Sieg von Weirather - Höfl-Riesch Achte

SID
Maria Höfl-Riesch konnte bei Olympia in Vancouver 2010 zwei Goldmedaillen gewinnen
© getty

Die Liechtensteinerin Tina Weirather hat den Super-G in St. Moritz/Schweiz gewonnen. Für Maria Höfl-Riesch reichte es nur zu Rang acht, womit sich die 29-Jährige alles andere als zufrieden zeigte.

Cookie-Einstellungen

Ein Patzer am ersten Übergang, ein Patzer am zweiten - das war es dann. Am Ende des Super-G in St. Moritz stand Maria Höfl-Riesch ein wenig missmutig im Zielraum und haderte ein mit ihrem achten Rang.

"Die Enttäuschung überwiegt", bekannte sie, es sei ärgerlich, "wenn man so gut drauf ist und es nicht runterbringt."

Im zweiten Rennen nacheinander fuhr Höfl-Riesch zumindest an einem Platz auf dem Siegertreppchen vorbei.

Vergangenen Sonntag im kanadischen Lake Louise war sie prächtig unterwegs gewesen, patzte dann aber nach einem Missverständnis in der Kommunikation mit Cheftrainer Tom Stauffer an einer Welle. Diesmal unterliefen ihr "zwei große Patzer", oder "technische Fahrfehler", wie sie sagte.

Höfl-Riesch: "Weirather schwer zu schlagen"

Ansonsten, ergänzte Höfl-Riesch, ansonsten sei sie gut unterwegs gewesen. "Tina wäre auch ohne die zwei Fehler schwer zu schlagen gewesen", sagte die Doppel-Olympiasiegern, aber für einen Platz auf dem Siegerpodest hätte es womöglich gereicht.

Dorthin fuhr zur allgemeinen Überraschung Kajsa Kling aus Schweden, die mit Startnummer 44 Weirathers Bestzeit um 0,31 Sekunden verfehlte. Dritte wurde Anna Fenninger aus Österreich (+0,39).

Enttäuschend verlief das Rennen für die anderen Deutschen. Veronique Hronek, die seit ihrem elften Platz beim Saisonauftakt im österreichischen Sölden der zweiten Hälfte des Olympia-Tickets hinterherfährt, erreichte nur Rang 19.

Dürr und Dorsch weit zurück

Lena Dürr (Germering) und Patrizia Dorsch (Schellenberg) belegten die Ränge 44 und 46. Die erkrankte Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg (Kreuth) ist in St. Moritz nicht am Start.

Weirather, Tochter der zweifachen Olympiasiegerin Hanni Wenzel und des ehemaligen Abfahrtsweltmeisters Harti Weirather, feierte nach vier Podestplätzen in dieser Saison ihren zweiten Sieg im Weltcup - der erste war ihr im März in Garmisch-Partenkirchen gelungen.

"Ich bin sehr happy", sagte die 24-Jährige, "bei mir funktionieren die Schwünge zurzeit unglaublich gut." Im Gesamtweltcup ist Weirather nun Zweite hinter Lara Gut (Schweiz) - und knapp vor Höfl-Riesch.

Der Ski-Alpin-Weltcup im Überblick

Artikel und Videos zum Thema