Skispringen: Andreas Wellinger bei Kobayashi-Sieg in Wisla auf dem Podium

SID
Andreas Wellinger, Vierschanzentournee: 4. Springen in Bischofshofen heute im Liveticker
© getty

Andreas Wellinger ist acht Tage nach dem Ende der Vierschanzentournee auch beim Skisprung-Weltcup im polnischen Wisla auf das Podest gesprungen. Der Olympiasieger aus Ruhpolding wurde am Sonntag auf der Adam-Malysz-Schanze Dritter, für den Tourneezweiten war es im 13. Saisonspringen das siebte Podium. Skisprung-Weltmeisterin Katharina Schmid überzeugte in Sapporo.

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Tournee-Champion Ryoyu Kobayashi (Japan) sicherte sich mit einem Traumflug auf 139,5 m im zweiten Durchgang seinen ersten Saisonsieg (269,4 Punkte) vor Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft (264,3) und Wellinger, der auf 131,0 und 128,5 m (262,4) kam. Damit standen dieselben drei Springer wie bei der Vierschanzentournee auf dem Podium.

Beim ersten Einzelspringen der PolSKI-Tour zeigte Karl Geiger (Oberstdorf) mit Rang zehn ansteigende Form und wurde zweitbester Deutscher. Stephan Leyhe (Willingen), am Samstag mit Wellinger Dritter im "Super Team"-Wettbewerb, überzeugte mit Platz zwölf, Pius Paschke (Kiefersfelden) kam auf Rang 17.

Philipp Raimund (Oberstdorf), nach dem ersten Durchgang noch Achter, fiel mit einem schwachen zweiten Sprung bis auf Rang 30 zurück. Der nach guten Leistungen ins Weltcup-Team zurückgekehrte Constantin Schmid (Oberaudorf) schied als einziger als 32. im ersten Durchgang aus.

Fortgesetzt wird die Polen-Tour mit einem Einzelspringen in Szczyrk am folgenden Mittwoch und schließlich zwei Wettbewerben (Team und Einzel) in Zakopane (20./21. Januar).

Skispringen: Schmid fliegt in Sapporo auf Platz zwei

Skisprung-Weltmeisterin Katharina Schmid hat sich im Weltcup eindrucksvoll zurückgemeldet und den ersten Podestplatz in dieser Saison für die deutschen Frauen erreicht. Die 27 Jahre alte Oberstdorferin wurde am Sonntag in Sapporo Zweite und musste sich nur der Japanerin Yuki Ito geschlagen geben.

Schmid, die schon am Vortag als Siebte beim ersten Springen ihr bestes Saisonergebnis erzielt hatte, lag nach Sprüngen auf 122,0 und 129,0 m (224,0 Punkte) umgerechnet knapp dreieinhalb Meter hinter Ito (230,1), die beim Heimspiel in der Olympiastadt von 1972 ihren neunten Weltcupsieg feierte. Für Schmid war es das 49. Karriere-Podium.

Dritte wurde die Slowenin Nika Kriznar. Die weiteren Deutschen lagen deutlich zurück, die am Vortag noch gestürzte Anna Rupprecht (Degenfeld) kam auf Platz 18, Juliane Seyfarth (Lausa) belegte Rang 19.

Schmid hatte nach einem schwachen Abschneiden bei den Heimweltcups in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf, als sie teilweise rund 30 Punkte hinter Platz drei lag, auf die Springen in Villach verzichtet und stattdessen trainiert.

Die Japan-Tour wird am kommenden Wochenende in Zao fortgesetzt.