NBA

Jalen Brunson sticht Stephen Curry aus - Los Angeles Lakers überholen die Golden State Warriors

Von Robert Arndt
Stephen Curry musste mit den Golden State Warriors einen weiteren Rückschlag hinnehmen.
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Die Golden State Warriors müssen gegen die New York Knicks einen Rückschlag einstecken, während die Los Angeles Lakers ihre Hausaufgaben erledigen und wieder an den Dubs vorbeiziehen. Anthony Edwards gelingt in Utah der Dunk des Jahres.

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Außerdem: Die Memphis Grizzlies ärgern die Sacramento Kings lange, unterliegen aber nach Verlängerung. Kyle Lowry nimmt gegen die Miami Heat Revanche.

Indiana Pacers (38-31) - Cleveland Cavaliers (43-25) 103:108 (BOXSCORE)

  • Auch ohne Donovan Mitchell, Evan Mobley und Max Strus fuhren die Cavs in Indiana einen wichtigen Sieg ein und hielten die Pacers, die derzeit Platz sieben belegen, auf Distanz. Stattdessen kann Cleveland nun den Blick endgültig nach oben richten, auf die Bucks auf Rang zwei fehlt nur ein Spiel. Caris LeVert sprang gegen sein Ex-Team in die Bresche und legte dabei 23 Punkte (7/15), 8 Rebounds und 11 Assists auf.
  • Dabei lagen die Gastgeber nach einer frühen 15-Punkte-Führung vor dem Schlussabschnitt mit 7 Punkten hinten, bevor es Tyrese Haliburton (14, 4/14, 12 Assists), der lange nichts traf, noch einmal spannend machte. Zwei Minuten vor dem Ende glich der Guard per Floater aus, danach scorten die Pacers aber nicht mehr. Stattdessen brachte LeVert die Pacers wieder in Front, bei noch 26 Sekunden auf der Uhr stellte Isaac Okoro auf +4.
  • Für Indiana war Pascal Siakam (19, 12 Rebounds) der beste Scorer, Vorteile hatten die Pacers aber mit der Bank um T.J. McConnell (14) und Obi Toppin (10, 8 Rebounds). Die Gastgeber trafen aber nur 24 Prozent von draußen (9/38), Cleveland machte es besser (12/32). Jarrett Allen erzielte ebenfalls 23 Zähler, dazu verbuchte der kürzlich verpflichtete Marcus Morris 14 Punkte von der Bank kommend.
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Philadelphia 76ers (38-30) - Miami Heat (37-31) 98:91 (BOXSCORE)

  • Siebter gegen Achter im Osten, letztlich gingen die Sixers in einer engen Angelegenheit als Sieger vom Feld. Tyrese Maxey blieb zwar im vierten Viertel ohne ein Field Goal, war mit 30 Punkten (11/24), 8 Rebounds und 10 Assists dennoch der Mann des Abends. Kelly Oubre Jr. steuerte 22 Zähler (10/19) und 11 Boards zum Erfolg bei. Auf beiden Seiten fehlten je zwei Starter, bei Philly waren es Joel Embiid und De'Antony Melton, auf Seiten der Heat Jimmy Butler und Nikola Jovic.
  • Philadelphia führte dabei dank des starken Starts von Maxey (17 im ersten Viertel) fast das komplette Spiel, doch Miami kam langsam zurück und glich knapp sieben Minuten vor Schluss durch einen Fastbreak-Dunk von Caleb Martin (13) wieder aus. Aber: Ausgerechnet Kyle Lowry (16, 6/12) drehte danach auf, jener Lowry, den Miami im Januar noch für Terry Rozier nach Charlotte tradete.
  • Der fast 38-Jährige traf drei Minuten vor dem Ende einen langen Dreier und stellte bei noch zwei Minuten Sekunden auf der Uhr per Leger auf +6. Auch Buddy Hield (12) traf in der Crunchtime einen wichtigen Dreier und hielt die Gäste, die mit einem 20:8-Lauf zurück ins Spiel fanden, auf Distanz. Die besten Scorer der Heat waren Bam Adebayo (20, 8/10, 13 Rebounds, 6 Assists) und Rozier (20, 8/21).
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Boston Celtics (54-14) - Detroit Pistons (12-56) 119:94 (BOXSCORE)

  • Diesmal bekamen Jayson Tatum, Jrue Holiday und Al Horford eine Pause, für Boston war das aber kein Problem. Andere konnten glänzen, allen voran Derrick White, der mit 22 Punkten (6/12 3P), 10 Rebounds und 10 Assists das erste Triple-Double seiner Karriere verbuchen konnte. Nachdem er diesen Meilenstein Mitte des vierten Viertels erreicht hatte, durfte sich der Guard in den Feierabend verabschieden.
  • Boston gab sich dabei überhaupt keine Blöße und begann diesmal mit dem Center-Duo Kristaps Porzingis (20, 8 Rebounds) und Luke Kornet (4, 10 Boards, 3 Blocks) in der Starting Five. Topscorer war Jaylen Brown (31, 11/20), dazu gefiel auch Payton Pritchard (23, 5/9 3P, 7 Assists). Die Celtics verwandelten wieder 22 von 49 Dreiern und haben nun 17 der vergangenen 19 Spiele gewonnen. Niederlagen setzte es nur in Cleveland und Denver, das Offensiv-Rating in diesem Zeitraum beträgt unfassbare 127.
  • Detroit hielt nur ein Viertel mit, verzichtete im Back-to-Back aber auch auf Cade Cunningham und Simone Fontecchio. Jaden Ivey (21, 10/19) erhielt so mehr Freiheiten, ansonsten erzielte aber kein Spieler der Gäste mehr als 12 Zähler.

Chicago Bulls (34-35) - Portland Trail Blazers (19-49) 110:107 (BOXSCORE)

  • Chicago tat sich gegen Portland lange schwer, am Ende reichte es dank DeMar DeRozan aber dennoch. Der frühere All-Star traf diesmal zwar keinen Gamewinner, fand dafür aber Nikola Vucevic (22, 10/17, 9 Rebounds), der in der Zone sein Mismatch ausnutzte und 9 Sekunden vor Schluss auf +3 stellte. Die Blazers hatten noch eine Chance auf den Ausgleich, doch Alex Caruso blockte den Dreier von Anfernee Simons (30, 10/24).
  • Jener Simons hatte die Gäste zusammen mit Duop Reath (14) zurück ins Spiel geschossen, beide verbuchten im Schlussabschnitt je 12 Zähler. Deandre Ayton kam auf 25 Punkte (11/17) und 15 Rebounds, bei den Bulls scorten nur DeRozan (28, 10/17), Vucevic und Ayo Dosunmu (23, 9/17, 10 Assists) zweistellig. Chicago gelang so bereits der 24. Sieg in einem "Clutch Game", kein Team in der NBA hat mehr.
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Utah Jazz (29-39) - Minnesota Timberwolves (47-21) 104:114 (BOXSCORE)

  • Der Guard erzielte im vierten Viertel bei einem 10:1-Lauf fünf Punkte in Serie und stellte so die Weichen frühzeitig auf Sieg. Utah verkürzte dank Lauri Markkanen (22, 8/16, 12 Rebounds) und Keyonte George (15, 6/12, 8 Assists) zwar noch einmal auf -4, doch dann war Edwards mit zwei Jumpern wieder zur Stelle. Naz Reid, der für die verletzten Towns und Gobert einsprang, kam auf 17 Zähler. Bester Scorer der Jazz war Collin Sexton (24, 5/8 3P), der diesmal nur von der Bank kam.

Sacramento Kings (39-28) - Memphis Grizzlies (23-46) 121:111 OT (BOXSCORE)

  • Die Kings kamen noch einmal mit einem blauen Auge davon und konnten sich vor allem bei Malik Monk bedanken, dass man doch noch einen Sieg einfahren konnte. 12 seiner 28 Punkte (10/19) erzielte der Sixth Man der Kings in der Verlängerung, ansonsten scorte nur Domantas Sabonis in der OT ein Field Goal.
  • Zuvor sah es so, als ob die Kings eine 9-Punkte-Führung im Schlussabschnitt verspielen würde. Desmond Bane brachte die Gäste 33 Sekunden vor dem Ende mit einem Drive in Front, bevor De'Aaron Fox mit einem Fadeaway ausglich. Ein möglicher Winner von G.G. Jackson (22, 4/8 3P) aus der Ecke entpuppte sich als Airball. In OT schwammen die Felle dann aber schnell davon, ein schneller 10:0-Lauf der Gastgeber besiegelte das Schicksal der Grizzlies, die nur mit acht gesunden Spielern antreten konnten.
  • In der Verlängerung foulte dann auch Jaren Jackson Jr. (25, 8/27, 4 Blocks) aus, dazu gab es Unterstützung von Desmond Bane (24, 7/16). Für die Kings legte Sabonis (25, 6/17, 18 Rebounds) ein weitere Double-Double auf, gleiches traf für Fox (23, 8/16, 10 Assists) zu. Kevin Huerter verletzte sich nach bereits zwei Minuten, für ihn sprang Keon Ellis (5, 2/4, 5 Blocks) in die Bresche.
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Golden State Warriors (35-32) - New York Knicks (41-27) 112:119 (BOXSCORE)

  • Rückschlag für die Warriors, die gegen die Knicks nicht eine Sekunde führten, dennoch aber nie abreißen ließen. New York trat wieder ohne Randle, Robinson und auch O.G. Anunoby an, der wieder Probleme mit dem Ellenbogen hatte. So spielte Josh Hart das komplette Spiel durch und verbuchte dabei 10 Punkte (5/18), 11 Rebounds und 11 Assists. Auch Guard Miles McBride, der ein Career High von 29 Punkten (9/13 FG, 6/9 3P) markierte, pausierte für lediglich 90 Sekunden im vierten Viertel.
  • Hier trotzten die Knicks einem letzten Lauf der Dubs, bei denen vor allem die Bankspieler Klay Thompson (18, 5/10 3P, 8 Assists), Trayce Jackson-Davis (19, 9/9, 9 Rebounds, 3 Blocks) und Chris Paul (14, 6/9) überzeugen konnten. Von den Startern punkteten lediglich Stephen Curry (27, 8/20 FG, 4/13 3P) und Jonathan Kuminga (16) zweistellig.
  • Jackson-Davis verkürzte zu Beginn des vierten Viertels auf -4, danach blieben die Gastgeber aber über vier Minuten ohne Punkt. Die Knicks führten wieder zweistellig und brachten es dann über die Zeit. Bester Scorer der Gäste war Jalen Brunson (34, 12/25, 7 Asssts), dazu überzeugte auch Isaiah Hartenstein (13, 10 Rebounds), der in 25 Minuten mit +26 das beste Plus-Minus aller Spieler auf dem Feld hatte. Der Deutsche machte im vierten Viertel einige wichtige Plays für die Knicks.

Los Angeles Lakers (37-32) - Atlanta Hawks (30-38) 136:105 (BOXSCORE)

  • Durch den Patzer der Warriors liegen die Lakers nun ein Spiel vor den Dubs, da sie gegen Atlanta ihre Hausaufgaben souverän erledigten. LeBron James musste nur knapp 29 Minuten spielen und markierte dabei ein Double-Double aus 25 Punkten (10/14) und 10 Assists. Topscorer war D'Angelo Russell, der 27 Zähler erzielte und dabei sechs seiner zehn Dreier traf. Dazu kamen auch noch 10 Assists.
  • Anthony Davis (22, 10/14, 15 Rebounds, 6 Assists) konnte in der Zone ebenfalls schalten und walten wie er wollte, als Team trafen die Lakers 58 Prozent aus dem Feld. Die Gastgeber sorgten zum Ende des dritten Viertels für die Vorentscheidung, hier trafen die Lakers in nur 80 Sekunden vier Dreier in Folge und bauten den Vorsprung mit einem 12:3-Lauf auf +25 aus.
  • Für Atlanta war Jalen Johnson bester Scorer, der Forward sorgte mit einem Poster-Dunk über Austin Reaves (12, 4/9) für das Highlight der Partie. Dejounte Murray (13, 6/18, 10 Assists) fand keinen Rhythmus, als Team trafen die Hawks nur 9/41 von Downtown. Lediglich Bogdan Bogdanovic (17, 3/5 3P) war aus der Distanz gefährlich.