Ihle: "Die Form ist gut wie nie"

SID
Nico Ihle geht auf Rekordjagd
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Mit seinem Erfolg bei der Einzelstrecken-WM gelang Nico Ihle Historisches, nun geht Deutschlands schnellster Eissprinter auf Rekordjagd: Zwei Wochen nach Silber beim Saisonhöhepunkt läuft der Chemnitzer bei der Sprint-WM in Calgary wieder um eine Medaille und peilt dabei die Verbesserung der vier Jahre alten deutschen Rekorde über 500 m (34,64) und 1000 m (1:07,85) an.

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"Im Training bin ich Zeiten gelaufen, das ist der Wahnsinn", sagte Ihle dem SID vor dem am Samstag beginnenden Sprint-Vierkampf: "Ich will deutsche Rekorde laufen. Ich gehe davon aus, dass ich das hinbekommen werde."

Ihles Selbstvertrauen ist groß. Nach zwei Weltcup-Siegen und EM-Bronze hatte der 31-Jährige vor zwei Wochen auf der künftigen Olympia-Bahn in Gangneung/Südkorea WM-Silber über 500 m gewonnen. Als erster deutscher Sprinter holte Ihle Edelmetall bei einer Einzelstrecken-WM und sorgte nebenbei auch insgesamt für das beste Ergebnis eines deutschen Läufers bei den seit 1996 ausgetragenen Titelkämpfen.

"Nach vielen Rückschlägen und jahrelangem Training ist mir da ein Stein vom Herzen gefallen. Es bringt mir eine gewisse Lockerheit. Ich weiß, was ich erreicht habe und habe nichts zu verlieren", sagte Ihle, der in Calgary Platz sechs als Mindestziel formuliert hat: "Um die Medaillen möchte ich gerne mitkämpfen. Ich bin bestes motiviert, die Form ist so gut wie noch nie."

Neben Ihle schickt die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) vier Athleten ins Rennen. Für Joel Dufter, Roxanne Dufter, Gabriele Hirschbichler (alle Inzell) sowie Judith Dannhauer (Erfurt) dürften die Medaillenränge im Gegensatz zu Ihle aber außer Reichweite sein.

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