Come on, Kingsley!

Von Sebastian Hahn
Kingsley Coman steht in der 18. Ausgabe der Rookie Ladder auf dem zweiten Platz
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 18. Ausgabe präsentieren sich selbst die besten Youngster der Hinrunde noch merklich eingerostet, einzig ein Dortmunder sticht wirklich positiv heraus.

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1. Julian Weigl (Borussia Dortmund)

Fast der einzige Youngster, der in dieser Woche wirklich eine gute Leistung ablieferte und sich zum wiederholten Mal Platz eins schnappt. Weigl blühte im Zentrum neben Castro auf und zeigte den gewohnten Mix aus Ballsicherheit, guter Passquote und schönen Klärungsaktionen. Einzig offensiv blieb der Youngster nahezu unsichtbar, dort tummelten sich am Samstagabend aber genügend andere BVB-Spieler.

2. Kingsley Coman (FC Bayern München)

Brauchte im frostigen Hamburg rund 25 Minuten bis er auf Betriebstemperatur war. Danach spielte der junge Franzose quirlig nach vorne und brach gegen die ordentlich sortierte HSV-Defensive das ein oder andere Mal über die Flügel durch. Seine beste Chance auf einen Treffer parierte Adler kurz nach Wiederanpfiff.

3. Florian Grillitsch (SV Werder Bremen)

Gegen Schalke waren es vor allem die Bremer Oldies um Claudio Pizarro, die den Knappen den Zahn zogen. Grillitsch hatte aber einen nicht minder großen Anteil am Sieg. So beackerte der Österreicher unermüdlich die linke Seite und kam am Ende auf die meisten Kilometer im Dress der Bremer.

4. Christian Mathenia (SV Darmstadt 98)

Solider Auftritt vom Stammkeeper der Lilien, der sich zuletzt immer weniger Unsicherheiten leistete. Gegen Hannover machte er ebenfalls einen guten Job, bekam aber auch kaum mal einen schwierigen Schuss auf seinen Kasten. Beim Gegentor war er machtlos, dafür parierte er Mitte der ersten Hälfte gut gegen Szalai.

5. Philipp Max (FC Augsburg)

Der Augsburger Linksverteidiger lieferte gegen die Hertha genau das ab, was Markus Weinzierl von ihm verlangt. Defensiv war an ihm über 90 Minuten kein Vorbeikommen, die Hertha biss sich an ihm die Zähne aus. Dafür entschied sich Max aber auch früh dafür, die gegnerische Hälfte nur in absoluten Notfällen zu betreten.

6. Mitchell Weiser (Hertha BSC)

Weisers eher durchschnittliche Leistung hing in gewissem Maße auch mit Max zusammen. Denn natürlich hatte der Ex-Münchner wie gewohnt einen unbändigen Offensiv-Drang, seine Aktionen in Strafraumnähe inklusive einiger Flanken blieben aber allesamt erfolglos.

7. Michael Gregoritsch (Hamburger SV)

Der Österreicher hätte den HSV nach seiner Einwechslung fast zu einem Unentschieden geführt, sein Freistoß in der 82. Minute verfehlte aber knapp den Kasten von Manuel Neuer. Dennoch empfahl sich Gregoritsch direkt wieder für die Startelf der Rothosen.

8. Pavel Kaderabek (1899 Hoffenheim)

Defensiv eine sehr solide Partie des Tschechen, der den Leverkusenern dauerhaft Bauchschmerzen bereitete. Offensiv fand er dagegen überhaupt nicht statt, allerdings dürfte Huub Stevens ihm vor dem Anpfiff auch eine sehr defensive Grundeinstellung eingetrichtert haben.

9. Max Christiansen (FC Ingolstadt)

Kam Mitte der zweiten Halbzeit ins Spiel und half mit, die Führung der Schanzer bis zum Schluss zu verteidigen. Christiansen agierte dabei vor allem in den Zweikämpfen enorm sicher und leistete sich keine unnötigen Fehlpässe.

10. Leroy Sane (FC Schalke 04)

In seinem Arbeitszeugnis für die Niederlage am Sonntag gegen Bremen würde das unbeliebte "stets bemüht" stehen. Sane hatte sicherlich die Ideen nach vorne, an der Umsetzung haperte es bei ihm dann aber doch merklich. Außerdem schien er manchmal einen Tick zu eigensinnig zu agieren. Weil die Rookies sich an diesem Wochenende aber generell nicht gut präsentieren konnten, schafft er den Cut.

Auf den Plätzen: Robert Bauer (FC Ingolstadt), Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.

2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.

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