"Das hier ist doch kein Krieg"

Von SPOX
Timea Bacsinszky steht in der zweiten Runde der US Open
© getty

Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Timea Bacsinszky hat sich über den Umgangston und die Anspannung auf der WTA-Tour beschwert. Bei den Olympischen Spielen habe mehr Respekt geherrscht.

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"Im Village hat man den Respekt gespürt, den jeder jedem erweist. Es gibt keine Aggressivität. Alle waren nett. Auch ich habe vermutlich mehr gestrahlt als sonst, habe mehr gelacht, weil ich diese Energie gespürt habe", sagte die Schweizerin nach ihrem glatten Auftaktsieg über Vitalia Diatchenko: "Alle Bilder, die man von den Olympischen Spielen sieht, sind voller positiver Emotionen, voller Sportsgeist."

Auf der WTA-Tour allerdings seien die Umgangsformen andere: "Jeder Wettkampf sollte so sein. Selbst im Tennis nutzt man manchmal Ausdrücke wie 'Oh, was sind deine Waffen?' Was soll das? Das hier ist doch kein Krieg. Man nutzt Waffen aber für den Krieg. Aber wieso nutzen wir das in unserem Vokabular?"

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Darüber hinaus sei die Anspannung auf der Tour eine ganze andere als bei Olympia: "Man denkt: 'Leute, ich habe doch nichts getan, beruhigt euch!' Man spürt manchmal eine Aggressivität, die ich bei Olympia sicher nicht gefühlt habe."

Die Olymische Silbermedaille im Damendoppel war bislang der größte Karriereerfolg für Bacsinszky. Ihr bisheriger Höhepunkt war die Teilnahme am French-Open-Halbfinale 2015.

Timea Bacsinszky im Steckbrief

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