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NBA: Dennis Schröder verhilft Celtics zur Revanche - Anthony Davis fliegt bei nächster Lakers-Klatsche

Von Gianluca Fraccalvieri
Dennis Schröder ist mit den Boston Celtics die Revanche gegen die Cleveland Cavaliers geglückt.
© getty

Dennis Schröder hat die Boston Celtics zum Sieg über die Cleveland Cavaliers geführt, die Washington Wizards legen den besten Saisonstart seit 47 Jahren hin und die Los Angeles Lakers haben die nächste Klatsche kassiert. Anthony Davis musste dabei frühzeitig duschen gehen.

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Detroit Pistons (3-10) - Sacramento Kings (6-8) 107:129 (BOXSCORE)

  • Nach zwei Siegen aus den vergangenen drei Spielen sind die Pistons wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen, dass sie eines der schlechtesten Teams der Association sind.
  • Dabei erwischte Detroit einen absoluten Katastrophenstart und lag nach den ersten 12 Minuten bereits mit -19 zurück. Grund dafür war nicht, dass die Kings übermäßig gut spielten, sondern dass die Pistons nahezu nichts treffen wollten. Jeremi Grant traf keinen seiner ersten fünf Würfe und auch sonst konnten die Heimfans nur fünf erfolgreiche Körbe für 12 Punkte im ersten Viertel bejubeln (bei 25 Versuchen).
  • In Viertel zwei wurde es aus Pistons-Sicht nur marginal besser. Top-Pick Cade Cunningham kam langsam ins Spiel (14 Punkte, 6/11 FG), der Rest blieb aber eiskalt (31,4 Prozent aus dem Feld), weshalb der Rückstand auf -24 zur Halbzeit anwuchs. Am Ende war es immerhin "nur" ein Rückstand von 22 Zählern.
  • Dabei machte Cunningham das beste offensive Spiel seiner NBA-Karriere, traf 10 seiner 20 Würfe für 25 Punkte und verpasste ein Triple Double (8 Rebounds, 8 Assists) knapp. Bester Pistons-Werfer war jedoch Saddiq Bay mit 28 Punkten (9/17).
  • Bei den Kings verteilte sich das Scoring auf viele Schultern. Starke 53,1 Prozent aus dem Feld und 48,5 Prozent von Downtown traf Sacramento als Team, wobei alle Starter mindestens 15 Zähler erzielten. Erfolgreichster Punktesammler war jedoch Sixth Man Buddy Hield (22, 8/14), der 6 Treffen von Downtown (10 Versuche) beisteuerte.

Washington Wizards (10-3) - New Orleans Pelicans (2-13) 105:100 (BOXSCORE)

  • Das Spiel zwischen dem Spitzenreiter aus dem Osten und dem zweitschlechtesten Team des Westens sah lange nicht wie ein solches aus. Die Pels kamen nach ihrem Sieg über die Grizzlies mit ordentlich Schwung und einem heißen Händchen auf das Parkett. Sie trafen 52,6 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld und überragende 61,5 Prozent (8/14) von Downtown.
  • Devonte' Grahams Dreier kurz vor der Pause sorgte für eine 16-Punkte-Führung, mit der es schließlich auch in Kabinen ging. Die Wizards spielten dabei die wohl schlechteste erste Hälfte ihrer Saison, erarbeiteten sich nahezu keine guten Würfe und verbuchten einen Tiefstwert für die Saison von 41 Punkten (5/22 im zweiten Viertel).
  • Angeführt von Spencer Dinwiddie (27) und der starken Bank um Montrezl Harrell (15), Raul Neto (8) und Deni Avdija (11) kämpften die Wizards sich aber zurück und übernahmen mit wenigen Minuten auf der Uhr erstmals seit Mitte des zweiten Viertels wieder die Führung. Mit 1:19 Minuten zu spielen sorgte Kentavious Caldwell-Pope mit seinem vierten Dreier des Abends für die 9-Punkte-Führung und gleichzeitig die Entscheidung. Für die Wizards ist der 10-3-Start der beste seit 47 Jahren!
  • Brandon Ingrams 31 Punkte war die meisten des Abends, allerdings legte der Ex-Laker keine gute Quoten auf (9/23 FG).

Cleveland Cavaliers (9-6) - Boston Celtics (7-7) 92:98 (BOXSCORE)

  • Jarrett Allen musste krankheitsbedingt aussetzen, weshalb Ricky Rubio nach dem knappen Sieg am Sonntag in die Starting Five rückte und Rookie Evan Mobley erstmals als Center startete. Davon profitierte auch Ex-Celtic Tacko Fall, der nach bisher knapp sechs gespielten Minuten in der gesamten Spielzeit bereits nach wenigen Minuten gegen seine ehemaligen Teamkollegen ran durfte.
  • Mit seiner Größe brachte der 2,29-Meter-Riese nicht nur eine zusätzliche defensive Komponente, sondern sorgte auch offensiv für Platz, was die Cavs für eine schnelle zweistellige Führung nutzten. In der Folge wurde das Spiel aber sehr wild. Die Cavs nahmen viele überhastete Abschlüsse, während die Celtics einfach in keinen Rhythmus kommen wollten. Mit 39:37 Cleveland ging es schließlich in die Halbzeit.
  • Nach der Pause blieb es weiterhin eng, aber Jayson Tatum begann langsam seinen zuletzt verlorenen Wurf wiederzufinden, was keine guten Nachrichten aus Cavs-Sicht waren. Sein zweiter Dreier des Abends sorgte zu Beginn des letzten Viertels für die bis dato höchste Celtics-Führung (71:64).
  • Aber die Cavs blieben dank ihrer schnellen Guards Darius Garland und Ricky Rubio in der Partie und verkürzten mit 3 Minuten auf der Uhr auf -2. Die Celtics behielten aber die Nerven und Dennis Schröder sorgte mit zwei wichtigen Würfen bei unter einer Minute zu spielen für eine 5-Punkte-Führung und die Entscheidung.
  • Schröder stand am Ende bei 14 Punkten (5/11 FG) und 3 Assists, bester Werfer der Celtics war Tatum mit 23 (7/20). Bei den Cavs überragte erneut Rubio mit 28 Punkten (9/20), gefolgt von Cedi Osman (26, 10/17). Mobley erwischte dagegen das schwächste Offensivspiel seiner jungen Karriere (1, 0/11).