Kerber trainiert mit Agassi

SID
Angelique Kerber verlor zuletzt einige Auftaktspiele nach dem Gewinn der Australian Open
© getty

Angelique Kerber hat auf ihre Auftaktniederlagen in den vergangenen Wochen reagiert und sich prominente Unterstützung geholt: Die Australian-Open-Siegerin trainierte in Las Vegas mit Ex-Superstar Andre Agassi, dem Mann von Ikone Steffi Graf.

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"Es war ein Vergnüngen, in den vergangenen Tagen ein Zuschauer zu sein... Ich habe die intensiven Trainingseinheiten von André und Angie Kerber beobachtet", schrieb Graf auf ihrer Facebook-Seite. Auf dem dazugestellten Foto ist Kerber beim Aufschlag zu sehen - der ehemalige Weltranglistenerste Agassi steht gegenüber zum Return bereit.

Kerber hatte in der vergangenen Woche ihre erstes Match beim Millionen-Turnier in Indian/Kalifornien gegen die Tschechin Denisa Allertova (Nr. 64) überraschend in zwei Sätze verloren. Es war die dritte Niederlage der Weltranglistenzweite aus Kiel im vierten Spiel seit ihrem Triumph von Melbourne Ende Januar. Ab Dienstag ist Kerber beim Hartplatzturnier in Miami/Florida am Start.

Training mit Steffi half Angie enorm

Bereits im vergangenen Jahr hatte die 28-Jährige nach einigen Partien ohne Sieg im Spielerparadies Las Vegas mit Graf trainiert - und auf die Tipps der 22-maligen Major-Siegerin gehört. Noch heute schwärmt "Angie" von dieser Zeit in der Wüste: "Steffi hat mir damals gesagt, dass ich an mich glauben soll und auf dem richtigen Weg sei", erzählte die deutsche Nummer eins.

Graf (46), die die ebenfalls eher introvertierte Kerber sehr schätzt, traf im Frühjahr 2015 offenbar den richtigen Ton. Kurz darauf gewann Kerber die Turniere in Charleston/South Carolina und Stuttgart.

Mental noch nicht wieder auf der Höhe

Bei ihren jüngsten Auftritten hatte sich gezeigt, dass die Linkshänderin nach ihrer Sternstunde in Down Under und dem anschließenden Rummel körperlich und mental noch nicht wieder auf der Höhe ist.

"Sie hat sich quasi aus ihrem Kokon gelöst und muss neu fliegen lernen", sagte die Diplom-Psychologin und ehemalige Weltranglisten-17. Eva Pfaff dem SID und forderte Geduld mit Kerber: "Diese Aufgabe, sich neu zu orientieren, braucht Zeit. Mit dem gewohnten Alltag von einst hat das nichts mehr zu tun."

Angelique Kerber im Steckbrief

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