Ski alpin, kurioser Super-G: Emma Aicher glänzt als Fünfte

Von Stats Perform/sid
Emma Aicher wurde im Super-G von Kvitfjell Fünfte.
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In einem kuriosen Super-G glänzt Emma Aicher als Fünfte, Kira Weidle als Neunte. Mikaela Shiffrin sichert sich vorzeitig den Gesamtweltcup.

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Mikaela Shiffrin staunte nicht schlecht, als plötzlich auch noch Emma Aicher vor ihr lag. Die junge Deutsche wiederum riss nach einem schnellen Blick auf die Anzeigetafel begeistert die Arme hoch und ließ einen Freudenschrei los: Fünfte! Besser war die 19-Jährige im Weltcup nie, schneller war in einem Super-G seit dem Sieg von Viktoria Rebensburg im Dezember 2019 in Lake Louise/Kanada keine deutsche Skirennläuferin gefahren.

Nicht nur Shiffrin war die Verblüffung anzusehen, als sich Aicher, mit Startnummer 33 ins Rennen gegangen, als letzte einer vom Wetter begünstigten Gruppe vor sie schob. Lange hatte es beim letzten der drei Rennen im norwegischen Kvitfjell geschneit, dann fielen vorübergehend keine Flocken mehr. Die Gunst des Augenblicks nutzten am besten drei Österreicherinnen: Nina Ortlieb (Nummer 31) siegte vor Stephanie Venier (29) und Franziska Gritsch (26).

Bis zum Aussetzen des Schneefalls hatte Kira Weidle auf die beste Super-G-Platzierung ihrer Karriere hoffen dürfen: Hinter der furios fahrenden Sofia Goggia (Italien), Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury (Schweiz) und Shiffrin (USA) war sie bei Schneefall auf Rang vier gefahren - einen Tag, nachdem sie sich in der Abfahrt den rechten Unterarm bei der Kollision mit einer Torstange lädiert hatte. Am Ende wurde sie immer noch gute Neunte.

Shiffrin wurde auf Rang sieben geschubst, doch das konnte sie verkraften, nachdem sie bereits am Samstag vorzeitig erneut den Gesamtweltcup gewonnen hatte. "Es ist schon ziemlich cool", sagte die Ski-Königin, dass ihr das nun in der Heimat ihres Freundes Aleksander Aamodt Kilde gelungen sei. Und außerdem "sehr speziell", weil eben noch ein paar Rennen ausstehen. Tatsächlich sind es jetzt noch sechs.

Shiffrin: "Würde gerne noch die Riesenslalom-Kugel holen"

Ihrem 86. Sieg im Weltcup, mit dem sie den Rekord des legendären Schweden Ingemar Stenmark einstellen würde, fuhr Shiffrin in der Abfahrt sowie den beiden Super-G-Rennen in Kvitfjell vergeblich hinterher. Am kommenden Wochenende im schwedischen Are wird es dann aber wohl so weit sein: Es stehen ein Riesenslalom und ein Slalom an. "Ich würde gerne noch die Riesenslalom-Kugel holen", sagte Shiffrin. Die Slalom-Kugel hat sie auch schon.

Den Gesamtweltcup hat Shiffrin nun schon zum fünften Mal gewonnen, damit zog sie mit Marc Girardelli (Luxemburg) gleich. Mehr große Kristallkugeln haben bei den Alpinen nur Annemarie Moser-Pröll (6) und Marcel Hirscher (8), beide aus Österreich.

Für die Konkurrenz bleiben da nur kleine Triumphe. Etwa für Goggia, die als Zweite am Samstag, als in Kajsa Vickhoff Lie erstmals eine Norwegerin eine Abfahrt gewann, zum dritten Mal nacheinander und zum vierten Mal insgesamt die Kugel in der Königsdisziplin gewann.

Emma Aicher wurde im Super-G von Kvitfjell Fünfte.
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Emma Aicher wurde im Super-G von Kvitfjell Fünfte.

Ski alpin: Super G der Frauen in Kvitfjell - Ergebnis

Ski alpin: Super-G der Frauen in Kvitfjell

PlatzNameZeit/Rückstand
1.Nina Ortlieb1:29.25
2.Stephanie Venier+ 0.12
3.Franziska Gritsch+ 0.38
4.Sofia Goggia+ 0.69
5.Emma Aicher+ 0.75

Ski alpin: Super G der Frauen in Kvitfjell zum Nachlesen im Liveticker

Aicher mit Bestleistung: Jubeln konnten bei dem verrückten Rennen in Norwegen auch die deutschen Athletinnen. Emma Aicher erwischte Topbedingungen und fuhr bis auf den fünften Platz vor, womit sie ihre bisherige Bestleitung im Weltcup knackte. Kira Weidle war Neunte und setzte damit ebenfalls eine starke Leistung in den Schnee. Katrin Hirtl-Stanggassinger war als 29. ebenfalls in die Punkte gekommen.

Österreicherinnen jubeln bei verrückten Bedingungen: Was für ein verrücktes Rennen in Kvitfjell! Schneefall sorgte dafür, dass der Super G bis zum Ende spannend blieb und es auch darauf ankam, ob man Glück mit dem Wetter hatte. Den Wettervorteil auf ihrer Seite hatten die Österreicherinnen mit den hohen Startnummern, die die zunächst als sichere Siegerin geltende Goggia noch auf Thron stießen und den Dreifacherfolg feierten. Über den Sieg jubeln durfte Nina Ortlieb, die sich damit auch für das Weltcup-Finale qualifizieren konnte. Stephanie Venier wurde Zweite vor Franziska Gritsch.

Greta Small (AUS): Greta Small ist die letzte Athletin, die auf die Piste geht. Der Schneefall ist wieder stärker geworden und so dürfte es für sie nicht mehr möglich sein, die Top 30 anzugreifen.

Es zieht wieder zu: Vor den letzten sechs Athletinnen zieht es oben wieder mehr zu. Es spricht alles dafür, dass es bei dem Dreifachsieg der Österreicherinnen bleiben wird.

Delia Durrer (SUI): Delia Durrer macht oben Druck in Richtung der Top 3, dann aber erwischt sie einen Schlag und ihr Rückstand wächst an. Auch im unteren Teil verliert sie an Zeit. Mit Platz 23 kommt sie im Ziel.

Stephanie Jenal (SUI): Stephanie Jenal wird den Österreicherinnen auf dem Podest nicht gefährlich werden, jubeln darf die Schweizerin im Ziel aber dennoch. Mit einer Sekunde Rückstand und Platz zehn holt sie sich ihr bestes Weltcup-Resultat ab.

Katrin Hirtl-Stanggassinger (GER): Katrin Hirtl-Stanggassinger geht als letzte Deutsche auf die Piste. Was ist für sie jetzt noch möglich? Leider nicht viel. Sie verliert bereits oben viel an Zeit und es geht mit über einer Sekunde in den unteren Abschnitt hinein. Dort wächst der Abstand noch einmal an und Hirtl-Stanggassinger kommt als 26. in den Zielraum.

Nicol Delago (ITA): Auch Nicol Delago kann die Bedingungen nicht für sich nutzen und landet am Ende auf einem Rang hinter den Top 20.

Elisabeth Reisinger (AUT): Elisabeth Reisinger kann die guten Bedingungen nicht für ihre Zwecke nutzen. Die Schwünge sind nicht sauber gesetzt und es geht für sie mit über einer Sekunde auf dem 21. Platz über die Ziellinie.

Emma Aicher (GER): Emma Aicher stürmt aus dem Starthaus und ist die nächste Athletin, die hier aufhorchen lässt! Sie ist richtig schön unterwegs, fährt eine tolle Linie und fährt unter Jubel von Teamkollegin Weidle auf den fünften Platz nach vorne. Aicher reißt die Arme in die Luft und feiert ihre neue Bestmarke im Super G.

Christina Ager (AUT): Die nächste ÖSV-Athletin ist mit Christina Ager bereits auf der Piste. Sie ist auch gut unterwegs, doch kann einen groben Fehler nicht so gut ausbügeln wie Ortlieb und fällt auf den 15. Platz zurück.

Nina Ortlieb (AUT): Sorgt jetzt Nina Ortlieb sogar für die Dreifach-Spitze für die österreichischen Athletinnen? Ortlieb ist oben richtig stark unterwegs und es geht trotz eines schweren Fehlers mit einem Vorsprung in den untern Teil hinein. Im Ziel dann Unglaube. Es hat tatsächlich mit der Spitze gereicht! Ortlieb nimmt Venier noch einmal 0,12 Sekunden ab. Was für ein verrücktes Rennen!

30 sind unten: 30 Athletinnen sind unten und in Führung liegen mit Stephanie Venier und Franziska Gritsch zwei Österreicherinnen. Sie erwischten das Wetterglück mit wenig Schnee und einer Topsicht und nutzen das mit starken Fahrten für ihre Zwecke aus. Doch alle dürften gewarnt sein, dass die Sache heute noch nicht durch ist. Jede Athletin kann hier noch vorne eingreifen. Dritte ist momentan Sofia Goggia, die lange als die sichere Siegerin ausgesehen hatte.

Laura Pirovano (ITA): Laura Pirovano ist auch im ersten Teil gut unterwegs, fährt dann aber am Tor vorbei und scheidet aus.

Stephanie Venier (AUT): Stephanie Venier geht als nächste Österreicherin aus dem Starthaus. Was kann sie jetzt noch ausholen? Am Freitag war sie bereits sehr gut unterwegs und auch heute passt es für sie ordentlich zusammen! Sie geht mit nur drei Zehnteln Rückstand in den Schlusshang und schnappt der Teamkollegin doch tatsächlich noch den Sieg weg! 0,26 Sekunden Vorsprung bringt sie ins Ziel. Es bleibt bis in den höheren Startnummern spannend!

Roberta Melesi (ITA): Diese Läufe unterstreichen jetzt, wie gut die Fahrt von Gritsch war. Obwohl auch sie gute Verhältnisse und Sicht hat, geht es bei Weitem nicht an die Topzeit der Österreicherin heran und auch Roberta Melesi muss sich hinter den Top Ten einrangieren.

Breezy Johnson (USA): Spätestens jetzt sind die Topathletinnen gewarnt, dass auch mit den hohen Startnummern noch etwas in die vorderen Bereiche gehen könnte. Die Bedingungen haben sich in den letzten Minuten enorm verbessert und wenn man sich keine Fehler leistet, dann ist noch alles drin. Bei Johnson geht sich das nicht auf und sie handelt sich 1,11 Sekunden Rückstand ein.

Franziska Gritsch (AUT): Die nächste Österreicherin ist mit Franziska Gritsch schon unterwegs und auch sie hat jetzt hervorragende Sicht. Kann sie das für einen Toprun nutzen? Oben holt sie sich über eine Sekunde Vorsprung. Gibt es jetzt vielleicht sogar noch den Wechsel an der Spitze? Ja! Gritsch bringt drei Zehntel Vorsprung ins Ziel und reißt die Arme in die Luft, als die Eins aufleuchtet. Was für ein verrücktes Rennen!

Nadine Fest (AUT): Kann Nadine Fest heute ein gutes Ergebnis mitnehmen? Im ersten Teil ist sie top unterwegs und schnappt sich einen Vorsprung von acht Zehnteln. Wenn sie unten ähnlich gut durchkommt, dann ist die Top Ten für sie sicherlich möglich. Und das macht sie! Mit 0,43 Sekunden schnappt sie sich knapp hinter Weidle den sechsten Platz und ein breites Lächeln schmückt ihr Gesicht im Ziel.

Priska Nufer (SUI): Priska Nufer aus dem Swiss-Team geht nach der Unterbrechung als nächste Athletin in den Hang. Sie möchte noch einmal in Richtung der Top 25 der Super-G-Wertung angreifen, um sich ihren Startplatz für das Weltcup-Finale zu sichern, doch so ganz auf geht sich das nicht. Sie ist immer ein wenig zu spät dran, verliert schnell viel an Zeit und nach Platz 18 wird sie beim Saison-Finale nicht mitmischen.

Valerie Grenier (CAN): Sturz von Valerie Grenier! Die Kanadierin rutscht im oberen Teil weg und landet im Schnee. Sie steht aber schnell wieder und kann Entwarnung geben.

Ilka Stuhec (SLO): Wirbelt das Wetter noch einmal alles durcheinander? Ilka Stuhec ist die nächste Starterin, der es gelingt, sich im ersten Teil einen Vorsprung zu verschaffen. Dann aber tut sie sich schwer, mit Goggia mitzugehen und mit fünf Zehnteln wirft es sie noch auf den zehnten Platz zurück.

Wendy Holdener (SUI): Der Schneefall lässt ein bisschen nach und das nutzt Wendy Holdener, um sich oben einen Vorsprung in Richtung Goggia zu verschaffen. Jetzt geht es für sie in den schwierigen Schlussabschnitt. Kann sie ihre Führung halten? Nein. Sie geht zwar volle Attacke, es geht aber knapp auf Platz vier zurück. Gut ist die Laune aber auch bei ihr, denn es wird ein richtig starkes Ergebnis werden.

Nicole Schmidhofer (AUT): Nicole Schmidhofer ist als nächste Österreicherin auf der Strecke, dürfte aber heute nicht ganz glücklich mit der abgelieferten Leistung sein. Sie schafft es nicht unter der Sekunde zu bleiben und dann geht es in dem engen Klassement bereits weit nach hinten. Als 14. schwingt Schmidhofer ab.

Kira Weidle (GER): Im oberen Teil hatte Goggia mit viel Schnee zu kämpfen und so können dort die Konkurrenten Zeit gutmachen. So auch Kira Weidle aus dem deutschen Team. Sie fährt eine gute Linie, steht gut über den Ski und vermeidet die großen Fehler. Geht es sich mit dem Podest aus? Ganz knapp nicht. Jubeln tut Weidle aber dennoch, denn das war eine enorm starke Zeit und könnte ihr bestes Super-G-Ergebnis werden.

Tamara Tippler (AUT): Weiter geht es mit der nächsten Österreicherin. Im Flachen kann sie Goggia Zeit abnehmen und setzt sich an die Spitze, doch bleibt es auch dabei? Goggia ist den zweiten Abschnitt der Piste richtig gut gefahren und hier verliert Tippler dann auch die Zeit. Sie findet die Linie nicht und fällt mit mehr als einer Sekunde Rückstand hinter die Top Ten zurück.

Kajsa Vickhoff Lie (NOR): Gestern konnte die Norwegerin vor heimischer Kulisse jubeln und auch heute ist sie auf ihrem Hang entspannt und stark unterwegs. Lie bleibt auf Zug, ist oben gut unterwegs, kommt aber dann aber nicht sauber durch den unteren Teil und es wird Platz acht.

Sofia Goggia (ITA): Sofia Goggia ist die Queen der Abfahrten, aber auch im Super G darf man sie nicht unterschätzen. Goggia fährt oben gut und hält ihren Abstand in Grenzen. Wenn sie jetzt den Rest sauber durchfährt, ist richtig viel für sie drin! Und das macht Goggia! Sie kommt sauber durch den Zielhang und knallt mit 1:29.94 Minuten die neue Bestzeit hin! Goggia jubelt im Ziel. Kann das jetzt noch jemand unterbieten?

Lara Gut-Behrami (SUI): Es hat sich in den letzten Läufen gezeigt, dass unten noch viel möglich ist, wenn man im Zielabschnitt viel rausholen kann. Lara Gut-Behrami gelingt das zwar auch, der große Sprung gelingt ihr aber nicht und sie wird sich im Ziel auf Platz sieben einfinden müssen.

Cornelia Hütter (AUT): Am Freitag konnte sich die Österreicherin in einem knappen Rennen den Sieg mitnehmen, was ist heute für sie drin? Leider nicht so viel. Wie Brignone verschenkt sie den Sieg mit Fehlern im oberen Teil. Sie kann zwar ganz unten noch mal 1,14 Sekunden aufholen, doch mit 0,29 Sekunden Rückstand im Ziel wird sie im engen Feld Fünfte. Es führt weiterhin Flury.

Federica Brignone (ITA): Ein großer Schnitzer kostet Federica Brignone früh viel Zeit und sie geht mit 1,71 Sekunden in den zweiten Teil hinein. Sie riskiert viel, zeigt, dass man unten raus noch viel gutmachen kann, doch nach diesem Fehler reicht es nur für Platz sechs. Brignone schreit ihren Frust raus, denn sie wird im Kampf um die Kugel heute liegenlassen.

Elena Curtoni (ITA): Kann Elena Curtoni die Topzeit angreifen? Es scheint nicht so. Die Italienerin verliert oben raus bereits viel an Zeit und mit über eine Sekunde biegt sie ins Steile ein. Dort ist Curtoni technisch super unterwegs, fährt eine gute Linie und kommt sogar noch um zwei Zehntel heran! Gemeinsam mit Suter setzt sie sich auf Platz drei.

Mirjam Puchner (AUT): Die nächste Athletin aus Österreich ist mit Mirjam Puchner unterwegs. Sie ist oben raus richtig gut dabei, dann aber kommt der ärgerliche Fehler! Sie fährt am Tor vorbei und scheidet aus.

Ragnhild Mowinckel (NOR): Auch Ragnhild Mowinckel kann sich im Spiel halten und geht mit einem Abstand in den unteren Teil, mit dem sie noch was rausholen könnte. Wo kommt sie am Ende raus? Die Linie passt nicht immer, aber es passt. Mit nur drei Zehnteln kommt sie im Ziel durch und ist derzeit Vierte.

Corinne Suter (SUI): Corinne Suter ist die erste Starterin, die im ersten Abschnitt der Piste wieder schnelle Zeiten fahren kann und nicht weit hinter denen liegt, die mit den niedrigen Nummern fuhren. Wenn sie jetzt im zweiten Teil sauber durchkommt, ist einiges für sie möglich. Sie attackiert, kann aber Linie nicht sauber hinbringen und bleibt hinter der Teamkollegin. Mit 0,26 Sekunden findet sie sich auf dem dritten Rang wieder.

Michelle Gisin (SUI): Michelle Gisin war im ersten Super G am Freitag nur 18., heute zeigt sie sich angesichts der Bedingungen im Ziel zufriedener. Mit 1,30 Sekunden Rückstand ist sie derzeit vierte im Klassement. Es wird sich zeigen, wozu das am Ende noch ausreichen wird.

Mikaela Shiffrin (USA): Mikaela Shiffrin geht mit kräftigen Stockschüben raus, versucht alles, um so lange wie möglich Tempo zu machen. Aber auch bei ihr zeigt sich, dass die Verhältnisse jetzt eine große Rolle spielen. Wie die Läuferin vor ihr ist sie dort ohne große Chance. Was schafft sie im unteren Teil noch rauszuholen? So einiges! Shiffrin ist richtig stark unterwegs, holt enorm was raus und bleibt am Ende nur eine Hundertstel hinter Flury zurück. Die Rekordeinstellung gibt es nicht, aber einen guten Platz bei derzeit enorm schwierigen Bedingungen. Da waren die ersten Athletinnen klar im Vorteil.

Tessa Worley (FRA): Was ist für Tessa Worley möglich? Auch nicht viel! Sie handelt sich im oberen Teil bereits fast zwei Sekunden Rückstand ein. Unten, im schwierigen Teil kann sie zwar noch was rausholen, aber das bringt dann nicht viel, wenn man oben bereits ohne eigenes zutun so viel verliert. Nach 1,76 Sekunden winkt sie enttäuscht ab und schüttelt den Kopf. Worley dürfte auch bedient sein.

Laura Gauche (FRA): Laura Gauche hat jetzt auch das Pech dass sie ein bisschen die Schneeflug für die kommenden Athletinnen spielen muss. Oben hat auch sie bereits einen enormen Rückstand und als sie den unteren Teil dann nicht so sauber und auf Zug fährt wie Hählen ist auch unten nicht viel drin. Mit über zwei Sekunden wird sie heute kein gutes Ergebnis mitnehmen können.

Joana Hählen (SUI): Es kann weitergehen und Joana Hählen aus der Schweiz geht als nächste Läuferin auf die Piste. Der Schneefall ist in der Pause noch einmal dichter geworden und Hählen ist da jetzt auch ein wenig gestraft, dass sie direkt nach der Unterbrechung ohne Vorläufer ranmuss. Sie fährt sauber runter, schüttelt mit 0,78 Sekunden Rückstand aber den Kopf im Zielraum.

Alice Robinson (NZL): Böser Sturz von Alice Robinson! Die Neuseeländerin hat im unteren Teil viele Probleme, möchte dann unbedingt noch das Tor erwischen und verschneidet dann. Sie landet mit hohem Tempo im Fangnetz. Robinson kann zum Glück schnell Entwarnung geben und steht bereits wieder.

Ramona Siebenhofer (AUT): Der Schneefall hat zum Start zwar zugenommen, aber die Bodensicht ist weiterhin gut gegeben. Ramona Siebenhofer fährt den oberen Teil gut und kann sich mit drei Zehnteln vor Flury setzen, dann aber passt es nicht zusammen und mit einer zu direkten Fahrt und einem Fehler an der gleichen Stelle wie bei der Schweizerin geht es mit 1,83 Sekunden deutlich hinter Flury zurück.

Jasmine Flury (SUI): Es ist angerichtet und Jasmine Flury aus der Schweiz macht sich als erste Athletin auf. Im Zielraum angekommen ist ihr aber anzusehen, dass sie nicht ganz zufrieden ist. Da wäre durchaus noch ein bisschen was mehr möglich gewesen. Eine 1:30.13 ist die erste Zeit des Tages.

Ski alpin: Super G der Frauen in Kvitfjell JETZT im Liveticker - Rennstart

Vor Beginn: Den Gesamtweltcup hat Shiffrin nach dem sechsten Platz in der Abfahrt sicher, jetzt nimmt die US-Amerikanerin Angriff auf den Allzeitrekord von Ingemar Stenmark mit 85 Weltcupsiegen. Nur noch ein Sieg fehlt Shiffrin, um mit der Skilegende gleichzuziehen. Der Super G ist zwar nicht unbedingt ihre Lieblingsdisziplin, doch die 27-Jährige hat auch im Super G schon Siege verbuchen können, zuletzt in dieser Saison in St. Moritz.

Vor Beginn: Es ist bereits der zweite Super-G bei den alpin-Damen an diesem Wochenende. Am Freitag hat sich die Österreicherin Cornelia Hütter hauchdünn (-0.01s) vor der Führenden in der Super-G-Wertung, Elena Curtoni, durchgesetzt. Lara Gut-Behrami landete auf Rang drei. Nur noch ein Rennen in dieser Disziplin steht anschließend noch auf dem Weltcup-Plan, heute könnte also bereits eine Vorentscheidung um die Krone fallen.

Vor Beginn: Schon früh geht es im norwegischen Skiort zur Sache, der Start ist für 10.30 Uhr angesetzt.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Super-G der Frauen in Kvitfjell!

Cornelia Hütter hat beim ersten Super-G in Kvitfjell den Sieg eingefahren.
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Cornelia Hütter hat beim ersten Super-G in Kvitfjell den Sieg eingefahren.

Ski alpin: Super G der Frauen in Kvitfjell heute im TV und Livestream

Ihr möchtet den Super-G der Frauen heute live und in Farbe sehen? Dann habt Ihr im TV zwei gratis Anlaufstellen: ARD und Eurosport. Beide Sender bieten überdies einen Livestream aus Kvitfjell an - im Falle der ARD ist dieser via sportschau.de kostenfrei empfangbar, im Falle von Eurosport könnt Ihr via discovery+ nur gegen eine Gebühr einschalten.

Die Alternative zu discovery+ ist DAZN. Der Streamingdienst hat nämlich eine Kooperation mit Eurosport und deshalb beide Kanäle des Sportsenders im Programm. Auch hier ist ein Abo notwendig, welche Pakete DAZN anbietet, haben wir hier erklärt.

Ski alpin: Weltcupstand im Super G der Frauen

RangNamePunkte
1Elena Curtoni310
2Lara Gut-Behrami302
3Ragnhild Mowinckel290
4Cornelia Hütter289
5Federica Brignone278
6Mirjam Puchner189
7Corinne Suter187
8Mikaela Shiffrin186
9Marta Bassino168
10Romane Miradoli161