FIL: "Kumaritaschwili-Tod war ein Unfall"

SID
Nodar Kumaritaschwili starb am 12. Februar nach einem Rodel-Unfall in Whistler
© Getty

Der Tod des Rodlers Nodar Kumaritaschwili bei den olympischen Spielen war ein tragischer Unfall. Zu diesem Ergebnis kam der Rodel-Weltverband in seinem Abschlussbericht.

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Der Rodel-Weltverband FIL hat den Tod des Georgiers Nodar Kumaritaschwili auf der Olympiabahn in Whistler 66 Tage nach dem tragischen Ereignis abschließend als Unglücksfall eingestuft.

Zu diesem Ergebnis kam die FIL in ihrem Bericht über das Geschehen vom 12. Februar 2010 an das Internationale Olympische Komitee (IOC).

"Komplexe Serie von Ereignissen führt zur Tragödie

"Was Nodar passiert ist, war ein unvorhersehbarer Unglücksfall. Nach einer tiefgehenden Analyse sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass kein einzelner Grund, sondern eine komplexe Serie von wechselseitigen Ereignissen zu dieser Tragödie geführt hat", sagte FIL-Generalsekretär Svein Romstad, der den Bericht zusammen mit FIL-Vizepräsidentin Claire DelNegro erstellt hat.

Die Dokumentation des Falles beinhaltet die Qualifikation des verunglückten Rodlers und beleuchtet laut FIL "alle relevanten Aspekte der Kunsteisbahn im Whistler Sliding Center, wie Konstruktion, Homologierung und die anschließend ausgeführten Veränderungen und die Trainingsfahrten" heißt es in der FIL-Erklärung.

Die Unglücksfahrt sei detailliert rekonstruiert, die unmittelbar nach dem Unfall getroffenen Entscheidungen seien beschrieben und die Schlussfolgerungen aus dem Unglücksfall gezogen worden.

"Alles tun, damit so eine Tragödie nicht wieder eintritt"

"Die FIL ist entschlossen, alles zu tun, damit so eine Tragödie nicht wieder eintritt", heißt es zum Abschluss des Berichts, der mit Unterstützung des IOC, des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver (VANOC), des kanadischen Rodelverbandes CLA, der Royal Mounted Police (RCMP) und der Gerichtsmedizin von British Columbia zusammengestellt wurde.

Die FIL kündigte zudem an, die Familie von Nodar Kumaritaschwili weiter zu unterstützen. Der junge Georgier war wenige Stunden vor der Olympiaeröffnung im Training aus der Bahn geschleudert und beim Aufprall gegen einen Stahlträger tödlich verletzt worden.

Der Weltverband fördert die Bestrebungen der Familie und der Republik von Georgien zum Bau einer Rennrodelbahn, die nach Nodar Kumaritaschwili benannt werden soll.

IOC prüft Bericht zum Kumaritaschwili-Tod