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NBA: Dirk Nowitzki zieht Bilanz - "Ein schweres Jahr mit vielen Tiefen"

Von SPOX
Seine Mavs hatten mit den Playoffs in dieser Saison nichts zu tun: Dirk Nowitzki.
© getty

Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks hat in einem Interview mit dem Magazin FORTYONE Bilanz gezogen und die Saison 2017/2018 bewertet. Außerdem sprach der Superstar über seine Zukunft.

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Mit einer Bilanz von 24-57 und noch einem ausstehenden Spiel in dieser Saison gehören die Mavericks zu den schlechtesten Teams der Liga, mit dem Playoff-Rennen hatte man von Beginn an nichts zu tun. Dirk Nowitzki musste seine Saison nach einer Knöchel-OP bereits vorzeitig beenden.

"Es war ein schweres Jahr mit vielen Tiefen", gab der 39-Jährige im Gespräch mit dem Magazin seiner Dirk-Nowitzki-Stiftung zu. "Ein paar Höhen waren auch dabei, ein paar gute Siege, aber im Endeffekt war es ein frustrierendes Jahr."

Zusätzlich zur schwachen sportlichen Bilanz machten die Mavs auch noch Negativschlagzeilen, weil weibliche Mitarbeiter lange sexuell belästigt worden waren. "Es war schon schwer, zu sehen, dass eine solche Situation so lange bei uns im Mavs-Office passieren konnte. Das ist sehr schade, sehr frustrierend", sagte Nowitzki. "Ich glaube, dass die Organisation jetzt alles dransetzt, das besser zu machen."

Nowitzki: Die Mavs wollen mit jungen Spielern aus der Krise

Der Weg aus der sportlichen Krise könne nur über die jungen Spieler führen, betonte der beste Spieler der Franchise-Geschichte: "Es ist mir in den letzten Jahren immer klar gewesen, dass wir den Weg der Jugend gehen werden." Mit Harrison Barnes, Dennis Smith und anderen habe man enormes Potenzial: "Du musst die Erfahrungen selber machen. Dass man dabei manchmal auch Spiele verliert, ist völlig normal. Daraus lernen die Jungs und werden besser."

Die Mavericks werden im kommenden Draft zusätzlich einen sehr hohen Pick haben und können das Team damit weiter verstärken. Auch Nowitzki will dann im Alter von 40 Jahren noch mithelfen: "Ich werde mich nach der Saison noch einmal mit der Familie zusammensetzen, und dann werden wir eine Entscheidung treffen. Aber ich gehe fest davon aus, dass ich nächstes Jahr noch einmal spielen werde."

Trotzdem beschäftige er sich bereits mit der Zeit nach der aktiven Karriere. Unter anderem habe er sich mit seinem langjährigen Teamkollegen Steve Nash unterhalten: ""enn es dann im September, Oktober wieder mit der Saisonvorbereitung losgeht, ist da eine gewisse Leere. Steve hat erzählt, dass er fast zwei Jahre gebraucht hat, bis er richtig begriffen hat, dass er nicht mehr spielen wird." Er freue sich darauf, dann mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können: "Ich werde dann wahrscheinlich versuchen, meine Frau im Tennis zu schlagen. Der Wettbewerbswille wird bei uns immer da sein."

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