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Boston Celtics gewinnen NBA Finals! Jayson Tatum führt Blowout gegen Dallas Mavericks an - Luka Doncic erneut im Stich gelassen

Von Ruben Martin
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Die Boston Celtics überrollen die Dallas Mavericks in Spiel 5 der NBA Finals mit 106:88, gewinnen die Serie mit 4-1 und sind damit der neue Champion! Jayson Tatum überragt mit 31 Punkten und 11 Assists, während Luka Doncic und Kyrie Irving mal wieder der Erfolg von Downtown fehlt. Zum Finals-MVP wird Jaylen Brown gewählt.

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Tatum traf 11 seiner 24 Feldwürfe (1/7 Triples) und sammelte 8 Rebounds sowie 11 Assists bei nur 2 Turnovern. "Was sollen sie jetzt noch sagen?" wiederholte er bei dem Interview auf dem Parkett umgehend nach dem Sieg als Nachricht an alle Kritiker der Celtics. Jaylen Brown steuerte 21 Zähler (7/23 FG, 2/9 3P), 8 Rebounds und 6 Assists bei. Die Celtics führten bereits zur Halbzeitpause mit 67:46, das große Aufbäumen der Mavericks blieb aus.

Für die Celtics ist es nach einer dominanten Postseason mit 16 Siegen und nur 3 Niederlagen der 18. Titel in der Geschichte der Franchise, womit sie wieder alleiniger Rekordhalter sind. Zuvor waren sie gleichauf mit den Los Angeles Lakers. Für Boston war es der erste Tiel seit 2008, die Mavericks warten dagegen weiter auf ihren zweiten Titel nach dem Triumph von 2011 mit Dirk Nowitzki.

Bei den Mavericks fehlte der Erfolg von Downtown mit 11/37 (29,7 Prozent), auch wenn die Celtics nicht viel besser trafen (13/39). Doncic kämpfte sich im Schlussviertel noch auf 28 Punkte bei 12/25 FG (2/9 3P), 12 Rebounds, 5 Assists und 3 Steals, konnte dem Spiel jedoch lange kaum seinen Stempel aufdrücken. Irving konnte erneut keine gute Leistung als Gast in Boston abrufen, er blieb bei 15 Zählern bei 16 Würfen (3/9 3P) sowie 9 Assists bei einem Ballverlust.

Bei den Celtics übernahm Jrue Holiday (15, 7/14 FG, 11 Rebounds, 4 Assists) viel Verantwortung im ersten Viertel, als Tatum etwas langsam startete. Genau wie Derrick White (14, 4/8 3P, 2 Steals) schnappte er sich 4 Offensivrebounds und verteidigte gewohnt überragend. Bei den Mavs lieferte Josh Green gute Unterstützung von der Bank kommend mit 14 Zählern bei 4/6 von Downtown.

NBA Finals: Wo kann man die Spiele im TV und Livestream sehen?

Celtics vs. Mavericks: Die Stats-Leader in der Übersicht

KategorieCelticsMavericks
PunkteJayson Tatum (31)Luka Doncic (28)
ReboundsJrue Holiday (11)Luka Doncic (12)
AssistsJayson Tatum (11)Kyrie Irving (9)
StealsBrown/Tatum/Horford/White (je 2)Luka Doncic (3)
BlocksWhite/Holiday (je 1)P.J. Washington (2)
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Dallas Mavericks nur gegen Kristaps Porzingis mit Ideen

Holiday erzielte alle Punkte der Celtics beim 6:2-Start, dann meldete sich Al Horford mit einem Dreier zur Arbeit. Dallas kam offensiv gar nicht an, bis Porzingis in die Partie kam. Die Mavericks testen die Bewegungsfähigkeit von Porzingis umgehend nach dessen erster Einwechslung und griffen ihn an, mit Erfolg. Es war Josh Green, der die Offense der Mavs wachzurütteln versuchte, mit zwei Dreiern hintereinander nach Pässen von Doncic, um auf 11:13 nach einem halben Viertel zu verkürzen.

Boston bekam defensiv schnell wieder den Zugriff zurück, offensiv lief bei den Celtics jedoch auch noch nichts auf Hochtouren. Bis zum Ende des Viertels, als ihnen ein schneller 9:0-Lauf gelang. Nach mehreren erfolgreichen Drives war der Stepback-Dreier von Tatum wieder umso unnötiger, Boston entschied den ersten Abschnitt so mit 28:18 für sich.

Tatum bereitete die ersten 3 Treffer im 2. Viertel vor und stand somit nach knapp 15 Minuten schon bei 7 Assists, die Celtics bei +14. Die Mavs fanden fast nur mit Aktionen gegen Porzingis gute Abschlüsse, bis Celtics-Coach Joe Mazzulla sich mit einem Experiment die Finger verbrannte. Er setzte auf ein kleines Lineup mit Tatum als Center, die Mavs bestraften dies umgehend mit einem 8:2-Lauf durch 4 Abschlüsse in der Zone. Mazzulla nahm ein Timeout und wechselte Horford nach einer Pause von nur knapp 100 Sekunden Spielzeit wieder ein.

Boston Celtics mit Schlussspurts in ersten Vierteln

Mavs-Coach Jason Kidd hatte nach Spiel 3 betont, dass Dallas viel besser die Viertel abschließen muss. Doch auch im zweiten Abschnitt hatte Boston hier die Nase deutlich vorne mit einem 13:4-Lauf in den letzten zwei Minuten vor der Pause. Tatum traf in der Schlussminute einen Dreier aus dem Dribbling, das echte Highlight kam jedoch durch Payton Pritchard. Nach einem vergebenen Freiwurf von Doncic vier Sekunden vor Schluss landete der Ball beim Celtics-Guard, der bis zur Mittellinie sprintete und von dort einen absolut wilden Wurf durch die Reuse jagte. Der TD Garden explodierte mit Jubel, 67:46 für Boston!

Die Celtics starteten nach dem Seitenwechsel wieder besser und erhöhten sogar auf +26, bevor sie wieder einige Dreier in Folge danebensetzten und Green zumindest auf -19 verkürzen konnte. Einen richtigen Lauf kriegten die Mavs jedoch nicht zusammen, auch wenn die Celtics zwischenzeitlich acht Würfe in Folge vergaben (vier bei einem Angriff!). Zum Ende des dritten Viertels wirkten beide Teams in erster Linie nur noch sehr müde, Doncic kämpfte noch einen Treffer zum 67:86 rein.

Das Bild änderte sich nicht nach der kurzen Pause, erst nach drei Minuten kamen die ersten Punkte des Schlussviertels durch einen Dunk von Porzingis. Das finale Aufbäumen der Mavs ließ weiter auf sich warten, auch wenn Doncic noch zwei Dreier traf und auch sonst weiter punktete. Die Unterstützung blieb aus. Mit 2:37 auf der Uhr hisste Kidd die weiße Flagge und brachte einige Reservisten vom Ende der Bank aufs Parkett. Mazzulla wechselte seine Stars nacheinander aus, um ihnen noch einen großen Applaus zu geben.

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NBA Finals: Die wichtigsten Statistiken

Boston Celtics (O1) - Dallas Mavericks (W5) 106:88 (BOXSCORE), Serie: 4:1

  • Luka Doncic vergab seine ersten sechs Würfe von Downtown und befand sich damit in einer Eiszeit von nur einem einzigen Treffer bei seinen jüngsten 21 Distanzwürfen. Für Kyrie Irving war es die achte Niederlage in Folge in Boston, nur einmal erzielte er dabei mehr als 20 Punkte. Von den letzten 14 Duellen gegen die Celtics gewann er nur ein einziges.
  • Jayson Tatum erzielte in der ersten Halbzeit seinen 2696. Punkt in den Playoffs, womit er der Spieler mit den meisten Zählern jemals in der Postseason vor dem Alter von 27 Jahren wurde. Zuvor war dies Kobe Bryant.
  • Nachdem die Mavs in Spiel 4 großen Erfolg am gegnerischen Ring hatten, nahmen sie in den ersten 18 Minuten von Spiel 5 nur 18 Prozent ihrer Würfe in direkter Korbnähe. Über ein ganzes Spiel wäre das der niedrigste Wert der Finals gewesen. Die wenigen Minuten mit Tatum als Center folgten, was Dallas direkt mit vier Treffern am Korb in Folge bestrafen konnte.
  • Tatum führte die Celtics in den Finals in Punkten, Rebounds und Assists an. Jeder Spieler der dies vor ihm bei einem Champion tat, wurde zum Finals MVP gewählt. Tatum und Brown spielten gemeinsam bereits 107 Spiele in den Playoffs. Das sind die meisten Partien eines Duos vor einem Meistertitel.

Celtics vs. Mavericks: Die Stimmen zum Spiel

Luka Doncic (Dallas Mavericks): "Es spielt keine Rolle ob ich verletzt war, oder wie sehr ich verletzt war. Ich war da draußen. Ich habe versucht zu spielen, aber ich habe einfach nicht genug gemacht."

Derrick White (Boston Celtics) nachdem er seine Schneidezähne auf dem Boden aufgeschlagen hatte: "Ich würde alle meine Zähne für eine Meisterschaft verlieren."

Kyrie Irving (Dallas Mavericks): "Ich sehe eine Möglichkeit für uns, unsere Zukunft wirklich auf eine positive Art aufzubauen. Dann kann es für uns ein regelmäßiges Ding sein, um Meisterschaften zu spielen."

Jayson Tatum (Boston Celtics): "Die Meisterschaft bedeutet mir die Welt. Es hat lange gedauert, und ich bin verdammt dankbar. Ich musste mir so viel Zeug von Leuten anhören, doch heute war es all das wert.

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Der Top des Spiels: Jayson Tatum

Tatum startete wie so oft in den Finals nicht direkt durch, sein Tiefpunkt war ein Airball bei einem seiner unnötigen Stepback-Dreier, die er doch noch nicht ganz ablegen konnte. Danach zog er konstanter und konsequenter zum Korb, wo er erneut kaum zu stoppen war. Herausragend war sein Playmaking, lange traf er fast fehlerlos seine Entscheidungen in kürzester Zeit.

Der Flop des Spiels: P.J. Washington

Wie bei einigen Niederlagen der Mavs in den Finals hätte man auch die Wahl zwischen Irving und Lively, auch weil sie die größten Erwartungen nach Doncic mit sich brachten. Doch diesmal trifft es Washington, der erst für sein frühes Frustfoul gegen Porzingis auffiel und wenig Positives beitrug. Er traf keinen Distanzwurf bei fünf Versuchen und leistete sich vier Turnover, was zu einem Net-Rating von -26 führte.

NBA Finals - Celtics vs. Mavericks: Die Serie in der Übersicht

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
17. Juni (Fr)2.30 UhrBoston CelticsDallas Mavericks107:89
210. Juni (Mo)2 UhrBoston CelticsDallas Mavericks105:98
313. Juni (Do)2.30 UhrDallas MavericksBoston Celtics99:106
415. Juni (Sa)2.30 UhrDallas MavericksBoston Celtics122:84
518. Juni (Di)2.30 UhrBoston CelticsDallas Mavericks106:88