Fake-Anrufe aus Afrika: IOC meldet russische Kampagne

SID
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© getty

Das IOC sieht sich nach eigenen Angaben einer verstärkten "Desinformations- und Diffamierungs-Kampagne" aus Russland ausgesetzt. Wie das IOC am Donnerstag mitteilte, seien Fake-Anrufe eingegangen, die aus Russland stammen sollen.

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Demnach habe sich ein Anrufer als Vorsitzender der Kommission der Afrikanischen Union ausgegeben und eine Stellungnahme des IOC im Hinblick auf dessen Maßnahmen gegen eine "Politisierungs des Sports" durch Russland gefordert. Auf dieser Grundlage wolle die - real existierende - afrikanische Kommisson ein eigenes Statement vorbereiten.

Laut IOC stammen die Anrufe von der gleichen Gruppe, die bereits weltweit Spitzenpolitiker und andere Persönlichkeiten auf diese Weise attackiert habe. Das IOC sei seit November 2023 von einer solchen Kampagne von russischer Seite betroffen.

In einer Mitteilung am Dienstag hatte das IOC den Plan Russlands, im September "Freundschaftsspiele" auszurichten, "einen zynischen Versuch, den Sport zu politisieren" genannt. Das IOC forderte alle von Moskau eingeladenen Nationen auf, die Teilnahme an den Konkurrenz-Wettkämpfen und jegliche Form der Unterstützung abzulehnen.

Laut IOC sollen die ersten Ausgaben im September, wenige Wochen nach dem Ende der Paris-Spiele, in Moskau und Jekaterinburg sowie 2026 in Sotschi ausgetragen werden. Zudem plant Russland für 2025 die Austragung von "Future" und "BRICS Games" jeweils in Kasan.

Das Internationale Olympische Komitee hatte zudem beschlossen, Russen und Belarussen nur als Zuschauer zur Eröffnungsfeier auf der Seine zuzulassen. Die Sportlerinnen und Sportler beider Länder sind ohnehin nur als "neutrale individuelle Athleten" in Paris zugelassen, Mannschaften sind komplett ausgeschlossen.

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