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NBA: Nikola Jokic und die Denver Nuggets schlagen die Minnesota Timberwolves – Dallas Mavericks um Luka Doncic halten Victor Wembanyama in Schach

Von Ole Labes
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Die Denver Nuggets schlagen die Minnesota Timberwolves im West-Spitzenduell, die Mavs um Luka Doncic weisen Alien Victor Wembanyama in die Schranken und Jalen Green explodiert für die Houston Rockets.

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Für die Deutschen lief es ansonsten mit unterschiedlichen Gefühlen auf dem Parkett: Die Wagner-Brüder und die Orlando Magic schlugen die Charlotte Hornets deutlich, Dennis Schröder und die Brooklyn Nets konnten Zion Williamson und die New Orleans Pelicans nicht aufhalten.

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Washington Wizards (11-58) - Houston Rockets (33-35) 114:137 (BOXSCORE)

In dieser Nacht galt: Heiß, Heißer, Jalen Green. Die Washington Wizards scheinen dem 22-Jährigen zu liegen: Vor fünf Tagen legte Green schon 37 Punkte gegen die Wizards auf, in der vergangenen Nacht in der amerikanischen Hauptstadt waren es 42 Punkte. Sieben seiner 13 Versuche von Draußen traf der Guard, wenn man so heiß ist, muss man bei seinen Wurfversuchen auch gar nicht mehr hingucken:

Neben Green war es vor allem Rookie Amen Thompson, der überzeugte: Career-High von 25 Punkten und das höchsteffizient (10/12 FG)! Ein kurzer Blick auf die Wizards: Acht der neun eingesetzten Spieler erzielten über 12 Punkte, eine heiße Hand wie Green auf Seiten der Wizards hatte allerdings niemand. Bis zur Halbzeit hielten die Wizards noch mit (60:57), danach zogen die Rockets davon. Es war die fünfte Niederlage in Folge für die Wizards, die damit weiterhin die schlechteste Bilanz der Liga aufweisen.

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Orlando Magic (41-28) - Charlotte Hornets (17-52) 112:92 (BOXSCORE)

Fans der Orlando Magic die sich gegen die schwachen Charlotte Hornets ein spannendes Spiel erhofft hatten, wurden schnell enttäuscht. Im Kia Center hätte man schon in der Halbzeit nach Hause fahren können, mit 67:32 ging es zwischen den Magic und Hornets in die zweite Hälfte. Orlando war zu diesem Zeitpunkt schon lange am Zaubern:

Knapp wurde es dementsprechend nicht mehr, Topscorer bei den Magic war Cole Anthony (21 Punkte, 9/12 FG), bei den Hornets war es Rookie Brandon Miller (21 Punkte, 7/20 FG). Die Wagner-Brüder steuerten zusammen 24 Zähler zum Sieg bei (Franz 11 Punkte, Moritz 13 Punkte), für die Magic war es der vierte Sieg in Folge.

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Brooklyn Nets (26-43) - New Orleans Pelicans (42-26) 91:104 (BOXSCORE)

Für die Brooklyn Nets und Dennis Schröder läuft es überhaupt nicht. Gegen die New Orleans Pelicans verloren die Nets mit 91:104. Vor allem gegen Zion Williamson hatte Brooklyn keine Antwort, der 23-Jährige legte 28 Punkte, 7 Rebounds und 4 Assists auf. Im zweiten Viertel zogen die Pels davon, nach einem 27:21 zum Start des Abschnitts stand es vier Minuten später 40:25, Zion attackierte die Zone nach Belieben.

Wirklich knapp wurde es in der Folge nicht mehr, näher als zwölf Punkte ließen die Pelicans Brooklyn nicht mehr rankommen. Exemplarisch für den klaren Sieg und das starke Spiel von Williamson war dann dieser Alley-Oop nach Vorlage von Naji Marshall – Den kann man mal so aus der Luft pflücken:

Gegen die Niederlage stemmte sich auf Seiten der Nets vor allem Cam Thomas (25 Punkte, 8/19 FG), bei Dennis Schröder lief hingegen wenig zusammen (12 Punkte, 5 Assists, -13).

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San Antonio Spurs (15-54) - Dallas Mavericks (40-29) 107:113 (BOXSCORE)

Sechster Sieg in den vergangenen sieben Spielen für die Dallas Mavericks! Die Mavs fuhren im Duell gegen die San Antonio Spurs einen 113:107-Arbeitssieg ein. Das Allstar-Backcourt-Duo von Dallas erwischte dabei keinen Sahnetag, vor allem von draußen ging so gut wie gar nichts: Kyrie Irving traf keinen seiner fünf Versuche aus dem Drei-Punkte-Land, Doncic brachte nur zwei seiner elf Versuche durch die Reuse. Von außen ging bei den Mavs nur in Person von Dante Exum etwas, der alle seine vier Würfe von draußen traf.

Die Partie blieb lange ausgeglichen, Doncic drückte dem Spiel auch ohne viel Scoringlast den Stempel mit einem Triple-Double auf (18 Punkte, 16 Assists, 10 Rebounds). Bei den Spurs ragten Tyus Jones (22 Punkte, 8/11 FG) und Devin Vasell (19 Punkte, 9/18 FG) zumindest etwas heraus, bei Victor Wembanyama lief wenig zusammen: 12 Punkte und 11 Rebounds stehen am Ende im Boxscore, der Franzose blockte zumindest sechs Würfe.

Beim Stand von 100:101 für die Spurs übernahm Irving die Partie für die Mavs, traf in drei Possessions in Folge und brachte Dallas mit 106:101 in Führung, davon konnten sich die Spurs nicht mehr erholen.

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Minnesota Timberwolves (47-22) - Denver Nuggets (48-21) 112:115 (BOXSCORE)

Das absolute Spitzenduell der Western Conference geht an die Denver Nuggets und übernehmen damit den zweiten Platz von den Minnesota Timberwolves. In einer Partie, welche das Prädikat "Spitzenspiel" absolut verdient hat, übernahmen die Nuggets früh das Heft des Handelns und die Führung. Starke 70 Punkte legte die gut geölte Denver-Offensive bis zur Halbzeit auf und holte damit einen 15-Punkte-Vorsprung heraus. Nikola Jokic zeigte sich dabei wie eigentlich immer herausragend und brachte auch solche Pässe an den Mann:

Das dritte Viertel ging allerdings mit 29:17 an die T-Wolves, das lag allen voran an Anthony Edwards, der 14 seiner insgesamt 30 Zähler nach dem Pausentee erzielte. So ging es mit nur drei Punkten Abstand in den letzten Abschnitt, mit dem besseren Ende für den amtierenden NBA-Champion. Bitter aus Sicht der Wolves: Beim Stand von 115:112 und noch vier Sekunden hatte Edwards auf der linken Seite mit einem freien Dreier die Chance zum Ausgleich, sein Versuch war allerdings zu kurz.

Topscorer der Nuggets war selbstverständlich Jokic mit 35 Punkten (14/22 FG), der mit den Ausfällen von Rudy Gobert, Karl-Anthony Towns und Naz Reid unter dem Korb frei drehen konnte. Dahinter folgte Michael Porter Jr. mit 26 Zählern (9/15 FG). Bei Minnesota folgte hinter Edwards Flügelspieler Jaden McDaniels mit 26 Punkten (9/13 FG).

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