 2 TDs) musste im Spielverlauf mit Verdacht auf Gehirnerschütterung runter.

Washington Commanders (4-9) - Miami Dolphins (9-3) 45:15 BOXSCORE

  • Tyreek Hill ist einfach ein Monster! Der superschnelle Wide Receiver der Dolphins fing Touchdowns für 78 und 60 Yards und lief seinen Bewachern ein ums andere Mal davon. Single Coverage gegen den besten Wideout der Liga? "Das weiß ich zu schätzen", sagte er. "Danke für den fehlenden Respekt, sag ich mal." Hill beendete seinen Arbeitstag mit 157 Receiving Yards. Er steht jetzt bei 1481 Yards und darf darauf hoffen, als erster Spieler überhaupt die Marke von 2.000 Receiving Yards in einer Saison zu knacken.
  • Die Commanders waren chancenlos und verloren ihr viertes Spiel in Folge. Quarterback Sam Howell warf im ersten Viertel einen Pick-Six über 33 Yards und die Arme von Andrew van Ginkel. Er steht zudem nun schon bei 58 Sacks in dieser Saison und könnte den Rekord von David Carr aus dem Jahr 2002 knacken (76 Sacks). Es war zudem schon sein drittes Spiel in Folge mit einem Pick-Six.

Houston Texans (7-5) - Denver Broncos (6-6) 22:17 BOXSCORE

  • Keine Magie von Broncos-Quarterback Russell Wilson an diesem Sonntag: Der Veteran warf gegen die Texans gleich drei Interceptions in der zweiten Hälfte , darunter eine in der gegnerischen Endzone bei noch 16 verbliebenen Sekunden im Schlussviertel. Es war die erste Pleite für Denver seit dem 12. Oktober. "Kompliment an die Jungs, wir haben gekämpft", sagte Head Coach Sean Payton. "Aber wir haben uns einen zu großen Rückstand eingehandelt und nicht genügend Plays hingelegt."
  • Auf der Gegenseite kam Quarterback C.J. Stroud auf 274 Yards und einen Touchdown, ein Monsterspiel legte Wide Receiver Nico Collins hin (191 Yards). Außerdem glänzte Defensive End Will Anderson mit zwei Sacks, vier QB Hits und mehreren Deflections: "So haben wir uns das vorgestellt, als wir ihn im Draft ausgewählt haben", lobte Head Coach DeMeco Ryans.
  • In der AFC spielen die Texans weiter um eine Wild Card mit. Sie mussten aber auch eine bittere Verletzung verkraften: Receiver Tank Dell, in dieser Saison oft für die Big Plays mit Stroud verantwortlich, brach sich im ersten Viertel das Bein, seine Saison ist beendet.
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Sonntag, 3. Dezember, 22.05 Uhr

Tampa Bay Buccaneers (5-7) - Carolina Panthers (1-11) 21:18 BOXSCORE

  • Zweiter Sieg in den letzten acht Spielen für die Buccaneers, die sich bei Receiver-Veteran Mike Evans bedanken konnten: Der fing sieben Bälle für 162 Yards, darunter einen 75-Yard-Touchdown. Außerdem knackte er zum zehnten Mal in Folge die 1.000 Receiving Yards in einer Saison - das schaffte vor ihm nur NFL-Legende Jerry Rice. "Mir fehlen die Worte", lobte Head Coach Todd Bowles. "Jeder weiß, dass er den Ball bekommt, aber man kann ihn nicht aufhalten."
  • Aufhalten konnte man dagegen erneut die Panthers, die durch die Niederlage auch rechnerisch aus dem Playoff-Rennen sind. Das konnte auch Interimscoach Chris Tabor nicht verhindern, der unter der Woche für den gefeuerten Frank Reich übernommen hatte. "Verlieren ist Mist, das ist frustrierend. Aber man kann entweder Charakter zeigen oder Kompromisse machen, das habe ich unseren Jungs gesagt", erklärte Tabor.
  • Bryce Young (15/31, 178 Yards) hatte in der Schlussphase noch die Chance, das Spiel zu drehen, warf aber aber eine Interception. Gut für ihn: Der Pick der Panthers im Draft geht an die Bears, ein Top-Pick wird ihn nächstes Jahr also nicht verdrängen. "Niemand ist glücklich mit dem Saisonverlauf", gab er zu. "Aber wir alle in der Kabine haben das Verlangen, besser zu werden und zu wachsen." Nächste Woche geht es für ihn nach New Orleans.

Sonntag, 3. Dezember, 22.25 Uhr

Los Angeles Rams (6-6) - Cleveland Browns (7-5) 36:19 BOXSCORE

  • Hat es Joe Flacco noch drauf? Nach seinem ersten Spiel in dieser Saison muss man festhalten: Schlechter als so manch anderer Starter in dieser NFL sieht er definitiv nicht aus. Der Super-Bowl-MVP von 2012 legte für die Browns 254 Yards, zwei Touchdowns und eine Interception auf. "Natürlich hat es sehr viel Spaß gemacht, wieder da draußen zu sein, vor allem mit diesen Jungs", sagte der 38-Jährige. "Na gut, das Ende hat natürlich keinen Spaß gemacht."
  • Einen TD-Pass von Flacco beim Opening Drive konterten die Rams wenig später mit einem 70-Yard-Touchdown von Puka Nacua, der in seiner Rookie-Saison jetzt die 1.000-Yard-Marke geknackt hat. Cooper Kupp gelang ebenfalls ein TD, wie auch auch Running Back Kyren Williams (88 Yards). So sprang für die Rams der dritte Sieg in Folge heraus.
  • Wie Los Angeles die gefürchtete Defense der Browns ausschalten konnte? "Wir hatten einen guten Plan", sagte Quarterback Matt Stafford (279 Yards, 3 TDs), der kein einziges Mal gesackt wurde. "Wir haben den Ball geworfen und haben nicht einfach abgewartet. Wir haben unser Spiel gespielt." Beim Stand von 20:19 für die Rams warf Flacco Mitte des Schlussviertels einen Pick, den die Rams in denen TD ummünzten. Kurz vor dem Ende wurde Flacco dann auch noch in der eigenen Endzone zur Safety gesackt.

Philadelphia Eagles (10-2) - San Francisco 49ers (9-3) 19:42 BOXSCORE

  • Viele hatten sich verwundert die Augen gerieben, als die Buchmacher die Niners vor dem Spiel bei den Eagles zum Favoriten kürten. Jetzt nicht mehr: Mit einer eindrucksvollen Vorstellung bekräftigte San Francisco seinen Status als wahrscheinlich bestes Team der NFL, wenn denn alle Leistungsträger fit sind. Die Niederlagenserie von drei Spielen zur Mitte der Saison ist längst abgehakt, es läuft wieder beim Team von Head Coach Kyle Shanahan. Quarterback Brock Purdy warf für 314 Yards und vier Touchdowns, in der Offensive legten seine Skill Player um Christian McCaffrey (93 Rushing Yards, TD) und Deebo Samnuel (116 Receiving Yards, insgesamt 3 TDs) ein Big Play nach dem anderen hin.
  • Die Eagles legten dabei einen guten Start hin, ließen bei den ersten beiden Niners-Drives keinen Raumgewinn zu und führten so nach zwei Field Goals schnell mit 6:0. Doch dann schrieben die Niners in sechs langen Drives in Folge jeweils Touchdowns an - eine wahre Machtdemonstration! Wer bei einem Pausenstand von 14:6 für die Gäste auf eine weitere Aufholjagd der Eagles gehofft hatte, sah sich getäuscht - Samuel erhöhte mit einem 12-Yard-Lauf in die Endzone, es war die Vorentscheidung.
  • "Wenn man seine Leistung bringt, gewinnt man normalerweise", sagte Eagles-QB Jalen Hurts (298 Passing Yards, TD, Rushing TD). "In meinen Augen haben wir heute unsere Leistung nicht gebracht." Wide Receiver A.J. Brown (114 Yards) war von den Niners kaum zu stoppen, dafür kam das Running Game aber nicht in Tritt (18 Carries für 46 Yards).
  • In der NFC wird es nun wieder spannend: Im Kampf um den Top-Seed sind die Niners, Cowboys und Lions mit je 9-3 nun auf ein Spiel an die Eagles herangerückt, im kommenden Sunday Night Game müssen Hurts und Co. nach Dallas reisen.
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Montag, 3. Dezember, 2.20 Uhr

Green Bay Packers (6-6) - Kansas City Chiefs (8-4) 27:19 BOXSCORE

  • Eindrucksvolle Vorstellung der Packers, die gegen den Favoriten aus Kansas City nie zurücklagen und sich am Ende ihren dritten Sieg in Folge sicherten - eine Wildcard für die Playoffs ist so absolut in Reichweite. "Das Team ist dabei, sich zu finden", lobte Head Coach Matt LaFleur. "Sie werden immer besser, spielen schneller und mit mehr Selbstbewusstsein." Das gilt vor allem für Quarterback Jordan Love, der für 267 Yards und drei Touchdowns warf.
  • "Wir müssen einfach schneller starten, offensiv wie defensiv", bemängelte dagegen Andy Reid auf der Gegenseite. Seine Chiefs brachten in der ersten Hälfte nur zwei Field Goals zustande, beim Stand von 19:24 warf Patrick Mahomes im Schlussviertel dann eine Interception. Er beendete seinen Arbeitstag mit 210 Yards und einem Touchdown, Travis Kelce kam vor den Augen von Taylor Swift auf 81 Receiving Yards. Ein Hail-Mary-Versuch von Mahomes in den Schlusssekunden kam beinahe an, fiel dann aber im Getümmel doch incomplete.
  • Im Playoff-Rennen der AFC fallen die Chiefs so hinter gleich drei Teams mit nur je drei Niederlagen zurück - und der Spielplan wird nicht einfacher: Am kommenden Sonntag reisen die Buffalo Bills an.
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Dienstag, 5. Dezember, 2.15 Uhr

Jacksonville Jaguars (8-4) - Cincinnati Bengals (6-6) 31:34 BOXSCORE

  • Die Jacksonville Jaguars müssen nach einer Niederlage im Monday Night Game möglicherweise eine Weile auf Quarterback Trevor Lawrence verzichten. Das Team aus dem US-Bundesstaat Florida unterlag den Cincinnati Bengals mit 31:34 nach Verlängerung, im vierten Viertel erlitt Lawrence, Nummer 1 Pick beim Draft 2021, eine Knöchelverletzung.
  • Jaguars-Verteidiger Walker Little war im Gewühl auf das Fußgelenk des Quarterbacks gestiegen. Der 24-Jährige versuchte erfolglos aufzustehen, schlug auf den Rasen und warf seinen Helm weg. Wenig später verließ Lawrence das Feld gestützt vom medizinischen Personal. Eine Diagnose gab es kurz nach dem Spiel noch nicht.
  • Vor der Verletzung hatte Lawrence überzeugt, zwei Touchdownpässe geworfen und den Ball einmal selbst in die Endzone getragen. Ersatz-Spielmacher C.J. Beathard übernahm und führte Jacksonville noch in die Overtime.
  • Früher im Spiel hatte das Team bereits Receiver Christian Kirk verloren, der eine Leistenverletzung erlitt. Die Jaguars (8:4 Siege) sind trotz der Niederlage weiterhin Spitzenreiter der AFC South. Die Bengals (6:6), Schlusslicht der AFC North, schöpfen wieder ein wenig Hoffnung auf die Play-offs.
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