Das Verhältnis zwischen Rockets-Superstar James Harden und Thunder-Veteran Chris Paul ist bekanntlich nicht das beste.
Während der Playoffs 2019 soll zwischen den beiden damaligen Teamkollegen absolute Funkstille geherrscht haben. Wenig später wurde Paul in einem Blockbuster-Trade im Gegenzug für Russell Westbrook zu den Oklahoma City Thunder abgegeben.
Jetzt kommt es in der ersten Runde zum Wiedersehen. Doch beide Seiten spielen das Duell herunter. "Ich nehme nie etwas persönlich. Ich versuche Spiele zu gewinnen und ich versuche Playoff-Serien zu gewinnen. Mir geht es nur um den nächsten Ballbesitz, nur um das nächste Spiel", sagte Harden vor Spiel 1, das die Rockets mit 123:108 gewannen.
Und auch Paul wurde zum aktuellen Verhältnis der beiden befragt. "Es ist jetzt nicht so, dass er meiner Tochter zum Geburtstag gratuliert. Wir reden nicht, aber das ist alles in Ordnung. Ich wünsche ihm das Beste in allem, was er macht", erklärte CP3 und ergänzte: "Das verstehen die Leute oftmals nicht in diesen Situation. Manchmal hat man für einen bestimmten Zeitraum Teamkollegen und das war es dann. Man wünscht sich für die Zukunft alles Gute."
Für Paul wird in die Geschichte zu viel hineininterpretiert: "Das bedeutet nicht, dass man Freunde sein muss und es bedeutet nicht, dass man Feinde sein muss. Am Ende des Tages hat jeder sein Leben zu leben."
Dass es ganz so einfach ist, glaubt indes sein Jugendfreund, ehemaliger Teamkollege und Rockets-Spieler P.J. Tucker nicht. Er glaubt vielmehr, dass die Serie für Paul etwas Besonderes ist und eine Portion Extra-Motivation hervorrufen wird. "Ich kenne ihn, er will das so sehr. Ich weiß, dass er auf der anderen Seite steht und den Jungs sagen wird, was sie zu tun haben. Er wird ihnen eine Art Game-Plan mitgeben. Ich weiß, wie sehr er gewinnen will", sagte Tucker vor Spiel 1 der Serie.