NBA

Heat feiern, Knicks trauern, Clippers zittern

Von SPOX
Sinnbildlich für die komplette Serie: LeBron James (l.) blockt Carmelo Anthony
© Getty

Die Miami Heat sind durch einen Heimerfolg in die nächste Playoff-Runde eingezogen. Selbst 35 Punkte von Carmelo Anthony konnten das Aus der Knicks nicht verhindern. Die Clippers müssen dagegen weiter zittern.

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Miami Heat - New York Knicks 106:94 - Serie: 4-1

LeBron James? 139 Punkte. Carmelo Anthony? 139 Punkte. Die beiden Superstars haben in der Serie zwischen den Heat und Knicks genau gleich viele Punkte erzielt. Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Ansonsten lief in der ersten Playoff-Runde (fast) alles zugunsten von Miami. Auch Spiel 5 war da keine Ausnahme. Angeführt von King James, der erneut seine Allround-Qualitäten unter Beweis stellte (29 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists), machte das Team von Erik Spoelstra vor heimischer Kulisse den Sack endgültig zu.

"Es war eine harte Serie. Wir sind glücklich und froh, eine Runde weiter zu sein. Aber eines ist auch klar: Leichter wird es bestimmt nicht", so Miamis Coach nach der Partie. Für die Heat war es dennoch nur der erste Schritt auf dem Weg zurück in die Finals.

Das betonte auch James und blickte bereits in die Zukunft: "Wir genießen den Sieg, keine Frage. Aber ab morgen gilt es, wieder ins Gym zu gehen und uns auf Indiana vorzubereiten." Die Pacers werden die nächsten Kontrahenten für die Mannen aus Florida sein.

Die Knicks können dagegen ihren Urlaub planen. Selbst 35 Punkte von Topscorer Anthony konnten die entscheidende Pleite nicht verhindern. "Miami ist defensiv unglaublich stark. Wir haben unter den bekannten Umständen trotzdem alles gegeben", so Melo, der damit auf die Ausfälle von Jeremy Lin und Iman Shumpert anspielte.

Zudem bekam er auch in Spiel 5 zu wenig Unterstützung von seinen Teamkollegen. Während Amare Stoudemire nur 7 Würfe nahm (14 Punkte), fehlte J.R. Smith mal wieder das nötige Zielwasser (12 Punkte, 3/15). Das Duo Anthony/Stoudemire steht in den Playoffs damit bei einer Bilanz von 1-8.

Noch schlimmer hört sich die Statistik bei den Knicks an: Seit 2000 wartet New York mittlerweile auf den Gewinn einer Playoff-Serie. Und das bleibt auch für mindestens ein weiteres Jahr so.

Memphis Grizzlies - Los Angeles Clippers 92:80 - Serie: 2-3

In den letzten Tagen war man im Raum Memphis auf der Suche nach den Grizzlies. Nicht nach irgendwelchen, sondern nach dem Team, das im letzten Jahr die topgesetzten Spurs eliminierte und sich danach mit OKC einen sieben Spiele andauernden Fight lieferte. Am Mittwochabend konnte die Suche für beendet erklärt werden.

Die Grizzlies zeigten endlich, warum sie in der Regular Season den vierten Platz im Westen erobern konnten. Vor allem Marc Gasol (23 Punkte) und Zach Randolph (19 Punkte, 10 Rebounds) waren kaum zu stoppen. Memphis erkämpfte sich damit Spiel sechs, das in der Nacht auf Samstag in Los Angeles stattfinden wird.

Dann vermutlich auch wieder mit Blake Griffin (15 Punkte, 11 Rebounds) und Chris Paul (19 Punkte), obwohl sich beide Blessuren zuzogen. Während Paul mit seiner Hüfte zu kämpfen hatte, kam Griffin nach einem Dunk-Versuch unglücklich auf und hielt sich das linke Knie.

Der Forward kehrte zwar wieder aufs Parkett zurück - trotzdem dürften die Clippers-Verantwortlichen gewarnt sein. Immerhin war es eine solche Knieverletzung, die Griffin seine erste NBA-Saison kostete.

Der Ausfall einer der beiden Superstars wäre ein enormer Dämpfer für die Hoffnungen der Clippers, zum ersten Mal seit 2006 wieder in die zweite Playoff-Runde einzuziehen.

NBA: Der komplette Playoff-Spielplan

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