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NBA Spielbericht: Nächste Pleite für die Mavericks - Luka Doncic fliegt raus!

Von Philipp Jakob
Luka Doncic erlebt gegen die Pacers einen rabenschwarzen Abend und wird erstmals in seiner Karriere des Feldes verwiesen.
© getty

Die Dallas Mavericks (20-25) verlieren ihr Auswärtsspiel gegen die Indiana Pacers (30-15) und müssen damit die dritten Pleite in Folge hinnehmen. Die Hausherren übernehmen im zweiten Viertel die Kontrolle und geben diese auch nicht mehr aus der Hand. Luka Doncic erlebt einen rabenschwarzen Abend.

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Vor dem Start des Zwei-Spiele-Auswärtstrips der Mavericks in Indiana und Milwaukee wurde bekannt, dass Dallas weiterhin auf Dennis Smith Jr. (krank) verzichten muss. Dafür starteten die Gäste mit der bekannten Fünf um Luka Doncic als Ballhandler und Maxi Kleber.

Der Deutsche nutzte das Vertrauen von Head Coach Rick Carlisle direkt aus und sammelte zwei schnelle Blocks. Auf der Gegenseite hämmerte er nach etwa sieben Minuten auch noch einen Dreier zur zwischenzeitlichen 19:12-Führung für die Mavs durch die Reuse. Doch Indiana fand die richtige Antwort.

Zahlreiche Turnover der Mavs führten zu leichten Punkte für die Hausherren, die zudem die Schwächen in der Mavs-Defense exzellent ausnutzten und selbst in der Verteidigung einen Gang höher schalteten.

Gerade Doncic kam so in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in Fahrt (6 Punkte, 3/12 FG), während die Pacers langsam aber sicher die Kontrolle übernahmen. Zum Start ins zweite Viertel hatte Indiana die Partie bereits gedreht, anschließend erarbeiteten sie sich einen 18-Punkte-Vorsprung kurz vor der Halbzeitpause.

Luka Doncic wird gegen die Pacers des Feldes verwiesen

Immerhin bewiesen die Mavs nach dem Seitenwechsel gleich mehrmals Moral. Zunächst verkürzte Dallas den Rückstand auf 12 Punkte, bevor Darren Collison aufdrehte. Der Point Guard erzielte 11 seiner 16 Zähler im dritten Abschnitt und half den Pacers, sogar bis auf 73:54 davonzuziehen.

Wieder kämpften sich die Mavs in Schlagdistanz, doch nach einem Tip-In von Domantas Sabonis kickte der frustrierte Doncic den Ball ins Publikum - technisches Foul für den Rookie, bereits das zweite an diesem Abend, nachdem sich der Slowene zum Ende der ersten Halbzeit zu sehr bei den Referees beschwert hatte. Damit wurde Doncic schon drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels zum Duschen geschickt.

Doch auch das stellte noch nicht den Genickbruch für die Mavs dar. Angeführt vom starken Jalen Brunson startete Dallas zum Start in den Schlussabschnitt einen 10:2-Lauf, mit dem der Rückstand auf 9 Zähler schrumpfte.

Mavs-Comeback scheitert - Pacers holen verdienten Sieg

Doch es reichte nicht mehr fürs Comeback, die Mavs kamen nicht mehr näher heran. Dieses Mal lag das vor allem an Tyreke Evans, der 9 seiner 19 Punkte im Schlussabschnitt erzielte. 3 Minuten vor der Sirene hatten die Pacers somit eine komfortable 14-Punkte-Führung auf der Habenseite und Carlisle wechselte unter großem Applaus der Pacers-Fans Nowitzki zur Garbage Time ein.

Ein Korberfolg blieb dem Würzburger zum Unmut des Publikums allerdings verwehrt, jeder seiner 5 Dreierversuche landete am Ring (0 Punkte in 10 Minuten). Kleber kam auf 3 Punkte sowie 3 Blocks, bester Werfer bei den Mavericks war Harrison Barnes mit 20 Punkten. Doncic hatte nur 8 Zähler, 5 Rebounds, 6 Assists und 3 Steals im Boxscore stehen.

Auf der Gegenseite avancierte Evans zum Topscorer, doch auch Collison und Domantas Sabonis (16 und 11 Rebounds) lieferten starke Leistungen ab. Victor Oladipo kam auf 12 Zähler, 8 Bretter, 6 Assists und 3 Steals, hatte aber erneut mit seinem Wurf zu kämpfen (4/15 FG).

Die wichtigsten Statistiken

Indiana Pacers (30-15) vs. Dallas Mavericks (20-25) 111:99 (BOXSCORE)

  • Die Partie begann aus Mavs-Sicht eigentlich recht vielversprechend, vor allem aus der Distanz zeigten sich die Gäste treffsicher: 3 der ersten 4 Versuche von Downtown fanden den Weg durch die Reuse, doch anschließend lief bei Dallas nicht mehr viel zusammen. Nur 9 der 37 Versuche von der Dreierlinie waren erfolgreich (24,3 Prozent), Indiana - ohnehin nicht für die Qualitäten von Downtown bekannt - war nur bedingt besser (8/24 3FG, 33,3 Prozent).
  • Zusätzlich zur Schwäche von Downtown leistete sich Dallas auch noch 9 Ballverluste in den ersten 24 Minuten. Die nutzte Indiana auf der Gegenseite mit gutem Transition-Spiel eiskalt aus. Die Pacers hatten zur Halbzeit 9:2 Fastbreak-Punkte sowie 15:6 points off turnover vorzuweisen. Dallas bekam im weiteren Spielverlauf das Turnover-Problem in den Griff, am Ende standen 13:11 Ballverluste für die Mavs im Statsheet.
  • Normalerweise kann sich Mavs-Coach Rick Carlilse auf eine der besten Second Units der Association verlassen. An diesem Abend war die Bank der Gäste aber fast ein Totalausfall - zumindest in der ersten Halbzeit. Dallas' Reservisten kamen allein dank Dwight Powell auf 8 Zähler in Halbzeit eins, Indiana hatte zu diesem Zeitpunkt 23 Punkte von der Bank auf dem Konto. Zwar dreht immerhin Brunson spät auf, doch gegen die bockstarke Pacers-Bank war an diesem Abend kein Kraut gewachsen (54:36 für Indiana).
  • Oladipo durfte an diesem Abend gleich zwei Meilensteine feiern. Zum einen stand der 26-Jährige gegen die Mavs zum 400. Mal in einem NBA-Spiel auf dem Parkett, außerdem avancierte er erst zum zehnten Spieler der Indiana University, der die Marke von 7.000 Punkten in der NBA knacken konnte.

Der Star des Spiels

Tyreke Evans. Der 29-Jährige führte die starke Pacers-Bank mit 19 Zählern (7/11 FG) an, vor allem im vierten Viertel war er der entscheidende Faktor, der dem Comeback-Versuch der Mavs einen Strich durch die Rechnung machte. Mit +18 hatte er zudem den zweitbesten Plus/Minus-Wert hinter Sabonis (+22) vorzuweisen.

Der Flop des Spiels

Luka Doncic. Für den Nr.3-Pick des Draft 2018 war es ein Abend zum Vergessen. Doncic fand zu keinem Zeitpunkt seinen Rhythmus, auch der sonst so starke Stepback-Dreier wollte an diesem Abend einfach nicht fallen (0/5 Dreier). Zu allem Überfluss bekam er nach Frust-Aktionen auch noch zwei technische Fouls aufgebrummt, die zu der ersten Ejection seiner Karriere führten.

Coaching Move des Spiels

Gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Viertels wechselten die Mavericks in der Defense für einige Zeit auf eine Zonenverteidigung. Damit sollte einerseits der Rhythmus der Pacers unterbrochen und zudem Nowitzki ein wenig versteckt werden. Das klappte allerdings nur bedingt. Indiana attackierte den recht hüftsteifen Deutschen gnadenlos und nutzte dessen Schwächen in der Defense exzellent aus. Außerdem kamen die Pacers zu zahlreichen Midrange-Abschlüssen nach Pick-and-Rolls, da sie dort von Dallas viel Platz bekamen. Gerade in Halbzeit eins präsentierte sich Indiana aus der Mitteldistanz sehr treffsicher.

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