Skispringen WM: Deutsches Skisprung-Team verpasst Medaille - Gold an Slowenien

Von Stats Perform/sid
Andreas Wellinger holte zuletzt überraschend die Silbermedaille bei der Skisprung-WM in Planica.
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Stefan Horngacher pokert - und verliert: Deutschland kommt im Teamspringen der WM nur auf Rang fünf. Gold geht an Gastgeber Slowenien.

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Markus Eisenbichler schimpfte wie ein Rohrspatz und suchte Trost bei Freundin Andrea. Nach einem missglückten Pokerspiel von Bundestrainer Stefan Horngacher musste der Frust des ehemaligen Skisprung-Weltmeisters erst einmal raus.

"Scheiße", brüllte Eisenbichler und meinte in erster Linie die verpasste Medaille im Teamwettkampf der WM in Planica. Gold ging an Gastgeber Slowenien vor Norwegen und Österreich.

Auslöser des Frusts waren 50 fehlende Zentimeter: Horngacher hatte zu Beginn des zweiten Durchgangs den Anlauf für Eisenbichler gleich um zwei Luken verkürzen lassen. Der sechsmalige Weltmeister musste 131,0 m springen, um die Bonuspunkte zu holen - und landete bei 130,5 m. Als Folge fiel das DSV-Quartett mit Eisenbichler, Constantin Schmid, Andreas Wellinger und Karl Geiger auf Rang fünf zurück. Dort beendete es auch den Wettkampf.

Eisenbichler schimpft: "Brutal angefieselt!"

"Wir haben das vorher durchkalkuliert und gesagt: Wenn wir eine Medaille wollen, müssen wir etwas riskieren", sagte Horngacher in der ARD: "Wir haben das Markus zugetraut. Dass es dann um einen halben Meter nicht reicht, dieses Risiko müssen wir so nehmen." Im Nachhinein wurde allerdings klar, dass es auch mit den zehn Bonuspunkten "nur" zu Rang vier statt fünf gereicht hätte.

Eisenbichler war dennoch sauer. "Ich bin brutal angefieselt", sagte der 31-Jährige: "Wir haben hier mitstreiten können und waren dicht an den Medaillen dran. Das ist ärgerlich, wenn man sich um ein bisschen was verzockt. Eine Luke hätte es vielleicht auch getan. Mit mir war das auch nicht abgesprochen, das ist ein bisschen schade. Aber ich vertraue da den Trainern."

DSV-Sportdirektor Horst Hüttel verteidigte die Entscheidung indes. "Sportlich kann man das komplett nachvollziehen. Das war alles ein bisschen unglücklich heute. Dennoch gehen wir erhobenen Hauptes aus dem Wettkampf", sagte Hüttel.

DSV-Adler bei Halbzeit dran an den Medaillen

Gastgeber Slowenien holte derweil das erste Team-Gold seiner WM-Geschichte. Timi Zajc, der am Freitag schon Gold im Einzel gewonnen hatte, Lovro Kos, Ziga Jelar und Anze Lanisek sorgten für riesigen Jubel bei den Tausenden Fans. Slowenien war zuvor nie über einen dritten Rang (2011 und 2015) hinausgekommen.

Im Tal der Schanzen entwickelte sich von Beginn an ein Krimi, in dem fünf Nationen die Hauptrollen spielten. Deutschland lag dabei nach den ersten Sprüngen von Eisenbichler (137,0 m) und Schmid (133,0) auf Rang fünf, dicht hinter der Spitze. Wellinger (126,5) brachte das DSV-Quartett erstmals auf Rang vier, den Geiger (136,0) zur Halbzeit verteidigte.

Dann ging Horngacher volles Risiko und die Medaille geriet außer Reichweite. Der Österreicher war nach Gold im Mixed sowie Silber und Bronze durch Wellinger und Geiger von der Normalschanze insgesamt dennoch zufrieden mit der WM. "Wir haben Skisprung-Deutschland gezeigt, dass es uns noch gibt", sagte Horngacher.

Ähnlich äußerte sich Wellinger. "In Summe war es richtig cool. Mit zwei Medaillen heimfahren, das ist schon ein ziemlich gutes Fazit", sagte der pünktlich zur WM wieder in Fahrt gekommene Olympiasieger von 2018: "Aber Platz fünf zum Abschluss - das nervt uns."

Skispringen WM2. Durchgang
PlatzNationPunkte
1Slowenien1178.9
2Norwegen1166.0
3Österreich1139.4

Skispringen WM: Teamwettbewerb von der Großschanze in Planica zum Nachlesen im Liveticker

Slowenien: 131,5 Meter bräuchte Anze Lanisek, damit er seinem Team das erste Mannschaftsgold in der Geschichte sichert. Kann er die bringen? Locker! Er geht auf 135,5 Meter und kennt jetzt kein Halten mehr. Die Teamkollegen empfangen ihn mit der slowenischen Flagge und auch Domen Prevc zeigt sich trotz der Nichtnominierung und jubelt gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen.

Norwegen: Halvor Egner Granerud macht sich für die Norweger auf und liefert zum Abschluss noch einmal einen starken Sprung auf 135,5 Meter ab. Er lässt sich feiern und landet in den Armen seiner Teamkollegen. Die Silbermedaille ist den Norwegern schon sicher. Ob es vielleicht sogar noch Gold wird, wird sich jetzt zeigen. Nur noch Anze Lanisek steht oben.

Österreich: Was kann Stefan Kraft in Richtung Gold vorlegen? Der Sprung sieht oben eigentlich nicht übel aus, doch unten raus geht ihm dennoch die Höhe aus und er landet bei 127 Metern. Für den Angriff in Richtung Gold wird es nicht reichen, doch es geht sich locker mit der Medaille aus. Über die Farbe entscheiden jetzt Norwegen und Slowenien.

Polen: Risiko bei den Polen! Gleich zwei Luken geht es für Kubacki nach unten. Ob sich das ausgeht? 130,5 Meter bräuchte er, damit es die Pluspunkte gibt und noch was geht in Richtung Medaillen. Auf geht das Spiel aber nicht und mit 128,5 Metern dürfte es für Polen wohl bei Platz vier bleiben.

Deutschland: Karl Geiger setzt für die heute geschlagene deutsche Mannschaft den Schlusspunkt und darf sich noch einmal über einen guten Sprung freuen. Mit 135,5 Metern und guten Noten verabschiedet sich Geiger von einer für ihn gelungenen WM.

Schweiz: Die Schweiz oder Japan, wer holt den sechsten Platz in der heutigen Teamentscheidung? Simon Ammann macht für die Schweiz den Abschluss und es geht bis auf 127,5 Meter runter. Reicht das für Japan? Ja! Ganz knapp bleiben die Schweizer davor und sichern sich so den guten sechsten Platz.

Japan: Ryoyu Kobayashi kann die 136 Meter runterbringen, doch reicht das auch, um Japan noch auf den sechsten Platz zu bringen?

USA: Es geht in die finale Gruppe und die Medaillenvergabe. Zunächst einmal werden aber die Plätze weiter hinten ausgesprungen. Erik Belshaw macht für die USA mit 129 Metern zwar noch einmal einen guten Sprung, doch es dürfte dennoch wohl zum achten Platz reichen. Die Laune im Team ist aber dennoch gut.

Slowenien: Kos und Jelar erwarten Timi Zajc bereits im Auslauf für die nächste Runde der slowenischen Party in Planica. Nach 136 Metern bringt er sein Team mit 10,5 Punkten Vorsprung vor der finalen Gruppe in Führung. Österreich liegt auf Platz drei. Polen dürfte wie Deutschland endgültig raus sein aus dem Rennen um die Medaillen.

Norwegen: Kann Marius Lindvik wie im ersten Durchgang die Nerven behalten und seine Mannschaft auf Kurs halten? Es geht bis auf 131,5 Meter und damit ganz sicher an Österreich vorbei. Für die Haltung nimmt er dreimal die 18.0 mit. Wie weit kann sich Norwegen absetzen? 5,5 Punkte. Da wird es spannend bleiben in der finalen Gruppe.

Österreich: Jetzt geht es um Gold. Was kann Jan Hörl rausholen für seine Mannschaft? Es geht bis auf 129,5 Meter und damit locker an Polen vorbei, doch reicht das auch, um Slowenien und Norwegen noch einmal unter Druck zu setzen?

Polen: Aleksander Zniszczol ist die Schwachstelle für die Polen und müsste jetzt einen Traumsatz hinbringen, damit in Richtung Medaillen noch was geht. Mit 131,5 Metern gelingt der aber nicht so recht und Polen muss auf einen Patzer der Top 3 hoffen, damit noch was geht.

Deutschland: Für das deutsche Team sind die Medaillen inzwischen bereits weit weg und es dürfte auch nach dieser Gruppe nicht sehr viel näher herangehen. Nach 131 Metern kann Wellinger nicht den Sprung abliefern, denn es bräuchte, um noch mal Druck auszuüben.

Schweiz: Remo Imhof kann den K-Punkt auch überspringen und sorgt für Freude bei seinem Teamkollegen Peier, der ihn im Auslauf bereits empfängt. Mit 121,5 Metern hält er sein Team souverän vor Japan.

Japan: Ren Nikaido kann sich zu seinem ersten Sprung noch einmal steigern und es geht bis auf 124 Meter für den jüngsten Athleten im Quartett der Japaner. Für sie geht es heute allerdings nicht um viel mehr als vielleicht Platz sechs.

USA: Die Spannungskurve steigt weiter an und es geht in die dritte Gruppe im Finaldurchgang. Andrew Urlaub kommt daraus auf 118 Meter.

Norwegen: Kristoffer Eriksen Sundal muss jetzt auch in diesen Bereich kommen, damit Norwegen sich im Rennen um die Goldmedaille halten kann. Und das tut er! Nicht alles im Sprung passt optimal und er verliert früh an Höhe, doch es reicht für die 133,5 Meter. Norwegen liegt nur 0,2 Punkte hinter Slowenien. Ist das eng!

Österreich: Im ersten Durchgang konnte Michael Hayböck an Slowenien dranbleiben, wie schlägt er sich jetzt? Wieder gut. An Jelar kann er nicht vorbeigehen und es geht wieder hinter die Slowenen zurück, aber nach 136 Metern ist Österreich weiter mittendrin im Kampf um Gold. Nur 2,3 Punkte fehlen zu Slowenien.

Slowenien: Ziga Jelar aber lässt nicht aus und wächst über sich hinaus! Jelar packt den besten Sprung seiner gesamten WM aus, geht bis auf 138 Meter hinunter und schließt im Auslauf Kos in die Arme. Dieser Sprung war ganz wichtig in Richtung der Goldmedaille. Da müssen auch die Konkurrenten jetzt erst einmal rankommen. Mit 19,8 Punkten geht es an Polen vorbei.

Polen: Piotr Zyla ballt die Faust bei der Ausfahrt und zeigt sich mit seiner Leistung zufrieden. Er holt alles raus und setzt mit 133 Metern die Konkurrenten auf den Medaillenrängen noch einmal unter Druck.

Deutschland: Constantin Schmid klatscht sich im Auslauf mit Philipp Raimund ab, der sich trotz seiner Nichtnominierungen als toller Teamplayer zeigt. Mit 129,5 Metern wird es für Schmid aber schwierig werden, seine Mannschaft wieder an die Medaillenränge ranzuführen.

Schweiz: Killian Peier kommt vom Schanzentisch nicht optimal weg und liegt sehr steil in der Luft. Dadurch bremst es ihn früh dahin und er kann nicht das hinbringen, was er sich eigentlich vorgenommen hat. Angesichts des starken Rückenwinds ist er mit 118 Metern aber voll in seinem Soll.

Japan: Junshiro Kobayashi kommt an die Weite von Larson auch im Finaldurchgang nicht heran und nach 117 Metern ist bei ihm bereits der Sprung wieder vorbei. Mit versteinerter Miene schnallt sich Kobayashi die Skier ab.

USA: Casey Larson eröffnet die zweite Gruppe für die USA und auch bei ihm steht wieder ein solider Sprung zu Buche. Mit 122 Metern schwingt er im Auslauf ab.

Slowenien: Lovro Kos ist für Slowenien an der Reihe und nach dem guten Satz von Forfang unter Druck. Kann er den Vorsprung der Slowenen halten? Nein! Kos kann nicht seinen besten Sprung auspacken und nach 131 Metern und 17er-Noten geht es für Slowenien sogar hinter Österreich zurück. Um Gold ist wieder alles offen!

Norwegen: Johann Andre Forfang lässt sich vom Teamspirit heute richtig tragen! Nachdem er bereits im ersten Durchgang sein Team in einer gute Position brachte, knallt er jetzt die 139,5 Meter in den Hang und sorgt dafür, dass sich Norwegen mit 7,1 Punkten leicht von Österreich absetzen kann.

Österreich: Für Daniel Tschofenig geht es wieder mit einem Gate mehr runter und bis auf 135,5 Meter runter. Auch bei ihm stimmen die Noten, womit sich sein Team mit 14,4 Punkten vor Polen halten kann. ´Ja!´, schreit Tschofenig in die Kameras und ballt die Faust. Österreich bleibt im Spiel.

Deutschland: Stefan Horngacher entscheidet sich dafür, seinen Athleten mit einem Gate weniger auf die Reise zu schicken und pokert. Geht sich das auf? Nein! Gerade einmal einen halben Meter bleibt Eisenbichler unter der Marke, die es bräuchte, um die Extrapunkte auch zu bekommen. Nach 130,5 Metern ohne Gatepunkten fällt Deutschland 7,9 Punkte hinter Polen zurück. Ist damit der Traum von der Medaille schon vorbei?

Polen: Kamil Stoch ist für Polen unterwegs und wie schon im ersten Durchgang läuft es bei ihm richtig gut und es geht bis auf 135 Meter runter. Für die Haltung gibt es dreimal die 19.0 dazu. Jetzt wird es spannend, was die übrigen Teams abliefern können.

Schweiz: Klasse! Gregor Deschwanden ballt die Faust bei der Ausfahrt und darf zurecht einen richtig guten Versuch feiern. Mit 129,5 Metern legt er den Grundstein dafür, dass die Schweiz heute den sechsten Platz mitnehmen kann.

Japan: Die Japaner hingegen dürften heute nicht zufrieden mit der Leistung sein, denn sie waren im letzten Jahr definitiv eine der besten Mannschafen, kämpfen derzeit aber fast durchgängig mit der Form. Naoki Nakamura landet schon bei 122,5 Metern.

USA: Es geht weiter mit dem Finale in der Team-Entscheidung der Skispringer. Eröffnet wird dieses durch Decker Dean, für den es bereits ein Erfolg sein dürfte, es in das Finale geschafft zu haben. 117 Meter hatte er im ersten Sprung zeigen können, jetzt legt er mit 120 Metern noch einmal etwas drauf.

Schweiz auf Platz sechs: Die Schweizer rangierten sich auf dem sechsten Platz vor Japan und den USA ein. Ausgeschieden sind Finnland, Rumänien und Kasachstan. Weiter geht es in Planica um 17:35 Uhr mit dem Finale der besten acht Teams.

Slowenien führt zur Halbzeit: Die Slowenen haben sich vor heimischer Kulisse keine Fehler erlaubt und mit 597,6 Punkten führt das Quartett mit Kos, Jelar, Zajc und Lanisek die Wertung nach dem ersten Durchgang an. In Lauerstellung liegt Norwegen mit 9,8 Punkten Rückstand. Österreich mit Tschofenig, Hayböck, Hörl und Kraft hat 10,6 Punkte Rückstand. Für das deutsche Team aus Schmid, Eisenbichler, Wellinger und Geiger geht es von Platz vier in das Finale. 12,1 Punkte fehlen ihnen zu einer Medaille.

Österreich: Stefan Kraft landet mit 135 Metern ebenfalls in diesem Bereich, nimmt aber hohe Noten im 19er-Bereich mit. Wo kommt Österreich nach vier Sprüngen raus? Platz drei knapp hinter den Norwegern.

Norwegen: Halvor Egner Granerud hat in der Luft viel zu tun, als er leicht aufschaukelt. Doch mit 136,5 Metern erfüllt er seine Aufgabe und hält sein Team im Geschäft um die Medaillen. 9,8 Punkte fehlen den Norwegern in Richtung Slowenien.

Polen: Dawid Kubacki liefert auch einen Topsatz ab, doch da die Slowenen bereits einen großen Vorsprung hatten, reichen auch seine 137 Meter nicht, um den Abstand enorm zu verkleinern. Polen bleibt hinter Deutschland und hat 24,7 Punkte Rückstand.

Slowenien: Anze Lanisek lässt aber nicht zu, dass es für das deutsche Team näher an seine Mannschaft herangeht! Er pfeffert die 138 Meter in den Schnee und kennt ihm Auslauf kein Halten mehr. Er lässt sich vom Publikum ausgelassen für einen guten Sprung feiern.

Deutschland: Klasse! Karl Geiger könnte dafür sorgen, dass das deutsche Team wieder im Geschäft ist. Er erwischt das Timing am Tisch perfekt, kommt dann super zurecht im Flug und knallt die 136 Meter in den Schnee. Der Telemark ist gut gesetzt und es geht mit über 50 Punkten an der Schweiz vorbei. Nun wird es spannend, was die anderen Nationen zeigen.

Japan: Ryoyu Kobayashi bringt seine Mannschaft in das Finale, doch der Abstand war bereits so groß, dass auch seine 133 Meter nicht reichen, um die Schweiz an der ersten Position zu schnappen. 13,6 Punkte fehlen Japan zur Schweiz, die damit heute wohl um Platz sechs fighten wird.

Finnland: Kann Niko Kytösaho seiner Mannschaft jetzt das Finale sichern oder geht es für die USA sicher in den zweiten Durchgang hinein? Kytösaho liefert einen soliden Sprung mit 124,5 Metern, aber es reicht nicht für den zweiten Platz hinter der Schweiz und damit ist klar: Die USA stehen sicher im Finale. Finnland dürfte wohl ausscheiden.

Schweiz: Simon Ammann ist für die Schweiz unterwegs und nach 129,5 Metern sorgt er dafür, dass sein Quartett jetzt zumindest sicher im Finale der besten acht Mannschaften dabei ist. Locker geht es an den US-Boys vorbei.

USA: Erik Belshaw ist jetzt mächtig unter Druck, denn es braucht den guten Sprung, damit man sich die Chancen auf das Finale wahrt. Was zeigt Belshaw zum Abschluss? Einen guten Satz! Mit 126,5 Metern kommt er gut zurecht und man darf hoffen, dass es sich mit dem finale ausgehen wird.

Rumänien: Daniel Andrei Cacina setzt für die Rumänen den Schlussstrich, denn auch seine 117 Meter werden nicht reichen, um das Finale noch zu retten. Er persönlich darf aber ein positives Fazit unter den Wettkampf ziehen.

Kasachstan: Die Jury geht für die finalen Gruppe jetzt wieder eine Luke nach oben und die nächsten Athleten dürfen aus Gate elf runter. Danil Vassilyev macht daraus einen guten Sprung und zeigt, dass er zu den Talenten der Kasachen gehört. 120 Meter stehen für ihn auf den Ergebnisliste.

Österreich: Jan Hörl muss sich jetzt auch bei mehr Rückenwind beweisen und auch er tut sich schwerer und muss nach 126,5 Metern landen. Wo findet sich Österreich nach der dritten Gruppe wieder? Platz zwei. 6,4 Punkte fehlen in Richtung Slowenien. Deutschland liegt auf Platz vier, ist aber bereits unter Druck. Knapp zwölf Punkte fehlen zu Platz drei.

Norwegen: Norwegen ist jetzt auch gefordert, denn sie haben mit Marius Lindvik eine ihrer Schwachstellen in dieser Gruppe. Der erwischt es jetzt auch noch vom Wind undankbar und bei richtig viel Rückenwind macht er mit 125,5 Metern noch das Beste draus. Norwegen knöpft Deutschland ein paar Zähler ab und setzt sich mit 7,7 Punkten hinter Slowenien auf die Zwei.

Polen: Aleksander Zniszczol ist jetzt auch gefordert, wenn sein Team nicht zu viel in Richtung Slowenien verlieren möchte und auch er tut sich schwer! 122 Meter, mehr kommen nicht raus. Zniszczol zuckt ratlos mit den Schultern und es geht für Polen hinter Deutschland zurück.

Slowenien: Timi Zajc liefert den nächsten guten Sprung ab und schafft es aus der tiefen Luke mit Rückenwind noch bis auf 132 Meter runter. Obendrauf gibt es Sahnenoten, womit sich Slowenien jetzt um 20,6 Punkte vom deutschen Team absetzen kann. Wie schlagen sich jetzt die übrigen Konkurrenten?

Deutschland: Puh! Andreas Wellinger hat auf der großen Anlage noch nicht seinen besten Sprung gefunden und auch jetzt kann er nicht seinen besten Sprung rausholen. Die 126,5 Metern reichen für diejenigen, die schon unten sind, aber jetzt steht Timi Zajc oben. Kann sich Slowenien jetzt absetzen?

Japan: Auch die Japaner hadern! Ren Nikaido muss nach 118 Metern zu seiner Landung kommen und schafft es nicht, über die Haltung noch was rauszuholen. Sie können sich glücklich schätzen, dass hintendrauf noch Ryoyu Kobayashi kommt, denn sonst würde es auch hier eng mit dem Finale werden.

Finnland: Was der Sprung wert war, zeigt sich jetzt, denn Antti Aalto kann mit dem deutlich unerfahreneren Imhof nicht mitgehen und muss bei 117 Metern die Latten in den Schnee setzen. Damit wird es für die Finnen noch einmal eng mit dem Finale, denn auch die USA geht vorbei.

Schweiz: Remo Imhof ist der dritte Mann der Schweizer und zeigt aus der Luke einen richtig guten Versuch. Seine 123 Meter waren ein ganz wichtiger Schritt für die Schweiz in Richtung Finale!

USA: Andrew Urlaub hat es auch nicht schlecht, nutzt das aber deutlich besser aus und bringt noch 125,5 Meter für seine Nation. Für Kasachstan und Rumänien reicht es locker, doch das Ziel dürfte das Finale sein.

Rumänien: Mihnea Alexandru Spulber erwischt jetzt einen leichten Aufwind, kann er den jetzt für sich ausnutzen? Nein. Er kommt nicht in seinen Sprung hinein und muss auch schon bei 100,5 Metern seine Landung bringen.

Kasachstan: Die dritte Gruppe im ersten Durchgang steht bereits am Anlauf und es geht noch einmal mit dem Anlauf nach unten. Sergey Tkachenko aus dem kasachischen Team hat es daraus mächtig schwer und muss bereits bei 105 Metern zu seiner Landung kommen, nachdem er das Timing völlig verpasst.

Österreich: Auch die Österreicher sind jetzt gefordert! In dem engen Wettkampf darf sich jetzt keiner einen Fehler erlauben und auch Michael Hayböck tut das nicht. Nach 134 Metern ballt er die Faust bei der Ausfahrt und sorgt dafür, dass Österreich jetzt knapp an die Spitze geht. 3,7 Punkte trennen die ersten drei Teams. Zwischen den Top fünf liegen gerade einmal 10,3 Punkte.

Norwegen: Kristoffer Eriksen Sundal ist eine der Schwachstellen der norwegischen Mannschaft. Was kann er jetzt in seinem ersten Sprung abliefern? So einiges! Er lässt sich vom Teamspirit mitziehen und knallt die 133,5 Meter in den Schnee. Für die Haltung kommt dreimal die 18.0 dazu und es geht auf Platz eins nach vorne.

Polen: Piotr Zyla hat in der Luft mehr zu kämpfen, doch auch bei ihm kommt die Weite über die 130 Meter, womit Polen im Rennen um die Medaillen dabeibleiben wird. 3,7 Punkte fehlen ihnen zu Slowenien.

Slowenien: Die Slowenen lassen nicht locker und auch bei Ziga Jelar gibt es den Sprung über die 130-Meter. Jelar lässt sich vom Publikum tragen und bringt den Telemark bei 133,5 Metern locker hin. Slowenien bleibt 6,6 Punkte vor Deutschland.

Deutschland: In der Probe lief es für Constantin Schmid nicht ganz rund, jetzt aber passt der Sprung besser zusammen. Das Timing am Schanzentisch ist besser als in den letzten Tagen und er kann auf 133 Meter runtergehen. Von der Schweiz kann sich das DSV-Team erst einmal locker absetzen, jetzt wird es spannend, was die Haupt-Konkurrenten zeigen.

Japan: Den K-Punkt kann Junshiro Kobayashi überspringen, doch mehr ist dann doch nicht möglich für den älteren Bruder des großen Stars der Mannschaft. Die Schweiz bleibt souverän vor Japan, während Finnland und die USA nicht weit weg sind.

Finnland: Vilho Palosaari hat in den letzten Tagen auch mit seiner Form zu kämpfen und nachdem er wenige Wochen vor der WM gute Erfolge feiern konnte, tut er sich jetzt schwerer. Mit 116,5 Metern geht es für die finnische Mannschaft jetzt deutlich hinter die Schweiz zurück.

Schweiz: Killian Peier ist nach Verletzungspech in dieser Saison nicht in seiner Bestform, hält die Schweiz aber auf Zug und es bleibt bei über 20 Punkten in Richtung der US-Boys.

USA: Casey Larson macht seine Sache besser und für ihn geht es bis auf die 124,5 Meter hinunter. Ärgern dürfte er sich allerdings über die Noten, denn dort lässt er doch ein paar Zähler für seine Mannschaft liegen. Dennoch geht es souverän vor Rumänien an die Eins.

Rumänien: Nicolae Sorin Mitrofan macht sich für Rumänien auf die Reise, kann aber auch nicht den ganz großen Sprung rausholen. Mit 112 Metern wird es auch für sein Team richtig schwierig, sich ins Finale zu schieben.

Kasachstan: Für Kasachstan geht es schon jetzt um nicht mehr viel, nachdem ihr erster Athlet wegen eines im Schritt nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert wurde. Für Sabirzhan Muminov geht es jetzt aus Gate zwölf los, also mit zwei Luken weniger als in der ersten Gruppe. Muminov kann daraus 109 Meter in den Hang bringen.

Österreich: Daniel Tschofenig sorgt dafür, dass auch bei den Österreichern nach der ersten Gruppe alles zusammenpasst. Unter Augen seiner Freundin und Weltmeisterin von der Großschanze, Alexandria Loutitt, kann er die 136 Meter rausholen. Österreich liegt auf Platz drei hinter Norwegen und Polen. Deutschland hat nach dem ersten von acht Sprüngen 6,1 Punkte Rückstand.

Norwegen: Johann Andre Forfang ist jetzt für die Norweger gefordert, denn die Konkurrenz hat gut vorgelegt. Was bringt er ins Tal? 137 Meter. Damit ist dann auch Norwegen mittendrin und geht jetzt sogar vor Polen an die Spitze. Ist das eng in der ersten Gruppe!

Polen: Was setzt jetzt Polen mit seinem ersten Springer dagegen? So einiges! Kamil Stoch sorgt dafür, dass auch sein Team nach dem ersten Athleten mitmischt und nach 136 Metern und hohen Noten geht es um 1,6 Punkte vorbei an Slowenien.

Slowenien: Die Slowenen beginnen mit Lovro Kos, der gestern für den Einzel nicht nominiert wurde. Heute darf er anstelle von Domen Prevc in das Geschehen eingreifen und macht seine Sache richtig gut! Nach 135 ballt er die Fäuste und bringt durch solide Noten und mehr Pluspunkte in der Windkompensation sein Team gleich einmal an Deutschland vorbei. 2,7 Punkte mehr stehen für Slowenien auf der Liste.

Deutschland: Jetzt gilt es bereits für die deutsche Mannschaft! Markus Eisenbichler kam bisher auf dieser Schanze gut zurecht und könnte jetzt für den guten Auftakt für das deutsche Team sorgen. Er muss lange warten, bis der Wind innerhalb des Korridors ist, dann ist es aber keinesfalls übel. Was kann er runterbringen? Einen richtig guten Sprung! Mit 137 Metern und soliden Noten geht es erst einmal locker an Platz eins.

Japan: Die Japaner sind heute krasser Außenseiter im Kampf um die Medaillen. Startspringer Naoki Nakamura lässt dann auch gleich etwas aus und nach 124 Metern bei gar nicht so viel Rückenwind bleibt sein Team sogar deutlich hinter der Schweiz und Finnland zurück.

Finnland: Eetu Nousiainen eröffnet für die Finnen und auch bei ihm passt es zum Beginn ordentlich zusammen. Mit 125 Metern und soliden Noten findet sich sein Team hinter der Schweiz auf Platz zwei wieder.

Schweiz: Was kann Gregor Deschwanden jetzt dagegensetzen? So einiges. Er kommt mit dem Rückenwind gut zurecht und kann mit 128,5 Metern die Weite des US-Amerikaners souverän überspringen. Die Schweiz setzt sich mit über 20 Punkten ab.

USA: Decker Dean hat es auch problemlos durch die erste Materialkontrolle geschafft und darf über die Schanze wieder ins Tal gehen. Zufrieden ist er am Ende aber nicht. Er hatte sich da mehr erhofft als 117 Meter. Die USA dürfte heute gegen die Schweiz und Finnland um das Finale schaffen.

Rumänien: Es ist angerichtet für den Teamwettkampf der Skispringer. Bei Rückenwind geht es in den ersten Durchgang. Svyatoslav Nazarenko aus Kasachstan wurde wegen eines nicht regelkonformen Anzugs bereits aus der Wertung genommen, weshalb dann schon Andrei Feldorean für Rumänien an der Reihe ist. Er beginnt mit 110 Metern.

Skispringen WM: Teamwettbewerb von der Großschanze in Planica JETZT im Liveticker - Start

Vor Beginn: Im Probedurchgang zeigte sich, dass es heute ein spannender Wettkampf werden dürfte. Das beste Team war Slowenien, bei denen Zajc und Lanisek die zwei besten Sprünge ablieferten. Dahinter hatte sich Norwegen knapp vor Österreich und Deutschland eingefunden. Die Polen waren das fünfbeste Team.

Vor Beginn: Neben der deutschen und der österreichischen Mannschaften gelten Polen und die Gastgeber aus Slowenien als heiße Anwärter auf eine der Medaillen. Die Polen waren gestern das stärkste Team und hat mit Kubacki, Zyla und Stoch drei Athleten in ihren Reihen, die mit der Großschanze in Planica gut zurechtkommen. Slowenien hat seinerseits den gestrigen Goldmedaillen-Gewinner Zajc in ihren Reihen. Ausgetauscht wurde Domen Prevc. Für ihn springt heute Lovro Kos. Nur als Außenseiter gelten die Norweger, die bei der WM nur auf zwei starke Athleten blicken können.

Vor Beginn: Nicht schlecht stehen die Chancen auch für das Team aus Österreich. Daniel Tschofenig soll hier den Anfang machen und die Mannschaft in Position bringen. An der zweiten und dritten Position folgen Michael Hayböck und Jan Hörl. Stefan Kraft wurde wenig überraschend an die Position des Schlussspringers gesetzt.

Vor Beginn: Der Teamwettkampf verspricht noch einmal eine enge Entscheidung zu werden. Wenn man die gestrigen Ergebnisse aus dem Einzel nimmt, dann dürften fünf Nationen im Kampf um die Medaillen dabei sein. Eine davon ist Deutschland. Die Mannschaft war gestern das zweitstärkste Team des Tages. Eröffnen soll heute Markus Eisenbichler. Danach folgen dann Constantin Schmid und Andreas Wellinger. Karl Geiger soll anschließend den Schlusspunkt setzen.

Vor Beginn: Das Springen startet mit dem ersten Durchgang um 16.30 Uhr.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker des Teamwettbewerbes von der Großschanze.

Andreas Wellinger holte zuletzt überraschend die Silbermedaille bei der Skisprung-WM in Planica.
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Andreas Wellinger holte zuletzt überraschend die Silbermedaille bei der Skisprung-WM in Planica.

Skispringen WM: Teamwettbewerb von der Großschanze in Planica heute im TV und Livestream

Beim heutigen Teamwettbewerb von der Großschanze in Planica ist selbstverständlich ein öffentlich-rechtlicher Sender im Einsatz. Heute kümmert sich die ARD für die Übertragung im Free-TV. Kommentator Tom Bartels empfängt Euch um 16.30 Uhr. Zusätzlich gibt es einen kostenlosen Livestream auf ard.de. Um direkt zum Livestream der Sportschau zu kommen, könnt Ihr auch einfach diesem Link folgen.

Ein weiterer Free-TV-Sender zeigt den Wettkampf der Skisprung-WM aus Planica. Eurosport ist für Euch ab 16.25 Uhr live dabei. Einen kostenlosen Livestream gibt es hingegen nicht. Nur gegen eine Gebühr könnt Ihr den Livestream von Eurosport über discovery+ aufrufen.

Oder: Ihr habt ein DAZN-Abo! Dann könnt Ihr aufgrund einer Zusammenarbeit von Eurosport und DAZN die beiden Livestreams der Sender Eurosport1 und Eurosport2 auf DAZN ansehen, ohne etwas extra buchen zu müssen.

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Nordische Kombination WM: Der aktuelle Medaillenspiegel

PlatzLandGolfSilberBronze
1.Norwegen1065
2.Deutschland363
3.Schweden333
4.Polen1-1
5.Slowenien1-1
6.USA1-1
7.Kanada1--
8.Österreich-23
9.Japan-11
10.Finnland-1-