Die L.A. Clippers haben beim Schonen von Kawhi Leonard und Paul George offenbar das Risiko in Kauf genommen, in den Playoff-Plätzen zu fallen. Die Sixers lassen gegen Orlando keine Zweifel zu und sichern sich den Heimvorteil für die kompletten Ost-Playoffs.
Philadelphia 76ers (48-23) - Orlando Magic (21-50) 122:97 (BOXSCORE)
- Die Philadelphia 76ers gehen als Topseed der Eastern Conference in die Playoffs - das steht nach dem souveränen Sieg gegen Orlando fest. Gleichzeitig konnte Doc Rivers seine Topstars schonen, keiner seiner Spieler absolvierte mehr als 27 Minuten. Seth Curry war der erfolgreichste Sixer mit 20 Punkten bei 7/9 FG und 4/5 3P.
- Joel Embiid verblieb nach seinem Season-Low von 6 Punkten gegen die Heat am Donnerstag bei nur 13 Punkten (3/9 FG) und 11 Rebounds bei 4 Turnover, auch Tobias Harris (9, 3/10 FG) war nicht in Topform. Ben Simmons (13, 5/8) spielte 9 Assists ohne einen Turnover zu begehen und Shake Milton steuerte von der Bank kommend 15 Zähler bei.
- Die Magic trafen 6 ihrer ersten 7 Dreier, beendeten das Spiel jedoch trotzdem mit einer unterdurchschnittlichen Quote (10/30, 33,3 Prozent). Topscorer war Ignas Brazdeikis (21, 9/12 FG) von der Bank kommend gegen sein altes Team, bei dem er in dieser Saison einige Wochen verbracht und ein Spiel absolviert hatte.
- R.J Hampton verpasste das erste Triple-Double seiner jungen Karriere mit 12 Punkten, 11 Rebounds und 9 Assists haarscharf. Moritz Wagner foulte dreimal in den ersten drei Minuten und kam noch auf 8 Punkte (2/4 3P) und 3 Rebounds bei 2 Turnovern in knapp 16 Minuten.
Houston Rockets (17-54) - Los Angeles Clippers (47-24) 122:115 (BOXSCORE)
- Diese Niederlage der Clippers wird für viel Spekulation sorgen. Ohne Kawhi Leonard, Paul George, Reggie Jackson, Patrick Beverley und Terance Mann verlor L.A. gegen die Rockets und fällt damit hinter die Denver Nuggets auf den vierten Platz der Western Conference zurück. Aktuell würde das ein Rematch des Vorjahres mit den Dallas Mavericks bedeuten - und dass die Clippers definitiv die Lakers in der ersten Runde umgehen würden.
- Für die Rockets erzielten gleich 7 Spieler mindestens 13 Punkte, Jae'Sean Tate (3/5 3P) und Kelly Olynyk (9 Rebounds, 11 Assists) gingen mit jeweils 20 Punkten voran. Khyri Thomas (8/11 FG, 5 Assists) und Anthony Lamb (3/5 3P) zogen mit jeweils 17 Zählern nach.
- Nach zwischenzeitlichem Ausschluss aus der regulären Rotation spielte Luke Kennard 40 Minuten und wurde mit 23 Punkten (9/19 FG) zum Topscorer, nach ihm kam schon Rookie Jay Scrubb mit 17 (6/16) im ersten Start seiner NBA-Karriere. DeMarcus Cousins (6/9) und Patrick Patterson (5/9) steuerten jeweils 13 Punkte von der Bank kommend bei. Die beiden Starter Ivica Zubac und Marcus Morris Sr. kehrten nach 3 beziehungsweise 9 Minuten nicht mehr auf das Parkett zurück.
- Die Clippers erhielten immerhin pünktlich zu den Playoffs Verstärkung von einem Langzeitverletzten. Serge Ibaka stand erstmals seit dem 14. März wieder zur Verfügung, er hatte die vergangenen 30 Spiele verpasst. Mit 15 Punkten bei 6/8 aus dem Feld sowie 7 Rebounds und 4 Assists war ihm kein Rost anzusehen.