NBA

NBA Playoffs: Jimmy Butler und Goran Dragic führen Miami Heat zu Sieg gegen die Indiana Pacers

Von SPOX
Butler und Dragic waren beim Sieg gegen Indiana die besten Heat-Akteure.
© getty

In einem intensiven Playoff-Match auf überschaubarem Niveau haben sich die Miami Heat eine 1:0-Serienführung erspielt. Beim 113:101-Erfolg gegen die Indiana Pacers waren Jimmy Butler und Goran Dragic in den entscheidenden Momenten zur Stelle, während die Pacers einen schmerzhaften Ausfall zu verkraften hatten (hier geht es zu den Highlights der Partie).

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Indiana Pacers (4) - Miami Heat (5) 101:113 (BOXSCORE), Serie: 0-1

Butler war mit 28 Punkten Topscorer, er traf 8 seiner 15 Würfe und 10 seiner 12 Freiwürfe, seine einzigen beiden Versuche aus der Distanz landeten kurz vor Schluss im Korb. Ebenfalls einen guten Tag erwischten Dragic (24, 9/19 FG) und Bam Adebayo (17 Punkte, 10 Rebounds), der sich vier Offensivrebounds schnappte und außerdem 6 Assists spielte. Weiterhin scorte Tyler Herro zweistellig (15).

Bei den Pacers ging fast alles über Malcolm Brogdon (22, 6/18 FG, 10 Assists) und T.J. Warren (22, 9/18 FG, 8 Rebounds, 4 Steals), insbesondere nachdem Victor Oladipo (4, 0/2 FG) nach knapp acht Minuten Spielzeit mit einer Augenverletzung ausschied. Nächstbester Punktesammler war bereits Justin Holiday (11, 3/3 3FG), gefolgt von JaKarr Sampson (10). Myles Turner (9, 4/11 FG, 9 Rebounds) verlor das Big-Men-Duell gegen Adebayo deutlich.

Indiana traf zwar hochprozentig aus der Distanz (10/24, 41,7 Prozent), dies gelang den Heat allerdings ähnlich gut (37,1 Prozent, 13/35). Zum Verhängnis wurden den Pacers die 15 Ballverluste, die Miami zu 23 Punkten nutzte und sich dadurch einen entscheidenden Vorteil erspielte. Die Heat selbst gingen deutlich vorsichtiger mit dem Ball um (9 Turnover).

Pacers-Coach Nate McMillan entschied sich mit Brogdon, Oladipo, Holiday, Warren und Turner zu Beginn für das Lineup, welches auch bei den Seeding Games die Mehrzahl der Spiele eröffnete. Miami startete mit Dragic, Duncan Robinson, Butler, Jae Crowder und Adebayo.

Butler und Dragic sorgen für Auftakterfolg gegen Indiana

Der zuletzt so heiße Crowder erzielte aus der Distanz die ersten Punkte der Partie, Scharfschütze Robinson stellte auf 8:2. Auf beiden Seiten wurden einfache Punkte in der Zone zugelassen, insbesondere im Fastbreak, Mitte des ersten Viertels glich Oladipo von der Linie wieder aus. Dieser wurde kurze Zeit später von Crowder mit der Hand im linken Auge getroffen und musste das Spielfeld verlassen. Er sollte nicht mehr zurückkehren und musste sogar ins Krankenhaus. Nach ersten Untersuchungen gab das Team aber Entwarnung, Oladipo wird als Day-to-day gelistet. Mehrere Ballgewinne und 9 Punkte von Warren sorgten dafür, dass Indiana nach zwölf Minuten mit 6 Zählern führte.

Mit Dreiern von Jones Jr. und Herro schoss sich Miami zurück ins Spiel, es dauerte nicht lange, ehe ein von Andre Iguodala vollendeter Alley-Oop für das 37:37 sorgte. Beiden Teams gelangen kürzere Läufe, die allerdings genauso schnell gekontert wurden, unter anderem mit dem dritten Dreier von Justin Holiday. Dem Spiel fehlte es jedoch merklich an Struktur, was sich auch anhand von insgesamt 17 Turnovern und einer Unmenge von Fouls in der ersten Halbzeit zeigte.

Für Oladipo eröffnete Edmond Sumner die zweite Hälfte, Aaron Holiday kassierte umgehend sein viertes Foul und musste für seinen Bruder Justin weichen. Die Defense der Heat zog an, Miami machte die Zone dicht und zwang Indiana zu schweren Abschlüssen, die Folge war die erste zweistellige Führung Miamis. Warren und Brogdon hielten aber für die Pacers dagegen, sodass nach drei Vierteln noch alles offen war. 81:80 Miami.

Der erste Dreierversuch von Doug McDermott zum 83:83 fand direkt sein Ziel. Die Pacers schmerzten insbesondere die zahlreichen zweiten Chancen des Gegners (zwischenzeitlich 10:0 Second-Chance-Points), die immer wieder der starke Dragic bestrafte, der in dieser Phase alles traf. Drei Minuten vor Schluss versenkte Butler seinen ersten Distanzwurf und 30 Sekunden später auch seinen zweiten (zuvor hatte er seit Februar nur einen verwandelt!). Die daraus resultierende 12-Punkte-Führung war die höchste der Partie und gleichzeitig auch die Entscheidung.