NBA

Terry tritt gegen Mavericks nach

Von SPOX
Jason Terry und Dirk Nowitzki spielen nicht mehr gemeinsam für die Dallas Mavericks
© Getty

Jason Terry tritt nach seinem Abschied von den Dallas Mavericks verbal nach. Der potenzielle Dwight-Howard-Deal wird immer komplexer. Dwyane Wade wurde operiert und die New York Knicks rüsten weiter auf.

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Terry von Mavericks enttäuscht: Jason Terry hat sich zum ersten Mal seit Bekanntwerden seines Wechsels von den Dallas Mavericks zu den Boston Celtics zu dem Trade geäußert. Dabei kommen die Mavs gar nicht gut weg.

"Bostons Coach Doc Rivers hat mich gleich am ersten Tag der Free Agency angerufen und mir gesagt, dass ich seine erste Wahl bin und die Celtics mich brauchen. Wäre der gleiche Anruf von den Mavs gekommen, wäre ich jetzt noch in Dallas. Aber er kam nicht", beklagte sich Terry bei "RF Sports Report".

Und weiter: "Drei Teams wollten mich, aber Dallas kam einfach nicht an den Verhandlungstisch. Das hat mich sehr überrascht. Nach allem, was ich für die Franchise getan habe, dachte ich, dass sie mich würden halten wollen. Aber so ist das Leben - jetzt habe ich eine Lektion, die ich meinen Töchtern beibringen kann."

Ersatz für Terry gibt es vorerst nicht. Stattdessen sind die Mavs angeblich an einer Verpflichtung des brasilianischen Centers Rafael Hettsheimeir interessiert, der sich gerade noch von einer Knieverletzung erholt. Auch die Namen Ramon Sessions und Courtney Lee bleiben ein Thema.

Zudem kündigte Mavs-Präsident Donnie Nelson am Montagabend in einem Radiointerview an, nach der desaströsen Free Agency größere Trades während der Saison anzustreben. Damit und "mit etwas Glück" sei man vielleicht in der Lage, die Playoffs zu erreichen, versprühte Nelson aus sportlicher Sicht wenig Optimismus.

Howard-Deal wird immer komplexer: Mal ganz abgesehen davon, dass ein Trade von Dwight Howard zu den Brooklyn Nets sowieso letztlich an der Liga scheitern könnte, weil sie kein neues Dream Team zulassen will, gerät das Ringen um einen Deal langsam zur Atomwissenschaft.

Jetzt sollen vier Teams und mindestens zehn Spieler ins Boot geholt werden, um den Wechsel des Big Man von Orlando nach Brooklyn möglich zu machen. Neben den Magic und den Nets sind das nach momentanem "ESPN"-Stand die Cleveland Cavaliers und die Los Angeles Clippers. Auch die Charlotte Bobcats werden als mögliche Alternative zu den Cavs genannt.

Nicht genannten Quellen zufolge würden die Nets in diesem Four-Way-Trade neben Howard Jason Richardson, Chris Duhon und Earl Clark bekommen. Die Magic erhielten Brook Lopez, Luke Walton, Damion James, Shelden Williams, Armon Johnson und drei Erstrunden-Picks. Die Cavs bekämen Kris Humphries, Quentin Richardson, Sundiata Gaines, einen Erstrunden-Pick und drei Millionen Dollar. Für die Clippers bliebe MarShon Brooks übrig.

Ungeachtet der möglichen Intervention der Liga wird der Zeitpunkt der Umsetzung dieses komplizierten Trades als "nah" bezeichnet.

Camby geht zu den Knicks: Die New York Knicks rüsten weiter auf. Nach Jason Kidd geht mit Marcus Camby mehreren Quellen zufolge der nächste Veteran in den Garden. Für Camby wäre es eine Rückkehr, denn er spielte schon zwischen 1998 und 2002 für die Knicks.

Camby kam in der vergangenen Saison in 19 Spielen für die Houston Rockets auf 7,1 Punkte und 9,3 Rebounds im Schnitt und wäre ein starker Backup für Starting Center Tyson Chandler. Camby wird einen mit 13,2 Millionen Dollar dotierten Dreijahresvertrag erhalten.

Dreierschütze Steve Novak bleibt derweil in New York. Die Knicks haben ihn für 15 Millionen Dollar in vier Jahren erneut unter Vertrag genommen.

Wade erfolgreich operiert: Dwyane Wade wurde am Montag erfolgreich am Knie operiert. Der kleine Eingriff dauerte lediglich 20 Minuten und verlief nach Plan. Die Ärzte haben nichts Unerwartetes gefunden.

Wades Rehabilitationszeit wird auf sechs bis acht Wochen geschätzt. Damit ist er fit für die neue NBA-Saison, wird dem US-Team aber bei den Olympischen Spielen in London fehlen.

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