Mit einem Sieg hätte es New Orleans im Kampf um das Play-In-Tournament noch einmal spannend machen können, doch Stephen Curry hat andere Pläne. Chicago verliert den Anschluss.
New Orleans Pelicans (29-36) - Golden State Warriors (33-32) 108:123 (BOXSCORE)
- Unglaublich wichtiger Sieg für die Warriors in New Orleans, die die Pelicans im Kampf um das Play-In-Tournament auf Distanz hielten. Der Vorsprung beträgt nun wieder vier Spiele, allerdings stehen noch zwei Duelle zwischen den beiden Teams aus. Golden State spielt aber auch noch unter anderem zweimal gegen Oklahoma City und hat nur noch ein Auswärtsspiel zu absolvieren. New Orleans hatte gegen die Bewegung der Warriors große Probleme, Stephen Curry bestrafte dies in seiner unnachahmlichen Manier mit 41 Punkten (14/26 FG, 8/18 Dreier) und 8 Assists in 35 Minuten.
- Die Pelicans verpennten den Start komplett, nach nicht einmal drei Minuten stand es 1:12 aus Sicht der Gastgeber, in der Folge sollten es bis zu 25 Punkte Differenz werden. New Orleans hatte zahlreiche verpatzte Alley-Oop-Zuspiele, insgesamt waren es bereits 7 Turnover im ersten Viertel, Curry hatte da bereits 17 Zähler auf dem Konto.
- New Orleans schaffte es auch nicht die Minuten ohne Curry zu bestrafen, da Zion Williamson (32, 12/24 FG) die einzige valide Scoring-Option war. Mitte des dritten Viertels hatten sich die Gastgeber zwar wieder auf -8 herangekämpft, doch Golden State versenkte durch Mychal Mulder (6) und Curry wichtige Dreier, die das Momentum der Gastgeber ersticken ließen.
- Und dann war da noch Andrew Wiggins (26, 11 im vierten Viertel), der zu Beginn des Schlussabschnitts heiß lief und so die Offense am Laufen hielt. Die Warriors kamen nicht mehr in Nöte, da die Defense um Draymond Green (10, 13 Rebounds, 15 Assists) stand. Auch Juan Toscano-Anderson (14) und Kevon Looney (6) hatten daran ihren Anteil. Bei den Pelicans blieben dagegen Brandon Ingram (19, 5/11 FG) und insbesondere Lonzo Ball (7, 3/18 FG, 8 Assists) blass.
Atlanta Hawks (36-30) - Portland Trail Blazers (36-29) 123:114 (BOXSCORE)
- Rückschlag für Portland im Kampf um Platz fünf im Westen, die Blazers gingen im Dreierhagel in Atlanta unter. Bogdan Bogdanovic (25, 7/14 3FG) und Danilo Gallinari (28, 7/10 3FG) waren zusammen für 14 der 20 verwandelten Dreier der Hawks verantwortlich, so fiel es nicht ins Gewicht, dass Trae Young (21, 6/16 FG, 1/6 Dreier, 11 Assists) nicht seinen besten Abend in Sachen Shooting erwischte.
- Portland konnte dagegen nur eine Halbzeit mithalten, danach bauten die Gastgeber ihren Vorsprung in den zweistelligen Bereich aus und hielten diesen mit kleineren Schwankungen auch bis zum Ende des Spiels. Nach der Pause war es vor allem Gallinari, der mit 19 Zählern in Hälfte zwei der beste Offensivspieler der Hawks war. Fünf Minuten vor Schluss erhöhten die Hawks auf +20, danach zog Blazers-Coach Terry Stotts die Reißleine und nahm seine Starter vom Feld.
- Bei den Blazers stemmte sich Damian Lillard nach Kräften gegen die Pleite und hatte nach drei Vierteln bereits 33 Punkte (11/19 FG, 6/11 Dreier) auf dem Konto, im vierten Viertel kam in limitierter Spielzeit aber kein weiterer mehr hinzu. C.J. McCollum kam auf 20 Punkte, Norman Powell auf 15.
- Carmelo Anthony legte 14 Zähler auf, verzeichnete mit Ausnahme eines Fouls und eines Ballverlusts keine weiteren Stats im Boxscore. Dafür knackte der Oldie mit einem Jumper über Gallinari im zweiten Viertel die Top 10 der All-Time Scoring List und überholte dafür Bullets-Legende Elvin Hayes. Noch in dieser Spielzeit könnte sich Melo auch noch Moses Malone schnappen.
Chicago Bulls (26-39) - Philadelphia 76ers (44-21) 94:106 (BOXSCORE)
- Den Bulls schwimmen im Kampf um die Playoffs die Felle davon, gegen die Sixers setzte es bereits die vierte Niederlage am Stück. Das hat auch Gründe, gegen Philadelphia fehlte Nikola Vucevic zum zweiten Mal mit Adduktorenbeschwerden, Zach LaVine wird erst in der Nacht auf Freitag nach seinem Corona-bedingten Ausfall wieder eingreifen können, vermutlich ist das schon zu spät.
- Philadelphia hatte die Partie drei Viertel lang im Griff und führte zwischenzeitlich mit 23 Punkten. Das Problem der Gäste war aber die Second Unit, ein 18:5-Lauf der Bulls brachte Chicago noch einmal auf einen Punkt heran, weswegen Joel Embiid und Co. doch noch einmal aus dem frühen Feierabend kommen mussten.
- Tobias Harris (21, 10/13 FG, 9 Rebounds), Joel Embiid (13, 4/13 FG, 10 Rebounds) und Ben Simmons (15) brachten die Partie letztlich aber souverän über die Ziellinie, wodurch die Sixers den Vorsprung auf Brooklyn auf 1 Spiel ausbauen konnten. Seth Curry (20, 7/10 FG) rundete die starke Performance aller Starter ab.
- Auf Seiten der Bulls fehlte die offensive Firepower. Erst im vierten Viertel kamen die Gastgeber über die 40-Prozent-Marke aus dem Feld, zuvor war es lange harte Kost. Coby White (23) scorte noch am besten, Thaddus Young kam auf 13 Zähler. Daniel Theis machte seine Sache als Center ordentlich und beendete die Partie mit 11 Punkten (4/10 FG) und 8 Rebounds über 40 Minuten.