Tennis - Australian Open: Novak Djokovic und Jannik Sinner souverän - Aryna Sabalenka verteilt "Brille"

Von SPOX/SID
Novak Djokovic, Australian Open
© getty

Starke Auftritte der Top-Stars am sechsten Tag der Australian Open in Melbourne. Novak Djokovic feierte seinen ersten glatten Sieg, Jannik Sinner und Aryna Sabalenka spazierten förmlich in die nächste Runde.

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Turnier-Topfavorit Novak Djokovic kommt auf seiner Mission Titelverteidigung bei den Australian Open langsam in Schwung. Der Serbe löste seine Drittrundenaufgabe in seinem 100. Spiel in Melbourne gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry am Freitag ohne große Mühe mit 6:3, 6:3, 7:6 (7:2) und konnte auf dem Weg zum Titel erstmals Kräfte sparen.

In den ersten beiden Runden hatte sich der Grand-Slam-Rekordsieger jeweils über vier Sätze gequält. "Das war meine beste Performance in diesem Turnier", sagte Djokovic.

Nächster Gegner des zehnmaligen Turnierchampions ist im Achtelfinale der Franzose Adrian Mannarino. Der 35-Jährige besiegte etwas überraschend den US-Open-Halbfinalisten Ben Shelton (USA) nach fast fünf Stunden Spielzeit mit 7:6, 1:6, 6:7, 6:3, 6:4.

Novak Djokovic, Australian Open
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Australian Open: Titelverteidigerin Sabalenka hat's eilig

Aryna Sabalenka zeigt sich auf dem Weg zur Titelverteidigung weiter unbeirrt. Die Belarussin zog am Freitag souverän ins Achtelfinale ein und ließ der an Position 28 gesetzten Ukrainerin Lesja Tsurenko beim 6:0, 6:0 in nur 52 Minuten keinerlei Chance.

Sabalenka (25), die vor einem Jahr in Melbourne ihren bisher einzigen Grand-Slam-Titel gewonnen hatte, präsentiert sich beim ersten Major-Turnier des Jahres in Topform und gab in drei Partien noch keinen Satz ab. "Ich bin super glücklich mit dem Level, das ich momentan spiele", sagte Sabalenka: "Hoffentlich kann ich so weiter machen."

Im Achtelfinale trifft die Weltranglistenzweite auf die US-Amerikanerin Amanda Anisimova, die bei ihrer Rückkehr auf der Grand-Slam-Bühne nach mentalen Problemen im vergangenen Jahr überzeugt und die Spanierin Paula Badosa 7:5, 6:4 besiegte.

Australian Open: Wunderkind Andreeva feiert irres Comeback

Auch Wunderkind Mirra Andrejewa begeistert weiter. Die 16 Jahre alte Russin stand gegen die Französin Diane Parry dicht vor dem Aus, legte bei 1:5-Rückstand im dritten Satz und einem Matchball gegen sich aber ein phänomenales Comeback hin und siegte mit 1:6, 6:1, 7:6 (10:5).

Andrejewa, die in der zweiten Runde mit einer überragenden Leistung die Weltranglistensechste Ons Jabeur ausgeschaltet hatte, zog zum zweiten Mal bei einem Grand Slam ins Achtelfinale ein. Dort trifft sie auf die an Position neun gesetzte Tschechin Barbora Krejcikova oder die Australierin Storm Hunter.

US-Open-Champion Coco Gauff gab sich unterdessen keine Blöße und erreichte durch ein lockeres 6:0, 6:2 gegen ihre US-amerikanische Landsfrau Alycia Parks die nächste Runde.

Australian Open: Jannik Sinner souverän

Mitfavorit Jannik Sinner hat derweil seine Titel-Ambitionen erneut unterstrichen. Angefeuert von seinen "Carota Boys" auf der Tribüne zog der italienische Davis-Cup-Champion durch ein 6:0, 6:1, 6:3 gegen den Argentinier Sebastian Baez ins Achtelfinale ein. Der Weltranglistenvierte zeigt sich in Melbourne bisher in Topform und ist noch ohne Satzverlust.

"Ich fühle mich sehr gut hier", sagte Sinner, der erneut zur Mittagszeit ran musste: "Ich spiele immer um 12.00 Uhr, in Italien ist es noch nachts. Danke an alle, die trotzdem gucken."

Beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres zählt Sinner zum engsten Favoritenkreis, sein bestes Ergebnis in Australien ist der Viertelfinaleinzug 2022. Im Achtelfinale trifft er auf den Russen Karen Chatschanow.

Auch Vorjahresfinalist Stefanos Tsitsipas löste seine Drittrundenaufgabe souverän. Der griechische Weltranglistensiebte schlug den Franzosen Luca Van Assche 6:3, 6:0, 6:4 und trifft nun auf den an Position zwölf gesetzten US-Amerikaner Taylor Fritz.

Lokalmatador Alex de Minaur hielt die Hoffnung auf einen australischen Heimsieg derweil am Leben, er besiegte den italienischen Qualifikanten Flavio Cobolli locker 6:3, 6:3, 6:1. Im Achtelfinale trifft de Minaur auf Andrey Rublev. Der an Position fünf gesetzte Russe setzte sich weitgehend mühelos mit 6:2, 7:6 (8:6), 6,4 gegen den US-Amerikaner Sebastian Korda durch.

Australian, Tag 6: Die Top-Matches des Tages

  • Frauen

Spielerin 1Spielerin 2Ergebnis
Lesja Zurenko (UKR)Aryna Sabalenka (BLR/2)0:6, 0:6
Alycia Parks (USA)Coco Gauff (USA/4)0:6, 2:6
Maria Timofeeva (RUS)Beatriz Haddad Maia (BRA/12)7:6, 6:3
Storm Hunter (AUS)Barbora Krejciková (CZE/11)6:4, 5:7, 3:6
  • Männer

Spieler 1Spieler 2Ergebnis
Tomas Machac (CZE)Karen Khachanov (RUS/15)4:6, 6:7, 6:4, 6:7
Jannik Sinner (ITA/4)Sebastián Báez (ARG)6:0, 6:1, 6:3
Taylor Fritz (USA/12)Fábian Marozsán (HUN)3:6, 6:4, 6:2, 6:2
Luca van Assche (FRA)Stefanos Tsitsipas (GRE/7)3:6, 0:6, 4:6
Adrian Mannarino (FRA/19)Ben Shelton (USA/16)7:6, 1:6, 6:7, 6:3, 6:4
Alex De Minaur (AUS/10)Flavio Cobolli (ITA)6:3, 6:3, 6:1
Novak Djokovic (SRB/1)Tomas Martin Etcheverry (ARG)6:3, 6:3, 7:6
Sebastian Korda (USA)Andrey Rublev (RUS/5)2:6, 6:7, 4:6