Starker Ovtcharov und erste Pleiten

SID
Dimitrij Ovtcharov startete souverän ins Einzel-Turnier von Jektarinenburg
© getty

Titelverteidiger Dimitrij Ovtcharov stark, die "Golden Girls" souverän - aber auch schon zwei schmerzhafte Ausfälle: Für die deutschen Tischtennis-Asse lief bei der EM in Jekaterinburg der Einstieg in die Einzel-Turniere erheblich holpriger als erhofft.

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Ovtcharov jedoch nahm zwei Tage nach der Endspiel-Enntäuschung mit dem Herren-Team (2:3 gegen Österreich) die erste Hürde auf dem Weg zur Wiederholung seines EM-Erfolgs von 2013 souverän. Gegen den finnischen Qualifikanten Benedek Olah erlaubte sich der topgesetzte Weltranglistenfünfte beim erwartungsgemäß lockeren 4:0 auch das eine oder andere Experiment, ohne annähernd in die Gefahr eines Satzverlustes zu kommen.

Nächster Gegner des in Russland nach neun Auftritten immer noch unbesiegten Olympia-Dritten in der Runde der besten 32 am Freitag ist der 85 Positionen tiefer eingestufte Schwede Anton Källberg. Auch der WM-Fünfte Patrick Franziska (Düseldorf), der frühere EM-Fünfte Ruwen Filus (Fulda) und überraschenderweise auch EM-Neuling Ricardo Walther nach zuvor makelloser Qualifikation erreichten den zweiten Durchgang.

Alle Damen weiter

Für lange Gesichter beim Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) dagegen sorgten der ehemalige EM-Zweite Patrick Baum (Caen) und Mannschafts-Vizeweltmeister Steffen Mengel (Bergneustadt). Baum bot zwei Tage nach seiner "doppelten Nullnummer" im Team-Finale beim 0:4 gegen den Weltranglisten-170. Cedric Nuytinck (Belgien) eine desolate Vorstellung und könnte Hoffnungen auf weitere Starts bei Großereignissen zumindest vorläufig begraben müssen. Mengel enttäuschte beim 2:4 gegen den ebenfalls deutlicher tiefer geführten Dänen Jonathan Groth gleichermaßen und ist der erste EM-Tourist im deutschen Lager.

Die DTTB-Damen schienen unterdessen vom Schwung ihres dritten Mannschafts-Titels 48 Stunden zuvor beflügelt. Angeführt vom topgesetzten Spitzenduo mit den Top-15-Assen Han Ying (Tarnobrzeg) und Shan Xiaona (Berlin) erreichten auch auch die deutsche Meisterin Petrissa Solja (Berlin), die frühere EM-Zweite Irene Ivancan (Istanbul) und Doppel-Europameisterin Sabine Winter (Kolbermoor) problemlos die zweite Runde.

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