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NBA: Oklahoma City Thunder gelingt Statement-Sieg gegen Boston Celtics - Stephen Curry zu stark für Franz Wagner und Orlando Magic

Von Robert Arndt
Shai Gilgeous-Alexander erzielte gegen die Boston Celtics 36 Punkte.
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Die Oklahoma City Thunder haben ein weiteres Statement gesetzt und auch die Boston Celtics in Bestbesetzung geschlagen. Shai Gilgeous-Alexander überragt erneut, den Sieg stellt ein anderer sicher. Stephen Curry versenkt die Orlando Magic um die Wagner-Brüder.

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Joel Embiid kehrt für die Philadelphia 76ers zurück und "vernascht" die Chicago Bulls mit einem Triple-Double.

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Philadelphia 76ers (23-10) - Chicago Bulls (15-20) 110:97 (BOXSCORE)

  • Joel Embiid kehrte nach seiner Knöchelverletzung zurück ins Lineup der Sixers und gegen die Bulls zeigte der MVP gleich mal wieder, wo der Hammer hängt. Dem Center gelang mit 31 Punkten (10/20 FG), 15 Rebounds und 10 Assists das siebte Triple-Double seiner Karriere und brauchte dafür lediglich 31 Minuten. Zu schnell war diese Partie entschieden.
  • Schon im ersten Viertel führten die Sixers mit 41:14 (!), zur Pause betrug der Vorsprung 31 Zähler, sodass Embiid während der Partie sogar ein paar Süßigkeiten naschen konnte. Tyrese Maxey (21 4/7 3P) und Tobias Harris (20, 9/13) lieferten Unterstützung, Chicago konnte erst in der Garbage Time den Score einigermaßen erträglich gestalten, da Philly im Schlussabschnitt nur noch 12 Zähler gelangen.
  • In Halbzeit eins hielten die Sixers Chicago bei 32 Prozent aus dem Feld, die besten Scorer der Gäste waren DeMar DeRozan (16, 5/10) und Ayo Dosunmu (15). Andre Drummond (11, 17 Rebounds) war gegen Embiid ohne Chance.
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Oklahoma City Thunder (23-9) - Boston Celtics (26-7) 127:123 (BOXSCORE)

  • Nächstes Statement der Thunder, die nun fünf Spiele in Folge für sich entscheiden haben und dabei unter anderem Denver, die Clippers, Minnesota und nun eben die Celtics schlugen. Shai Gilgeous-Alexander war erneut nicht zu stoppen und markierte 36 Punkte (14/22) und 7 Assists. Den wichtigsten Wurf des Abends traf jedoch Jalen Williams (16, 6/9), der 26 Sekunden vor Schluss einen schweren Jumper über Jayson Tatum netzte, nachdem Boston nach einem Dreier von Derrick White aus der Ecke auf -2 verkürzt hatten.
  • Kristaps Porzingis zog noch einmal das Foul gegen Chet Holmgren und versenkte ebenfalls einen Wurf aus der Ecke, allerdings war sein Fuß minimal auf der Linie, sodass SGA von der Freiwurflinie alles klar machen konnte. Porzingis war mit 34 Punkten, 10 Rebounds und 3 Blocks der beste Mann der Gäste, während Jaylen Brown (15, 4/18 FG, 0/8 3P) keinen Rhythmus fand. Jayson Tatum (30, 10/21, 13 Rebounds, 8 Assists) spielte ein starkes Schlussviertel, auch weil er in der Defense SGA vom Scoren abhielt (0/3 FG).
  • Da war das Kind jedoch schon in den Brunnen gefallen. OKC spielte (mal wieder) ein furioses drittes Viertel (40:25), hier gelangen Gilgeous-Alexander 16 Zähler und der Vorsprung wuchs auf +13 an. Auch Josh Giddey (23, 8/14) konnte in dieser Phase überzeugen, Holmgren kam auf 14 Zähler, 7 Assists und 4 Blocks. Boston kassierte dagegen die erst zweite Saisonniederlage, wenn sie mit ihrer Top 6 antraten. White (19, 5/9 3P) spielte erneut stark, dazu lieferte Al Horford 7 Punkte und 5 Blocks, letztlich aber zu wenig, da OKC das späte Comeback der Gäste verhinderte.
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New Orleans Pelicans (20-14) - Brooklyn Nets (15-19) 112:85 (BOXSCORE)

  • Ähnlich deutlich wie in Philadelphia ging es auch in New Orleans zu, die Nets setzen ihre Talfahrt fort und verbuchten im Big Easy in der ersten Halbzeit gerade einmal 34 Zähler. Spencer Dinwiddie (0, 0/6) war ein Totalausfall, auch Mikal Bridges (13, 4/11) befindet sich im Moment in einem Tief. 85 Zähler waren ein Tiefstwert für die Saison. Cam Thomas (0), der über die Saison mit über 22 Punkten im Schnitt Topscorer der Nets ist, blieb ebenfalls ohne Punkte und vergab jeden seiner 11 Würfe in 20 Minuten.
  • So hatten die Pelicans leichtes Spiel, ohne ein echtes Feuerwerk abzubrennen. Kein Spieler der Pelicans stand länger als 26 Minuten auf dem Feld, C.J. McCollum war mit 16 Punkten (4/8 3P) bereits der beste Scorer der Gastgeber. Brandon Ingram (12, 5/9) und Zion Williamson (10, 5/9) konnten es ruhig angehen lassen, Jose Alvarao steuerte 13 Zähler von der Bank kommend bei.
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Memphis Grizzlies (11-22) - San Antonio Spurs (5-28) 106:98 (BOXSCORE)

  • Ja Morant gab den Fans das, was alle erwartet hatten. Der Guard führte die Grizzlies mit 26 Punkten (7/15) und 10 Assists nicht nur zum Sieg, sondern packte Victor Wembanyama auch auf ein Poster, nachdem er den Franzosen per Crossover hatte aussteigen lassen. "Ich würde das als hartes Layup bezeichnen", schmunzelte Morant nach der Partie.
  • Dennoch taten sich die Grzzilies durchaus schwer gegen die Spurs, vor allem bei Jaren Jackson Jr. (10, 3/14, 4 Blocks) lief nicht viel zusammen, dafür hatt Desmond Bane (24, 11/17) die heiße Hand und Luke Kennard (12) verwandelte drei Dreier von der Bank kommend. Für San Antonio spielte Wembanyama (20, 8/16, 7 Rebounds, 4 Blocks) eine gute erste Halbzeit, der Franzose verwandelte zudem zwei seiner fünf Dreier.
  • Dazu kamen erneut einige Highlights, wie zum Beispiel ein Poster über JJJ oder aber der einbeinige Dreier. Keldon Johnson legte 19 Punkte von der Bank kommend auf.
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Sacramento Kings (19-13) - Charlotte Hornets (8-24) 104:111 (BOXSCORE)

  • Wow, die Kings blamieren sich gegen die Hornets bis auf die Knochen, sodass Charlotte nach elf Niederlagen am Stück mal wieder einen Sieg einfährt. Die Gäste beendeten die Partie mit einem 17:4-Lauf, selbst De'Aaron Fox hatte in der Schlussphase keine Antworten mehr. Der Point Guard verlor bei -1 und noch 45 Sekunden auf der Uhr den Ball, was Charlotte zu zwei leichten Punkten durch Caleb Martin nutzte.
  • Im Anschluss vergab Fox aus der Mitteldistanz und Miles Bridges machte von der Freiwurflinie alles klar. Insgesamt 20 Ballverluste waren zu viel für Sacramento, wobei vor allem Domantas Sabonis teils unerklärliche Entscheidungen traf. Der Litauer kam zwar auf 23 Punkte (11/20) und 18 Rebounds, leistete sich aber auch 11 Ballverluste - ein NBA-Negativrekord für diese Spielzeit.
  • Terry Rozier (34, 13/24) und Bridges (27) versenkten die Kings, auch 12 Zähler von Fox (30, 11/25)im Schlussviertel waren nicht genug.
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Golden State Warriors (16-17) - Orlando Magic (19-14) 121:115 (BOXSCORE)

  • Orlando hatte im vierten Viertel den Fuß in der Tür, gut acht Minuten vor dem Ende waren die Gäste nach einem Layup von Franz Wagner sogar noch in Front, doch Golden State legte im Gegenzug einen 14:4-Lauf hin, der für das nötige Polster in der Crunchtime sorgte. Stephen Curry war am köcheln und machte dabei fünf schnelle Punkte am Stück. Orlando unterliefen dagegen vermeidbare Ballverluste, Wagner hatte unter anderem eine Backcourt-Violation.
  • Ärgerlich aus Magic-Sicht, denn trotz eines guten Curry-Spiels (36, 12/20 FG, 4/9 3P) - inklusive dieses Vierpunktspiels gegen den armen Jalen Suggs (10, 3/14) - war hier ein Sieg möglich. Wagner war mit 25 Punkten (10/19), 6 Rebounds und 2 Steals der beste Spieler der Gäste, auch Moritz Wagner (12, 5 Rebounds) machte aus seiner Spielzeit das Beste. Paolo Banchero (27, 12 Rebounds) richtete den meisten Schaden an der Freiwurflinie an (8/11 FT, 8/20 FG), hatte aber Probleme aus dem Feld und polsterte seine Quoten erst auf, als das Spiel quasi entschieden war.
  • Für die Warriors bestätigte Jonathan Kuminga (19) seine gute Form, Chris Paul (12, 5 Assists) traf jeden seiner drei Dreier. Gary Payton II spielte eine gute erste Halbzeit, verletzte sich aber erneut am Oberschenkel und kam in der Folge nicht mehr zum Einsatz. Klay Thompson erzielte 15 Punkte (6/11).