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NBA: Dagger von LeBron James! Die Los Angeles Lakers stehen nach irrem Spiel gegen Warriors in den Playoffs

LeBron James versucht gegen die Golden State Warriors am Korb abzuschließen.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben es wie erwartet in die Playoffs geschafft. Der 103:100-Sieg gegen die Golden State Warriors war aber ein hartes Stück Arbeit - und wurde am Ende von LeBron James entschieden. Hier geht's zu den Highlights der Partie!

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Der 36-Jährige beendete die Partie mit 22 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists, obwohl er zunächst schwach gestartet war - genau wie das gesamte Team der Lakers. In der zweiten Hälfte drehte James jedoch auf und entschied die Partie mit einem wilden Dreier, auf den die Warriors keine Antwort mehr hatten.

Topscorer der Lakers war Anthony Davis, der auf 25 Punkte und 12 Rebounds kam (10/24). Alex Caruso lieferte starke 14 Punkte von der Bank, Dennis Schröder kam auf 12 Zähler (3/14). Bei den Warriors war Stephen Curry wieder mal der Topscorer (37 Punkte, 12/23 FG), in der letzten Minute schafften die Warriors es aber nicht mehr, ihm eine Möglichkeit zum Ausgleich zu verschaffen. Andrew Wiggins zeigte mit 21 Punkten ebenfalls eine starke Vorstellung.

Die Lakers wirkten zunächst etwas überhastet und brauchten einen Moment, um in der Partie anzukommen, legten ab Mitte des Viertels aber merklich zu. Nach einem Caruso-Dreier waren sie auf 1 Punkt dran, nachdem Golden State zuvor schon 15:4 geführt hatte, beide Teams verteidigten auf einem sehr hohen Niveau. Zum Viertelende legten wieder die Dubs einen Zahn zu, Juan Toscano-Anderson per Dreier sorgte für eine 28:22-Führung nach zwölf Minuten.

Draymond Green und Curry saßen erstmals draußen, während LeBron spielte, trotzdem konnten die Dubs ihre Führung zunächst sogar ein wenig ausbauen. Die Lakers spielten offensiv ohne Bewegung, ohne Idee, auch LeBron wirkte nicht spritzig. Kurz vor der Pause traf Curry seine ersten beiden Dreier, die Führung wuchs auf +11. Schröder traf kurz vor der Pause seinen ersten Layup, doch mit der Sirene drückte Curry einen weiteren ganz wilden Dreier rein. 55:42!

Die Lakers drehen das Spiel in der zweiten Hälfte

Das dritte Viertel gehörte den Lakers. LeBron blockte Green und schloss im Fastbreak selbst ab - wobei er zum ersten Mal im Spiel wie er selbst wirkte. Der Rückstand schrumpfte bis auf 1 Punkt, bevor die Dubs wieder Rhythmus bekamen. Nach einem Curry-Dreier waren es wieder 12 Punkte, bevor Davis ein Lebenszeichen abgab, Green blockte und ein And-1 verzeichnete. Die Lakers kamen wieder in Fahrt und bis auf 1 ran, bis Curry den nächsten Triple versenkte. Nur noch 79:77 vor dem Schlussviertel.

LeBron fand Davis, dann fand er Kuzma - und erstmals in der Partie gingen die Lakers in Führung. Curry kehrte nach einer sehr kurzen Pause zurück auf den Court und erzielte die nächsten 5 Punkte, nachdem L.A. mit +7 in Führung gegangen war. Knapp vier Minuten vor dem Ende waren die Gäste nach einem Poole-Dreier wieder vorne. Frank Vogel nahm den schwachen Schröder wieder runter, um Caruso auf Curry anzusetzen.

Zwei Minuten vor Schluss blieb LeBron nach Foul von Green kurz liegen und haderte mit der Sicht, da er am Auge getroffen wurde, konnte aber weitermachen. Eine Minute später traf er bei Gleichstand einen wilden Notwurf mit der Sirene - drin! Poole verfehlte, aber die Dubs erhielten noch eine Chance. Bei 2,1 Sekunden auf der Uhr nahm Kerr eine Auszeit - doch die Warriors schafften es nicht, den Einwurf zu Curry zu bringen. Stattdessen gab es einen weiteren Ballverlust. Game Over!

Die Lakers gehen nun als 7-Seed in die Playoffs und treffen in Runde eins auf die Phoenix Suns. Golden State muss nachsitzen und hat in der Nacht auf Samstag die Chance, gegen die Memphis Grizzlies den achten Platz und ein Duell mit den Utah Jazz einzutüten.

Die wichtigsten Statistiken

Los Angeles Lakers (42-30) vs. Golden State Warriors (39-33) 103:100 (BOXSCORE)

  • Die Lakers hatten zwar alle Stars zur Verfügung, diese starteten allerdings kollektiv katastrophal in die Partie. Schröder, Davis und James trafen in der ersten Hälfte nur vier ihrer 28 gemeinsamen Würfe, bei Davis kamen auch noch 3 Turnover hinzu. Es war so kein Wunder, dass die Gastgeber nur 31,1 Prozent aus dem Feld in der ersten Hälfte trafen. Ohne den starken Caruso (12, 5/5) wäre das Spiel womöglich schon außer Reichweite gewesen. In der zweiten Hälfte hoben die Lakers ihre Quote immerhin noch über 40 Prozent.
  • Viel wurde im Vorfeld der Partie über die Größenvorteile der Lakers gesprochen. In der ersten Hälfte schlugen sie daraus aber kein Kapital - der Vorteil bei den Rebounds war marginal (29:27). Auch ein Zeichen dafür, dass Golden State zu Beginn giftiger war und sich physisch keineswegs überpowern ließ. Bis zum Ende blieb der Vorteil der Lakers kaum existent (49:46).
  • Mit zwei Faktoren holten die Warriors Los Angeles in der zweiten Hälfte zurück ins Spiel. Da waren die Fouls: Anfang des dritten Viertels hatten die Lakers schon 18 Freiwürfe genommen, die Warriors standen bei 7 (am Ende: 25 zu 15). Hinzu kamen die Ballverluste - vor allem Green und Curry leisteten sich einige ungenaue Pässe (je 6 Turnover) und schenkten den Lakers so Transition-Möglichkeiten. In Halbzeit waren es nur 5, in der zweiten Hälfte kamen 15 Turnover hinzu. Natürlich spielte dabei auch die deutlich verbesserte Defense der Lakers eine Rolle.

Lakers vs. Warriors: Die Stimmen

 

LeBron James (Lakers) über seinen Game-Winner: "Ich habe wortwörtlich drei Ringe gesehen. Ich habe dann einfach auf den in der Mitte gezielt."

Anthony Davis (Lakers): "Ich denke, wir müssen LeBron vielleicht öfter ins Auge pieksen."

Der Star des Spiels: LeBron James

Ein komischer Auftritt von James: In der ersten Hälfte wirkte es, als könne er sich kaum bewegen, in der zweiten Hälfte übernahm er dann doch die Kontrolle und führte sein Team als Playmaker und auch Scorer an. Natürlich entschied er außerdem die Partie, weshalb er hier stehen muss. Auch Caruso ist allerdings für seine Offense und Defense hervorzuheben.

Der Flop des Spiels: Dennis Schröder

Kein Warriors-Spieler hob sich in negativer Hinsicht wirklich ab, auch nicht Green, der zwar 0/5 aus dem Feld traf, defensiv aber der beste Spieler auf dem Court war. Also wird die "Ehre" hier Schröder zuteil: Der Braunschweiger wirkte teils sehr ideenlos und verweigerte einige offene Würfe, bei denen, die er nahm, traf er kaum. Auch defensiv war es überhaupt nicht sein Spiel, Caruso und auch Wes Matthews waren hier die weitaus besseren Optionen. Sein Plus/Minus von -20 war in dem Fall kein Zufall.

Die Szene des Spiels

Die Lakers versuchten zwar alles, um Curry keine Würfe zu ermöglichen, komplett realisierbar war das aber natürlich nicht. Das zeigte vor allem sein Dreier am Ende der ersten Halbzeit, als ihn drei Spieler jagten und er im Seitwärtsfallen trotzdem den Wurf versenkte. Was soll man da machen?

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