NBA

NBA Ranking: Die größten Midseason-Trades aller Zeiten

Von Robert Arndt
Platz 3: Clyde Drexler von den Blazers zu den Rockets (1995). The Glide hatte in Portland viele Jahre ohne Erfolg versucht, einen Titel zu holen. Nun schickten ihn die Blazers für Otis Thorpe, Marcelo Nicola und einen Erstrundenpick nach Houston.
© getty

Die Trade Deadline am 8. Februar rückt näher und näher. Viele Teams suchen nach Unterschiedsspielern, doch nur selten waren solche Trades von Erfolg gekrönt. Aber manchmal eben schon ... hier kommt unser Ranking!

Cookie-Einstellungen

Einer der größten Namen aller Zeiten, die zur Deadline getradet wurden, ist zweifelsfrei Kevin Durant, der im Vorjahr von den Brooklyn Nets zu den Phoenix Suns verschifft wurde. In unserem Ranking taucht KD dennoch (noch) nicht auf, da sich der Trade bislang noch nicht mit einem Ring ausgezahlt hat. Das kann natürlich aber noch werden.

31-wiggins
© getty

Platz 15: Andrew Wiggins von den Timberwolves zu den Warriors (2020)

Es gab nicht wenige, die Wiggins zu dieser Zeit als "beschädigte Ware" ansehen, rückblickend ist es unfassbar, dass die Wolves zudem auch noch einen nur Top-3-geschützten Erstrundenpick obendrauf legten, um unter anderem D'Angelo Russell zu bekommen.

Mit ein wenig Anlaufzeit schlug Wiggins ein, ohne ihn hätte es vermutlich nicht den "Last Dance" der Dubs im Jahr 2022 gegeben, als der oftmals als phlegmatisch geltende Wiggins bärenstarke Playoffs spielte und nach Stephen Curry der zweitbeste Spieler im Team war. Wiggins war der benötigte Two-Way-Flügel und es ist kein Zufall, dass Golden States Abstieg auch mit Wiggins' Formkrise zu tun hatte.

Platz 14: Isaiah Thomas von den Suns zu den Celtics (2015)

In Phoenix unglücklich geworden, erhielt IT in Boston eine neue Chance, als er für Tayshaun Prince, Marcus Thornton und einen Erstrundenpick getradet wurde. In Boston avancierte Thomas umgehend zum Publikumsliebling und spielte sich 2016/17 sogar in die MVP-Konversation. Dann allerdings wurde er für Kyrie Irving weitergetradet.

Nutznießer waren die Raptors, die einer ohnehin starken Defense ein weiteres Ass hinzufügten. Gasol überragte unter anderem in den Playoffs gegen Joel Embiid – und Toronto marschierte zum Titel.
© getty

Platz 13: Marc Gasol von den Grizzlies zu den Raptors (2019)

Über viele Jahre war der Spanier die Franchise-Ikone schlechthin in Memphis, doch 2019 endete eine Ära und er stimmte einem Trade zu. Nutznießer waren die Raptors, die einer ohnehin starken Defense ein weiteres Ass hinzufügten. Gasol überragte unter anderem in den Playoffs gegen Joel Embiid - und Toronto marschierte zum Titel.

Platz 12: Jason Kidd von den Nets zu den Mavericks (2008).

Als mehrmaliger All-Star kehrte Kidd zurück zu dem Team, das ihn einst gedraftet hatte, unter anderem für Devin Harris.

Es dauerte zwar ein wenig, aber 2011 folgte auch dank Opa Kidd der Durchbruch und die Mavericks gewannen den ersten und bisher einzigen Titel ihrer Franchise-Geschichte.

Platz 11: Gerald Wallace von den Trail Blazers zu den Nets (2012). Erst auf den zweiten Blick ist dieser Deal signifikant. Die Blazers erhielten für Wallace damals einen Erstrundenpick, da Brooklyn dachte, es handele sich nur um einen 5-Spieler-Draft.
© getty

Platz 11: Gerald Wallace von den Trail Blazers zu den Nets (2012)

Erst auf den zweiten Blick ist dieser Deal signifikant. Die Blazers erhielten für Wallace damals einen Erstrundenpick, da Brooklyn dachte, es handele sich nur um einen 5-Spieler-Draft. Portland pickte dann an 6 einen gewissen Damian Lillard. Der brachte den Blazers zwar keinen Titel, ist aber zusammen mit Bill Walton und Clyde Drexler der wichtigste Blazer aller Zeiten.

Platz 10: Carmelo Anthony von den Nuggets zu den Knicks (2011)

Die Knicks opferten ihren halben Kader, um Melo zu bekommen (Felton, Chandler, Gallinari, Mozgov, Draft-Picks). Man hatte Großes vor. Der Erfolg hielt sich allerdings sehr in Grenzen. Bis zum Sommer 2017 gewannen die Knicks mit Melo genau eine Playoff-Serie, danach wurde Anthony nach OKC verscherbelt.

Platz 9: Andrew Bogut von den Bucks zu den Warriors (2012): Die Dubs schickten für den Australier Monta Ellis, Kwame Brown und Ekpe Udoh nach Milwaukee. In erster Linie legten sie damit die Zügel in die Hände von Stephen Curry.
© getty

Platz 9: Andrew Bogut von den Bucks zu den Warriors (2012)

Die Dubs schickten für den Australier Monta Ellis, Kwame Brown und Ekpe Udoh nach Milwaukee. In erster Linie legten sie damit die Zügel in die Hände von Stephen Curry und in Bogut erhielten sie den Defensiv-Anker, der 2015 essenziell für den ersten Franchise-Titel seit etlichen Jahren war. 2016 wurde er getradet, um Platz für Kevin Durant zu machen.

Platz 8: Aaron Gordon von den Magic zu den Nuggets (2021)

Im Jahr zuvor waren die Nuggets in den Conference Finals an den Lakers gescheitert, Gordon sollte als defensivstarker Forward an der Seite von Nikola Jokic das finale Puzzleteil sein. Und die ersten Wochen mit AG sah Denver wie ein glasklarer Contender aus, doch dann riss sich Jamal Murray die Achillessehne, was die Nuggets zum Titelkandidaten in der Warteschleife machte.

2023 waren die Nuggets endlich komplett und marschierten souverän zum Titel - auch wegen Gordon, für den man nur einen Erstrundenpick sowie Gary Harris und R.J. Hampton opferte.

Platz 7: Baron Davis von den Clippers zu den Cavaliers (2011). Dieser Deal ist erst auf den zweiten Blick signifikant – denn die Clippers schickten damals einen Erstrundenpick mit nach Cleveland. Sie verzichteten auf Protections …
© getty

Platz 7: Baron Davis von den Clippers zu den Cavaliers (2011)

Dieser Deal ist erst auf den zweiten Blick signifikant - denn die Clippers schickten damals einen Erstrundenpick mit nach Cleveland. Sie verzichteten auf Protections ...

... und wenig später gewannen die Clippers die Lottery, mussten ihren Pick aber eben an die Cavs weitergeben. Der No.1-Pick? Ein gewisser Kyrie Irving! Ohne diesen Pick wäre LeBron James womöglich nie nach Cleveland zurückgekehrt.

Platz 6: Dikembe Mutombo von den Hawks zu den 76ers (2001)

Die Sixers hatten zwar die beste Bilanz der Liga, aber vor kurzem Center Theo Ratliff verloren. Es sollte also Ersatz her - und dieser Ersatz hieß Mutombo. Atlanta wollte dafür lediglich den verletzten Ratliff haben. Für Philly lohnte sich das: DPOY Mutombo und MVP Allen Iverson führten die Sixers in die Finals!

In Phoenix avancierte Johnson zum mehrfachen All-Star. Mehr noch: Ein Pick, der mit ihm zu den Suns getradet wurde, war Dan Majerle – und beide Spieler waren essenziell, als Phoenix 1993 die Finals erreichte.
© getty

Platz 5: Kevin Johnson von den Cavaliers zu den Suns (1988)

In Mark Price hatte Cleveland schon einen starken Point Guard, trotzdem wurde KJ an Position 7 gedraftet - und wenig später direkt wieder abgegeben (unter anderem für Larry Nance). In Phoenix avancierte Johnson zum mehrfachen All-Star. Mehr noch: Ein Pick, der mit ihm zu den Suns getradet wurde, war Dan Majerle - und beide Spieler waren essenziell, als Phoenix 1993 die Finals erreichte.

Platz 4: Rasheed Wallace von den Blazers über die Hawks zu den Pistons (2004)

10 Tage verbrachte Sheed bei den Hawks, dann wurde er in einem Drei-Team-Trade nach Detroit weitergeleitet. Dort verbreitete er gemeinsam mit Ben Wallace Angst und Schrecken. Die Pistons sicherten sich den Titel 2004 und hätten im Jahr danach beinahe den Repeat geschafft.

Platz 3: Clyde Drexler von den Blazers zu den Rockets (1995). The Glide hatte in Portland viele Jahre ohne Erfolg versucht, einen Titel zu holen. Nun schickten ihn die Blazers für Otis Thorpe, Marcelo Nicola und einen Erstrundenpick nach Houston.
© getty

Platz 3: Clyde Drexler von den Blazers zu den Rockets (1995)

The Glide hatte in Portland viele Jahre ohne Erfolg versucht, einen Titel zu holen. Nun schickten ihn die Blazers für Otis Thorpe, Marcelo Nicola und einen Erstrundenpick nach Houston. Dort traf er auf seinen alten College-Kumpel Hakeem Olajuwon. Gemeinsam führte das Duo die Rockets zu ihrem zweiten Titel nacheinander - dem einzigen für Drexler.

Platz 2: Wilt Chamberlain von den Warriors zu den 76ers (1965)

Es gab damals keine Deadline, aber Wilt war der erste Blockbuster-Trade, der während der Saison stattfand. Für ihn gingen Connie Dierking, Paul Neumann, Lee Shaffer und Cash nach Frisco. In Philly gewann Chamberlain direkt mal drei MVPs in Folge. Mehr noch: Als er 1967 seinen ersten Titel holte, siegte er in den Finals - ausgerechnet - gegen die Warriors. Rache ist süß!

Platz 1: Pau Gasol von den Grizzlies zu den Lakers (2008)

Kobe Bryant brauchte Hilfe, andernfalls drohte er (erneut) mit einem Wechselwunsch. Dann fiel den Lakers Gasol in den Schoß (unter anderem für seinen Bruder Marc und zwei Erstrundenpicks). Der Spanier avancierte zum idealen Partner für Bryant. Gemeinsam kam das Duo dreimal nacheinander in die Finals, 2009 und 2010 sicherten sich die Lakers den Titel.

NBA
© getty

NBA: Trade-Deadline, All-Star-Game und Draft - Die Schlüsseltermine 2024

  • 8. Februar - NBA Trade-Deadline (21 Uhr)
  • 16. - 18. Februar: NBA All-Star-Wochenende
  • 14. April: Ende der regulären Saison
  • 16. - 19. April: Play-In-Turnier
  • 20. April - 23. Juni: NBA-Playoffs
  • 12. Mai: Draft-Lotterie
  • 27. Juni: NBA Draft 2024