NFL

Scandrick verlängert - Dareus gesperrt

Von Adrian Franke
Orlando Scandrick bleibt den Cowboys wohl erhalten
© getty

Orlando Scandrick hat sich offenbar mit den Dallas Cowboys geeinigt, der Cornerback soll einem neuen Vertrag zugestimmt haben. Bills-Tackle Marcell Dareus wird derweil den Saisonauftakt verpassen und die San Diego Chargers sind bei Philip Rivers plötzlich wieder optimistisch. Außerdem: Antonio Smith droht Ärger und die Texans haben Tyson Clabo entlassen.

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Neuer Deal für Scandrick: Orlando Scandrick wird für seine gute Vorsaison belohnt. Der Cowboys-Cornerback hatte bereits die ersten Einheiten der Saisonvorbereitung ausgelassen, in dieser Woche trainierte er aber wieder mit - was schon als Zeichen gedeutet wurde, dass eine Einigung in den Vertragsgesprächen nahe war. Medienberichten zufolge ist der neue Deal jetzt perfekt und soll noch am Freitag unterschrieben werden.

Scandrick, dessen Kontrakt ihm ursprünglich bis einschließlich 2018 noch gut zehn Millionen Dollar eingebracht hätte, einigte sich demnach mit den Boys auf eine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr über 9,5 Millionen Dollar. Damit hat er bis Ende 2019 ein Basisgehalt von insgesamt 20 Millionen Dollar. In dieser Saison soll er jetzt voll garantierte vier Millionen kassieren, 2016 sind es angeblich fünf statt drei und 2017 vier statt drei Millionen.

Sam findet neues Team: Michael Sam, erster bekennender homosexueller Spieler in der NFL, hat einen neuen Verein gefunden. Der 25-Jährige schließt sich für zwei Jahre den Montreal Alouettes aus der kanadischen Football-Liga an, nachdem er zuletzt als Free Agent ohne Vertrag gewesen war.

Sam hatte sich im Februar 2014 in Interviews mit dem TV Sender ESPN und der New York Times geoutet. Seine damaligen Mitspieler in der Mannschaft der Universität von Missouri hatte Sam im Vorfeld informiert. Im Mai unterschrieb er schließlich als erster bekennender homosexueller Spieler einen NFL-Profivertrag, er wurde bei den St. Louis Rams jedoch kurz vor dem Saisonbeginn entlassen.

Dareus gesperrt: Die Buffalo Bills werden den Saisonauftakt gegen die Indianapolis Colts ohne Defensive Tackle Marcell Dareus bestreiten müssen. Der 25-Jährige wurde von der Liga für das erste Spiel gesperrt, weil bei ihm schon im vergangenen Jahr verbotene Substanzen gefunden worden waren. An der Saisonvorbereitung sowie der Preseason darf Dareus allerdings uneingeschränkt teilnehmen.

"Im vergangenen Jahr habe ich einen Fehler begangen, dabei ging es um den Besitz einer verbotenen Substanz", erklärte Dareus in einem Statement: "Die Strafe durch die Liga ist Teil der Drogenpolitik und ich entschuldige mich bei meinen Fans, meinen Mitspielern und der gesamten Organisation sowie den Fans dafür, dass ich ein Spiel verpasse. Ich werde in dieser Woche hart arbeiten und freue mich darauf, dem Team am zweiten Spieltag zu einem Sieg zu verhelfen." Um welche Substanz es sich genau handelt ist nicht bekannt.

Chargers optimistisch bei Rivers: Noch vor wenigen Wochen sah es stark danach aus, als würde Philip Rivers die San Diego Chargers spätestens nach der Saison verlassen. Rivers hatte öffentlich erklärt, dass er seinen Vertrag vorerst nicht verlängern will und soll sogar über einen Rücktritt nachgedacht haben, falls die Chargers tatsächlich nach Los Angeles umziehen.

Inzwischen scheint das aber alles kein Thema mehr zu sein. Insider-Berichten zufolge sind die Team-Bosse mittlerweile optimistisch, dass Rivers eine langfristige Vertragsverlängerung unterzeichnen wird. Demnach haben beide Seiten schon "leichte Fortschritte" gemacht und die Chargers hoffen, dass der neue Vertrag Rivers bis an sein Karriereende an das Team bindet. Der aktuelle Kontrakt des 33-Jährigen läuft nach der Saison aus, über den Franchise Tag könnte er aber anschließend für ein weiteres Jahr gehalten werden.

Smith droht Ärger: Antonio Smith muss sich womöglich bald vor Gericht verantworten. Gegen den Defensive End der Denver Broncos laufen seit Ende des Vorjahres polizeiliche Ermittlungen, das berichtete TMZ am Donnerstag. Bislang wurde Smith weder verhaftet, noch wurde eine Anklage gegen ihn erhoben. Allerdings soll es um Kindesmissbrauch gehen - ein Thema, bei dem die NFL inzwischen hart durchgreift.

Die Broncos, die dem 33-Jährigen im April einen Einjahresvertrag über zwei Millionen Dollar gegeben hatten, erklärten bislang in einem Statement lediglich: "Wir haben in der vergangenen Nacht erstmals von Untersuchungen, die Antonio Smith betreffen, erfahren. Im Moment sind wir noch dabei, mehr Informationen zu sammeln."

Texans entlassen Clabo: Die Houston Texans haben sich von Tyson Clabo getrennt. Der 33-jährige Offensive Tackle war nach 101 Start-Einsätzen bei den Atlanta Falcons und einem Jahr in Miami in der Vorsaison bei den Texans erstmals seit 2006 nur noch Backup. Sein Basis-Gehalt für die kommende Saison hätte nur 900.000 Dollar betragen, der Dead Cap für Houston beläuft sich auf lediglich 100.000 Dollar.

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