Historisch! 'Nova verprügelt Sooners

Von SPOX
Josh Hart trug zum historischen Erfolg seiner Wildcats 23 Punkte bei
© getty

Im Final Four der March Madness haben die Villanova Wildcats den Oklahoma Sooners eine historische Klatsche verpasst und stehen im Finale. Dort treffen sie auf die North Carolina Tar Heels, die ein weiteres Orange-Comeback verhinderten.

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Villanova Wildcats (2) - Oklahoma Sooners (2) 95:51

Topscorer: Josh Hart (23) - Jordan Woodland (12)

Wenn sogar der Gegner Mitleid mit einem hat, wird klar: hier ist einiges schief gelaufen. "Oklahoma tut mir wirklich leid", erklärte Villanova-Coach Jay Wright nach dem Spiel - und das ließ sich auch sehr gut nachvollziehen.

Denn sein Team machte Kleinholz aus den Sooners - an beiden Enden des Courts. Vorne trafen die Wildcats im ganzen Spiel 71,4 Prozent (!) aus dem Feld, ließen hinten aber nur 31,7 Prozent zu - eine sensationelle Diskrepanz, die folgerichtig zum höchsten Sieg aller Zeiten in einem Final-Four-Halbfinale führte. In einer furiosen zweiten Halbzeit setzte Villanova nur 5 Würfe daneben - bei 53 eigenen Punkten.

Ein Kontrastprogramm gab es dagegen auf der anderen Seite bei Oklahomas Buddy Hield zu bestaunen, der sein Team mit zuletzt überragenden Auftritten fast im Alleingang so weit gebracht hatte. Im Halbfinale konnte "Buddyball" allerdings nicht daran anknüpfen und legte magere 9 Punkte bei 4 von 12 aus dem Feld und 1 von 8 von der Dreierlinie auf.

"Man muss anerkennen, was sie heute geleistet haben. Sie haben mir das Leben extrem schwer gemacht, indem sie immer mit mehreren Leuten an mir dran waren. Sie haben heute einfach unglaublich gespielt", so Hield. Josh Hart, Topscorer Villanovas mit 23 Zählern, analysierte in eine ähnliche Richtung: "Wir haben einfach als Team sensationell verteidigt. Egal, wer bei ihm in der Nähe war, hat ihm alles entgegen gesetzt, was er hatte."

Neben Hart punkteten fünf weitere Wildcats-Akteure zweistellig, darunter Kris Jenkins mit 18 Zählern sowie 8 Rebounds und Ryan Arcidiacono mit 15 Punkten.

Syracuse Orange (10) - North Carolina Tar Heels (1) 66:83

Topscorer: Trevor Cooney (22) - Brice Johnson, Justin Jackson (16)

Für kurze Zeit schienen die Comeback-Könige aus Syracuse wieder zur Tat zu schreiten. Der absolute Außenseiter, der schon mehrere verloren geglaubte Spiele gedreht hatte, nahm auch gegen die übermächtigen Tar Heels zwischenzeitlich Fahrt auf und machte aus einem 17-Punkte-Rückstand einen 7-Punkte-Rückstand.

Dann schritt allerdings North Carolinas Marcus Paige zur Tat und traf einen Dreier. Das Besondere daran? Es war zehn Minuten vor Schluss der erste Treffer von draußen für sein Team - bis dahin ging nur in Korbnähe was. Daraufhin war das Zwischenhoch von Orange beendet und der Favorit spielte souverän seinen Stiefel runter.

"Marcus hat mehrere wichtige Würfe getroffen. Wenn man ihn offen lässt, bin ich mir immer sicher, dass er auch trifft", so Paiges Teamkollege und Zimmernachbar Brice Johnson (16 Punkte, 9 Rebounds).

Darüber hinaus glänzten die Tar Heels mit hervorragender Defense und hielten ihren Kontrahenten bei einer Wurfquote von 40 Prozent - insbesondere Orange-Topscorer Michael Gbinije (12 Punkte, 5/18 FG) wurde effektiv aus dem Spiel genommen. Dessen Head Coach Jim Boheim sah genau diese miese Trefferquote als ausschlaggebend an: "Wir hätten nicht perfekt spielen müssen, um eine Chance zu haben - wir hätten einfach nur besser treffen müssen."

Das Finale zwischen North Carolina und Villanova steigt in der Nacht auf Dienstag.

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