Denver Nuggets (3) - L.A. Clippers (2) 107:113 (BOXSCORE), Serie: 1-2
Paul George erzielte 32 Punkte, traf 5 von 7 Dreiern und entnervte in der Defensive Jamal Murray (hier geht es zu seinen Highlights). Kawhi Leonard kam auf 23 Punkte, griff sich 14 Rebounds und verteilte gerade im Schlussviertel klug die Bälle (6 Assists). Die beiden Forwards zeigten eindrucksvoll, warum die Clippers sie unbedingt verpflichten wollten. In einem engen Spiel konnte sich das Team auf beiden Seiten des Courts das ganze Spiel über auf sie verlassen.
Da reichte dann auch das richtig starke Spiel von Nikola Jokic nicht. Der Center erzielte 32 Punkte, 12 Rebounds und 8 Assists (Highlights im Video). Insgesamt punkteten sechs Nuggets-Spieler zweistellig, wobei Murray hinter seinen Ansprüchen zurückblieb (14 Punkte, 5/17 FG). Michael Porter Jr. lieferte von der Bank kommend ein gutes Double-Double (18 Punkte, 10 Rebounds) inklusive Poster-Dunk ab. In der Crunch Time fehlte Denver aber die Durchschlagskraft und so standen sie letztlich mit leeren Händen da.
Nuggets: Nikola Jokic dominiert im ersten Viertel
Das Spiel begann mit einem Offensivfeuerwerk. Auf beiden Seiten fielen die Würfe, der Ball lief gut durch die Reihen. Die Folge waren hohe Quoten, viele Assists und spektakuläre Punkte.
Ein Spieler auf den das besonders zutraf, war Jokic. Der Center der Nuggets spielte in der Anfangsphase Katz und Maus mit den Clippers und hängte mit Ivica Zubac und JaMychal Green gleich zwei Big Men Foulprobleme an. Nach dem ersten Viertel hatte der Serbe bereits 10 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists angehäuft.
Doch es blieb ein enges Spiel, L.A. ging mit einem 33:32 ins zweite Viertel. Dort war aber erst mal Denver am Drücker. Die Nuggets zogen mit einem Run auf eine 11-Punkte-Führung davon, weil sie immer wieder in der Zone zum Abschluss kamen.
Porter Jr. entlastete dabei die Hauptscorer Jokic und Murray. Angeführt von Leonard und George kamen die Clippers aber am Ende des zweiten Viertels zurück. Mit einem 12:2-Run verkürzten sie zur Pause auf 57:59.
George und Leonard ziehen in der Schlussphase an
Im dritten Viertel nahm dann wieder Jokic das Heft in die Hand. Der Center versenkte binnen kurzer Zeit drei Dreier und ließ Gegenspieler Zubac verzweifeln. Clippers-Coach Doc Rivers nahm den entnervten Big Man vom Court und setzte nun auf Small-Ball.
Die Clippers blieben aber dran, weil George einen absoluten Sahnetag erwischte und offensiv nicht zu kontrollieren war. Mit einer knappen Führung (88:84) für Denver ging es in den Schlussabschnitt. Und auch da ging es hin und her. Leonard und George versuchten nun, das Spiel an sich zu reißen. Los Angeles startete einen 14:4-Lauf und führte 4:07 Minuten vor dem Ende mit drei Punkten. Denver hatte nun Probleme, zu punkten, weil die Clippers auch defensiv anzogen - und Kawhi Murray sogar nur mit seinem Mittelfinger abräumte!
Ein weiterer Lauf sorgte für eine Acht-Punkte-Führung, Denver verkürzte 26 Sekunden vor dem Ende zwar noch mal auf vier Punkte, aber Leonard mit zwei Freiwürfen und gute Defense sorgten dafür, dass Los Angeles Spiel 3 nach Hause brachte und nun mit 2-1 in der Serie führt. Spiel 4 steigt in der Nacht auf Donnerstag.