Dallas Mavericks (38-28) - Brooklyn Nets (43-24) 113:109 (BOXSCORE)
Luka Doncic war auf Seiten der Hausherren bester Scorer, für seine 24 Punkte benötigte er allerdings auch 22 Würfe (7 Treffer, 5/13 Dreier) und zeigte Schwächen von der Freiwurflinie (5/10 FT). Seinen 10 Rebounds, 8 Assists und 2 Steals standen vor den Augen von Dirk Nowitzki und dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush auch 6 Turnover entgegen.
"Es ist etwas sehr Besonderes, dass die Jungs da sind", sagte Doncic nach der Partie angesprochen auf den hohen Besuch. "Dirk ist natürlich jemand, zu dem ich hier in Dallas aufschaue. Er ist ein großartiger Spieler, eine großartige Person. Es ist einfach etwas ganz Besonderes, wenn er hier ist."
Zu Ehren des Dirksters versenkte Doncic in der Crunchtime unter anderem auch den berühmten Flamingo-Jumper des Deutschen, zusätzlich zeichneten sich auch Tim Hardaway Jr. (23, 4/8 Dreier) oder Jalen Brunson (15) für wichtige Treffer in der Schlussphase verantwortlich. Kristaps Porzingis (Knie) und Maxi Kleber (Achillessehne) mussten erneut verletzt passen, dafür lieferten Dorian Finney-Smith (17 und 8 Rebounds) oder Dwight Powell (12, 10 Rebounds, 5 Assists) starke Vorstellungen ab.
Bei den Nets konzentrierte sich dagegen sehr viel auf das Star-Duo Kyrie Irving und Kevin Durant. Letzterem machte die Mavs-Defense in der zweiten Halbzeit aber immer mehr Probleme, sodass er nur noch 4 Zähler nach dem Seitenwechsel markierte (insgesamt 20, 7/21 FG). Kyrie war somit mit 45 Punkten (17/31 FG), 5 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals und 2 Blocks ganz klar der beste Mann bei den Gästen.
Luka Doncic im Privatduell gegen Irving und Durant
Laut ESPN Stats & Info stehen die Nets allerdings nur bei 6-11 in Clutch-Situationen ohne James Harden (20-2 mit ihm), der womöglich noch in der regulären Saison sein Comeback feiern könnte. Mit der Pleite gegen die Mavs hat Brooklyn nun vier Spiele in Folge verloren, das gab es in der laufenden Saison bisher noch nie.
Ohne Porzingis und Kleber durfte dieselbe Starting Five wie beim Sieg gegen die Miami Heat um Doncic, Richardson, Hardaway Jr., Dorian-Finney-Smith und Willie Cauley-Stein ran. Vor allem offensiv erwischte diese Fünf einen richtig guten Start, THJ war nach seiner Gala gegen die Heat erneut on fire und brachte die Mavs zwischenzeitlich bis auf 10 Zähler weg. Durant und Irving sorgten auf der anderen Seite dafür, dass es nur mit 37:32 für die Mavs ins zweite Viertel ging.
Dallas ließ nun allerdings mehrere Versuche in direkter Ringnähe liegen, auf der Gegenseite waren weiterhin KD und Irving zur Stelle. Mitte des zweiten Viertels war die Partie wieder ausgeglichen. Das Star-Duo der Nets (23 der ersten 26 Nets-Punkte im zweiten Viertel gingen auf ihr Konto) lieferte sich in dieser Phase so etwas wie ein Privatduell mit Doncic, der drei tiefe Dreier in Folge durch die Reuse hämmerte. Zur Halbzeitpause lag Dallas mit 63:62 in Front.
In der Kabine kühlten beide Teams aber offenbar gewaltig ab. Es dauerte ganze viereinhalb Minuten, bis die Mavs ihre ersten Punkte der zweiten Hälfte aufs Scoreboard brachten, doch auch die Nets machten abgesehen von einem krachenden Griffin-Dunk eine Schwächephase durch. Trotz nur einem einzigen Doncic-Zähler im dritten Durchgang hatten die Mavs kurz Ende des Viertels die Oberhand, schenkten die Führung aufgrund von mehreren unnötigen Turnover aber wieder her - 83:82 Brooklyn.
Dallas Mavericks holen knappen Sieg gegen die Nets
Mitte des Schlussabschnitts verschafften sich die Hausherren mit einem 9:2-Lauf, gekrönt von einem Finney-Smith-Dreier nach tollem Doncic-Assist etwas Luft. Die Nets-Antwort kam in Person von Kyrie, doch die Mavs-Defense machte nun einen insgesamt sehr guten Job, vor allem gegen Durant. Vor den Augen von Nowitzki versenkte Doncic gut eine Minute vor dem Ende Dirks patentierten, einbeinigen Fade-Away über KD zur 6-Punkte-Führung.
Zwar knickte er kurz darauf in der Defense mit seinem Knöchel um, konnte trotz Schmerzen aber weitermachen Die nächsten Clutch-Buckets übernahm aber Brunson mit einem starken Driving Layup. In den finalen Sekunden machten es die Mavericks nach einem Irving-Dreier und einem Ballverlust nochmal unnötig spannend, Hardaway Jr. beruhigte von der Freiwurflinie die Nerven.