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L.A. gewinnt physisches Rivalen-Duell

Blake Griffin sicherte den Clippers im vierten Viertel den Sieg
© Getty

Die Los Angeles Clippers haben zum Auftakt ihrer Saison einen knappen Sieg eingefahren. In einem intensiv geführten Spiel schlugen sie die Portland Trail Blazers mit 114:106 (BOXSCORE). Dabei brachten Blake Griffin und Chris Paul das Spiel spät unter Dach und Fach.

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In den Playoffs 2016 siegten die Blazers gegen die gehandicapten Clippers - und spätestens seit der Serie dürfen die Spiele zwischen diesen beiden Teams als Rivalen-Duelle bezeichnet werden. Die Stimmung war dementsprechend aufgeheizt, die Partie intensiv (59 Fouls).

Chris Paul (27 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) und Blake Griffin trieben Los Angeles an, Schlüssel zum Sieg war aber die starke Leistung der Bankspieler, die angeführt von Marreese Speights auf 45 Punkte kamen.

Für Portland, das lediglich 22 Prozent vom Perimeter traf, erzielte Damian Lillard 29 Punkte und holte 10 Rebounds, konnte aber nicht an seine überragende Leistung gegen Utah anknüpfen (11/24 FG). Moe Harkless kam auf 21 Punkte und 5 Rebounds.

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Die Reaktionen:

Chris Paul (Clippers): "Wir sind keines der Teams, das gemocht wird. Das müssen wir mit offenen Armen annehmen. Einfach alles vergessen, rausgehen und uns wehren. Man muss jedes Spiel wie eine Rivalität betrachten. Unsere Bank hat mit viel Herz gespielt. Es geht nur um Zusammenhalt. Nicht ein Spieler wird uns jede Nacht tragen. Das tun wir gemeinsam"

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Nach dem Sieg gegen Utah hatte Terry Stotts wenig Grund, umzustellen. Lillard, McCollum, Harkless, Aminu und Plumlee starteten. Die Clippers setzten auf Paul, Redick, Mbah a Moute, Griffin und Jordan.

1. Viertel: Keine vier Minuten waren gespielt, da hatte Aminu schon zwei Fouls im Positionkampf gegen Griffin gesammelt. Anschließend ging Stotts zu Small Ball über. Plumlee sorgte für das erste Ausrufezeichen, als er einen Dunkversuch von DJ spektakulär blockte. Lillard machte da weiter, wo er gegen die Jazz aufgehört hatte. Griffin hielt dagegen - und traf seinen ersten Dreier. 28:27 L.A..

2. Viertel: Mo Speights und Jamal Crawford brachten den Clippers-Motor in Fahrt und setzten die Höhepunkte eines 16:0-Runs. Die Reservisten der Blazers hatten ohne die Führung von Dame hingegen wenig zu bieten. Nach sechs Minuten verzeichnete Portland erstmals wieder einen Treffer aus dem Feld. Die Clips hatten mit ein paar 50/50-Calls Glück, doch da Portland gut von Downtown traf, blieben sie dran. 58:49 Los Angeles.

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3. Viertel: Hälfte zwei startete mit einem Techtelmechtel zwischen Plumlee und Jordan, das in Double Technicals resultierte. Aminu kam nach seinen Foulproblemen in Halbzeit eins zurück und brachte richtig Energie in die Defense. Ein Dunk von Plumlee brachte Portland seit langer Zeit wieder eine Führung. Beide Teams spielten jetzt Run and Gun auf Augenhöhe - und das machte Spaß. 82:82.

4. Viertel: Die Quoten litten unter dem hohen Tempo, doch die Intensität stimmte. Moe Harkless bastelte weiter an seinem starken Spiel nach dem schwachen Auftritt gegen Utah (9/12 FG). Plumlee handelte sich nach einem Stoß gegen Griffin ein Flagrant Foul ein, gleiches bekam McCollum gegen DJ gepfiffen. Hier war richtig Feuer drin. Bei Portland fiel nicht mehr viel, Griffin und Paul behielten einen kühlen Kopf, besorgten in der Crunchtime die entscheidenden Plays und bescherten ihrem Team den Sieg. 114:106 L.A.

Blazers vs. Clippers: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Blake Griffin. Machte das gesamte Spiel trotz der Intensität einen fokussierten Eindruck und münzte seine körperlichen Vorteile gegen die kleinen Blazers-Vierer in 27 Punkte und 13 Rebounds um. Dazu sammelte er 2 Assists und 3 Steals. In der Endphase machte er in den Unterschied aus.

Der Flop des Spiels: Die Blazers-Bank. Weder offensiv noch defensiv brachten die Reservisten für Portland irgendetwas auf das Parkett. Zusammen standen sie am Ende bei einem Plus/Minus von -51. Die Wurfquote von 6/19 FG spiegelt den Auftritt der Second Unit wider, Turner hatte mit 2/8 FG am wenigsten zu lachen.

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Das fiel auf:

  • Von Beginn an setzte Doc Rivers auf Cross-Matchups: Small Forward Luc Mbah a Moute verteidigte gegen Lillard, Paul gegen Harkless. Zwischenzeitlich durfte sich auch Rivers Junior Dame annehmen, als er im Three-Guard-Lineup auf der Drei stand.
  • So gut McCollums Scoring auch geworden ist, ein Elite-Playmaker ist er noch nicht. So war stets Unordnung im Halfcourt der Blazers, wenn Lillard auf der Bank saß. Da half auch Turner wenig, der versuchte, in der Second Unit zuviel im Alleingang zu machen.
  • Mo Speights macht die Bank der Clippers eindeutig besser als vergangene Saison. Doc Rivers liebt seine neue Stretch Five, vor allem da der Ex-Warrior auch offensiv Gefahr ausstrahlt. So war Crawford nicht - wie sonst - auf sich allein gestellt. Im vierten Viertel hatte auch Rivers eine starke Phase.
  • Kurz vor der Halbzeit sahen die Fans im Moda Center Jordan nach einem absichtlichen Foul an der Freiwurflinie. Die neue Regel erschwert das, doch es waren noch 2:15 Minuten auf der Uhr. Auch vier Minuten vor dem Ende musste DJ Nervenstärke an der Linie beweisen. Seine Ausbeute war mau: 2 Treffer, 8 Fehlwürfe.
  • Trotz der in der zweiten Halbzeit extrem hohen Pace leisteten sich beide Teams nur wenige Ballverluste. Vor allem die Clippers glänzten mit lediglich 8 Turnovern.

Der Spielplan im Überblick

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