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NBA: Lakers-Debakel! LeBron und Co. gehen im Pfeifkonzert unter - Sixers siegen erneut dank Harden und Embiid

Von Robert Arndt / Alex Weber
LeBron James und die Lakers kassieren gegen New Orelans ein Debakel.
© getty

In einer Partie voller Fouls haben die Sixers auch das zweite Spiel mit James Harden gewonnen. In New York spielte der Neuzugang stark, doch der Mann des Tages war einmal mehr Joel Embiid. Die Lakers präsentierten sich zuhause desolat gegen die Pelicans und wurden von den eigenen Fans ausgepfiffen. Zuvor siegten die Pistons dank eines Buzzer-Beaters von Kelly Olynyk in Overtime gegen Charlotte.

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New York Knicks (25-36) - Philadelphia 76ers (37-23) 109:125 (BOXSCORE)

  • Es war teilweise sehr zäh, dafür sorgten die zahlreichen Pfiffe im Spiel (50 Fouls, 79 Freiwürfe), wobei die Linie der Refs gar nicht mal kleinlich war. Wenn aber Joel Embiid und James Harden auf dem Feld stehen, dann kann das mal passieren. Embiid war mit 37 Punkten (7/17 FG, 9 Rebounds, 4 Blocks) Topscorer und stellte in Sachen Freiwürfen Karrierebestwerte bei den Versuchen (27) und auch bei den Treffern (23) auf. Harden marschierte dagegen "nur" zehnmal an die Linie, er legte in seinem zweiten Spiel als Sixer mit 29 Punkte (8/14 FG), 10 Rebounds, 16 Assists und 5 Steals das erste Triple-Double auf.
  • Wie schon in Minnesota sah das Zusammenspiel der beiden Stars richtig gut aus, die Knicks fanden keine Lösungen, wenn die beiden All-Stars zusammen auf dem Feld standen. Embiid alleine nahm in der ersten Halbzeit 15 Freiwürfe und brachte so beide Knicks-Bigs (Mitchell Robinson und Rookie Jericho Sims) schnell in Foulprobleme. Apropos Fouls: Im ersten Viertel gab es zusammengerechnet 16 Fouls und 28 Freiwürfe - Saisonrekord in der NBA.
  • Trotz allem blieben die Knicks in Schlagdistanz, auch wenn sie zahlreiche Turnover produzierten. Evan Fournier (24, 6/11 Dreier) hatte die heiße Hand aus der Distanz, dazu erarbeiteten sich auch R.J. Barrett (24, 9/22 FG) und Julius Randle (16, 4/13 FG, 10 Rebounds, 7 Assists) einige Freiwürfe. Dazu kam auch die Überlegenheit an den Brettern, sodass die Gastgeber nach einem zwischenzeitlichen 12-Punkte-Rückstand zum Ende des dritten Viertels wieder auf 2 Zähler dran waren.
  • Es war Immaunel Quickley (21), der den Knicks Leben einhauchte und einen 15:5-Lauf einleitete. Wenig später foulten aber gleich beide Knicks-Center aus (9 Minuten vor Schluss!), Randle übernahm die Fünf. Das klappte aber nur bedingt, die Sixers versenkten ihre ersten zehn Würfe im Viertel und setzten sich wieder etwas ab. Tobias Harris (12, 3/9) erhöhte rund vier Minuten vor dem Ende mit seinem ersten verwandelten Wurf der Partie auf +8, es war die Vorentscheidung. Tyrese Maxey wusste mit 21 Punkten (8/14) zu gefallen.
  • Die 27 Freiwürfe von Embiid waren übrigens auch ein NBA-Saisonrekord. Der letzte Spieler, der mindestens 27 Freiwürfe in einem Spiel nahm, war Anthony Davis, der im Oktober 2019 gegen Memphis 26 seiner 27 Freebies versenkte.

Phoenix Suns (49-12) - Utah Jazz (38-22) 114:118 (BOXSCORE)

  • Nächster wichtiger Sieg für die Jazz, die nach Dallas auch in Phoenix gewonnen haben. Dabei war Donovan Mitchell (26, 6/11 Dreier) aus der Distanz heiß und Sixth Man Jordan Clarkson erzielte 10 seiner 22 Punkte im vierten Viertel. Clarkson führte dabei eine richtig gute Jazz-Bank an, welche den Gästen die entscheidenden Läufe bescherte.
  • So war es auch zum Ende des dritten Viertels, als die Jazz mit einem 11:0-Lauf die Kontrolle übernahmen. Zwar traf Mitchell in dieser Phase zwei Triples, doch auch starke Defense von Danuel House sowie Hassan Whiteside (8, 8 Rebounds) halfen, damit die Jazz die Partie umbogen und danach die Führung nicht mehr abgaben. Für die (scheinbare) Entscheidung sorgte schließlich aber Mitchell, der zwei Minuten vor dem Ende mit ablaufender Uhr einen Dreier mit Brett versenkte und den Gästen die erste zweistellige Führung des Abends brachte.
  • Dreier von Devin Booker und Jae Crowder (16) machten es aber noch einmal spannend und Mitchell ließ mit einem vergebenen Distanzwurf 9 Sekunden vor dem Ende bei 3 Punkten Vorsprung die Tür offen. Suns-Coach Monty Williams verzichtete auf die Auszeit, doch Crowder warf einen Pass völlig unnötig in die Zuschauerränge. Mike Conley machte von der Linie den Deckel drauf.
  • Phoenix hatte gut begonnen und von den ersten elf Würfen zehn getroffen, bevor Utah auch etwas Defense spielte. Booker (30, 12/24, 6 Assists) war erst nicht zu stoppen, baute aber mit der Zeit etwas ab, bevor er in der Crunchtime noch einmal alles versuchte. Am Ende punkteten alle Starter der Suns zweistellig, die Bank war aber ein großes Problem.
  • So spielte es auch keine Rolle, dass Deandre Ayton (23, 11/15 FG, 7 Rebounds) im Matchup mit Rudy Gobert (16, 5/13 FG, 14 Rebounds, 3 Blocks) eine gute Figur machte und neben vier Treffern aus der Mitteldistanz auch einen Dreier versenkte. Cameron Johnson legte für die Suns 23 Punkte auf.