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NBA News - Warriors-Star Draymond Green behauptet: Golden State hätte Michael Jordans Bulls geschlagen

Von Philipp Jakob
Draymond Green ist sich sicher, dass die Warriors auch die Bulls der 1990er-Jahre geschlagen hätten.
© getty

Draymond Green hat in einer Serie von Tweets behauptet, die 2017er Version der Golden State Warriors hätte Michael Jordan und die Bulls-Dynastie der 1990er-Jahre geschlagen. Allerdings betonte der Dubs-Star auch, dass solche Vergleiche sinnlos seien.

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"Ich schaue gerade die Finals 1998 zwischen den Bulls und Utah ... Mir fiel auf, dass unser 2017er Team diese Bulls geschlagen hätte und die Jazz sogar mit 40 Punkten unterschied, wenn sie diese Art von Basketball spielen", schrieb Green auf Twitter und fügte an: "Und deshalb ist es dumm, unterschiedliche Ären zu vergleichen."

In den 1990er-Jahren wurde noch ganz anderer Basketball gespielt als heutzutage. Beispielsweise versuchte Chicago in den Finals 1998, als sich die Bulls zum zweiten Mal mit MJ den Threepeat sicherten, insgesamt 88 Dreier (29,5 Prozent 3FG) - wohlgemerkt in der kompletten Serie über sechs Spiele gegen Utah. Die Warriors kamen in den Finals 2017 in fünf Spielen gegen Cleveland auf 186 Versuche aus der Distanz (38,2 Prozent Trefferquote).

Zur Saison 2016/17 hatte sich Kevin Durant der bereits bestehenden Warriors Big Three um Stephen Curry, Klay Thompson und Green angeschlossen. Schon im Vorjahr, ohne KD, hatte Golden State mit 73 Siegen und nur neun Niederlagen in der regulären Saison einen neuen Rekord aufgestellt und den der Bulls (72 Siege) gebrochen. Allerdings verlor Golden State die Finals gegen Cleveland, ein Jahr später pflügten die Dubs mit Durant aber durch die Postseason zur Championship.

Green behauptet, dass die Warriors sowohl das 98er- als auch das 96er-Team der Bulls geschlagen hätte, forderte gleichzeitig aber ein Ende der "unnötigen Debatten". "Wenn die Leute unterschiedliche Ären vergleichen, berücksichtigen sie dann auch die drastisch veränderten Spielweisen? Egal, wie die Antwort aussieht, es ist dumm, eine Ära mit der nächsten zu vergleichen."

Die 96er-Bulls gelten gemeinhin als eins der besten Teams aller Zeiten. Das Team um MJ und Scottie Pippen gewann 72 Siege in der regulären Saison und bildete so den Grundstein für den zweiten Threepeat der Franchise-Historie, nachdem Jordan Chicago bereits von 1991 bis 1993 zu drei Titeln geführt hatte. Die Warriors gewannen 2015 ihren ersten Titel der Curry-Ära, 2017 und 2018 folgten zwei weitere mit Durant, 2022 gewann Golden State wieder ohne KD aber mit dem alten Kern um die Splash Brothers und Green.

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