Tande wurde bewusstlos in ein Krankenhaus in Ljubljana eingeliefert und musste per Intubation mechanisch beatmet werden. Lebensgefahr soll nicht bestehen. Bis Freitag soll er nach Angaben von Norwegens Skisprungchef Clas Brede Braathen aber im Koma bleiben, um den Stress fürs Gehirn zu reduzieren.
"Ich habe es von oben mitgekriegt. Unten haben sie mir gesagt, dass sie noch nicht wissen, ob er überlebt. Dann habe ich ziemlich geschluckt", erzählte der Oberstdorfer Karl Geiger im ZDF: "Ich hoffe, dass er wieder unter den Lebenden ist und keine bleibenden Schäden davonträgt."
Der norwegische Nationaltrainer Alexander Stöckl hatte von seinem Schützling noch einen "guten Sprung von der Kante mit viel Energie" gesehen. Eine solche Situation sei "immer schwierig", sagte der Österreicher im norwegischen Rundfunk NRK: "Wenn du siehst, wie ein Athlet Luft unter die Ski bekommt und sich zu drehen beginnt - dann kannst du nur noch das Beste hoffen."
Die ersten Untersuchungen bei Tande, Team-Olympiasieger von 2018, seien "sehr vielversprechend" gewesen, teilte Veranstaltungsarzt Tomislav Mirkovic am Donnerstagabend mit. "Jetzt werden wir 24 Stunden abwarten, anschließend werden die Tests wiederholt. Am Freitagnachmittag werden wir also mehr wissen."