Tour de France 2023: 11. Etappe - Philipsen gewinnt erneut, Bauhaus Dritter

Von Stats Perform
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© getty

Top-Sprinter Jasper Philipsen hat auch die elfte Etappe der Tour de France gewonnen. Phil Bauhaus wird Dritter.

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Dieser verflixte Jasper Philipsen! Deutschlands Sprinter-Hoffnung Phil Bauhaus riskierte alles, raste wie verrückt auf die Ziellinie zu, doch wieder war die Watt-Maschine aus Belgien einen Hauch schneller. Der 29-Jährige aus Bocholt musste sich am Mittwoch auch im dritten Duell mit dem nahezu unantastbaren Philipsen geschlagen geben und wurde hinter dem Tagessieger und Dylan Groenewegen Dritter.

"Ich bin froh, es am Ende aufs Podium geschafft zu haben", sagte Bauhaus: "Ich hatte keine so guten Beine, gestern habe ich etwas gelitten. Aber ich habe mich Stunde für Stunde besser gefühlt. Ich wusste, so viele Chancen gibt es nicht mehr."

Philipsen schnappte sich dagegen seinen bereits vierten Tagessieg bei der diesjährigen Tour de France, insgesamt war es sein sechster. Der 25-Jährige vom Team Alpecin-Deceuninck, der im Endspurt über 1500 Watt tritt, ließ der Konkurrenz um Bauhaus im Massensprint der 11. Etappe keine Chance.

Damit muss Bauhaus (Bahrain-Victorious) weiter auf seinen ersten Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt warten. In der ersten Tour-Woche hatte er mit den Plätzen zwei und drei auf der dritten und vierten Etappe nur knapp seinen Premierenerfolg verpasst, beide Male setzte sich ebenfalls Philipsen durch.

Tour de France: Jonas Vingegaard behält Gelbes Trikot

An der Spitze des Gesamtklassements änderte sich nach den 179,8 km von Clermont-Ferrand nach Moulins nichts. Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) liegt weiter 17 Sekunden vor Herausforderer Tadej Pogacar vom Team UAE Emirates. Das hochspannende Duell um das Gelbe Trikot dürfte aber spätestens am Freitag mit der Bergankunft am Grand Colombier wieder Fahrt aufnehmen.

Nach dem scharfen Start machte sich umgehend eine dreiköpfige Fluchtgruppe davon. Das Peloton ließ die Ausreißer aber nicht gänzlich von der Leine, der Vorsprung betrug maximal dreieinhalb Minuten. War das Renngeschehen am Vortag noch sehr hektisch, rollte das Hauptfeld nun ohne großen Aufwand über die drei milden Anstiege der jeweils vierten Kategorie gen Norden nach Moulins.

Im Departement Allier war zuvor noch nie eine Tour-Etappe geendet. Nachdem die Flüchtigen 13,5 km vor dem Ziel eingeholt worden waren, begann die Rangelei um die beste Ausgangsposition für den Massensprint. Das Tempo erhöhte sich nun spürbar, Bauhaus mischte ganz vorne mit, doch am schnellsten war am Ende wieder einmal Philipsen.

Die Zielankunft in Moulins war vorerst die wohl letzte Chance für die Sprinter auf einen Tagessieg. Erst auf der 18. Etappe tief in der letzten Tour-Woche erhalten die Spezialisten um Philipsen, Bauhaus und Co. eine weitere Gelegenheit auf einen Erfolg.

Am Donnerstag bietet die 12. Etappe gute Bedingungen für eine Fluchtgruppe, der sich nach seinem zweiten Platz am Dienstag auch Georg Zimmermann wieder anschließen will. Das malerische Teilstück durch die berühmten Weinberge des Beaujolais bis an die Loire wartet über 168,8 km mit fünf mittleren Bergwertungen auf.

Tour de France 2023: 11. Etappe - Endergebnis

PositionFahrer
1Jasper Philipsen
2Dylan Groenewegen
3Phil Bauhaus
4Bryan Coquard
5Mads Pedersen
6Alexander Kristoff
7Luca Mozzato
8Peter Sagan
9Wout Van Aert
10Sam Welsford

Tour de France 2023: 11. Etappe - Der Liveticker zum Nachlesen

Philipsen baut Führung aus

Der Stand im Kampf ums Grüne Trikot: 1. Jasper Philipsen (BEL) 323 Punkte,2. Bryan Coquard (FRA) 178 Punkte, 3. Mads Pedersen (DEN) 159 Punkte, 4. Wout Van Aert (BEL) 120 Punkte, 5. Jordi Meeus (BEL) 96 Punkte

Keine Änderungen im Gesamtklassement

Alle Klassementfahrer sind zeitgleich mit den Sprintern ins Ziel gekommen.

Die Top Ten des Tages

1. Jasper Philipsen (BEL), 2. Dylan Groenewegen (NED), 3. Phil Bauhaus (GER), 4. Bryan Coquard (FRA), 5. Mads Pedersen (DEN), 6. Alexander Kristoff (NOR), 7. Luca Mozzato (ITA), 8. Peter Sagan (SLK), 9. Wout Van Aert (BEL), 10. Sam Welsford (AUS)

Bauhaus: Muss zufrieden sein

Bauhaus im Interview nach der Zielankunft: Das Finale war sehr schnell. Mit dem Regen war der Asphalt rutschig. Ich hatte keinen Lead-Out-Train, konnte mich aber ans Hinterrad von Groenewegen klemmen. Dann bin ich hinter Philipsen raus und immerhin wieder aufs Podium gekommen. Ich muss wohl zufrieden sein. Ich hatte nicht die besten Beine heute Morgen, habe mich aber Stunde um Stunde besser gefühlt. Ich bin als Sprinter hier, um Ergebnisse zu liefern und viele Chancen kommen nicht mehr.

Sieg für Philipsen

Der Belgier gewinnt erneut, sichert sich seinen vierten Etappensieg am Ende souverän vor Groenewegen. Bauhaus schafft es als Dritter erneut aufs Podium.

Tour de France 2023: 11. Etappe JETZT im Liveticker - Ende des Rennens

Philipsen tritt an

Der Belgier braucht die Hilfe von van der Poel heute nicht, zieht den Sprint 300 Meter vor dem Ziel von Position drei, vier aus an, Bauhaus schnappt sich sein Hinterrad. Vorne ist noch Groenewegen, der aber vielleicht zu früh im Wind ist.

Bauhaus eingeklemmt

Der Deutsche ist 600 Meter vor dem Ziel eingeklemmt.

Noch 1000 Meter

Es geht in den Sprint, Bauhaus ist etwas weit zurück.

Wo ist van der Poel?

Der Weltklasse-Sprintanfahrer für Philipsen ist vorne nicht zu sehen.

Noch 2000 Meter

Es geht ins Finale, van Aert, Ewan, Groenewegen und Meeus sind in guter Position.

Vingegaard nimmt raus

Der Mann im Gelben Trikot nimmt kurz nach der 3 km-Marke raus, unterstützt seinen Teamkollegen van Aert nicht mehr für den Sprint.

Meeus lauert

Der Belgier von BORA-hansgrohe hat sich das Hinterrad von Groenewegen geschnappt, ist aktuell in guter Position.

Trockene Strecke

In diesem Bereich hat es nicht geregnet, es geht auf trockenem Asphalt in den Massensprint.

Jumbo führt Feld ins Finale

Das Team des Gesamtführenden Jonas Vingegaard zieht wie so oft im Finale richtig auf und führt das Feld an. Am Hinterrad eines Jumbo-Trios mit Laporte, van Aert und Vingegaard fährt Jayco mit Groenewegen.

Politt nimmt raus

Der Kölner hat seinen Job für Meeus und Hindley erledigt und lässt sich zurückfallen.

Wright bei Bauhaus

Während Jordi Meeus wohl ohne seinen letzten Anfahrer auskommen muss, sieht das beim deutschen Sprinter Phil Bauhaus besser aus. Sein Teamkollege Fred Wright hält ihn ganz weit vorne im Feld in sehr guter Position.

Oss eingeholt

12 Kilometer vor dem Ziel ist Daniel Oss gestellt. Der Italiener hat sich sehr gut geschlagen und dürfte von der Jury mit dem Preis des aktivsten Fahrers des Tages belohnt werden.

Van Poppel mit Problemen

Danny van Poppel, eigentlich letzter Anfahrer von Jordi Meeus, befindet sich in allerletzter Position im Feld und hat Probleme, den Anschluss zu halten.

Enge Kurven

Das Feld rast durch ein kleines Dorf kurz vor den Toren von Moulins. Hier stehen wieder viele, viele Fans und die Fahrer müssen einige enge Kurven nehmen - bislang kommen hier alle gut durch.

Alle wollen auf die rechte Seite

Bei stärkerem Seitenwind wollen nun alle Teams möglichst weit auf der rechten Straßenseite fahren. Den besten Platz haben hier Soudal und Jumbo.

Kein Regen im Ziel

Ein Blick auf den Zielbereich verrät, dass es in Moulins selbst bislang nicht regnet. Eine gute Nachricht für die Fahrer.

Weiterhin starker Regen

Im Finale bleibt es extrem nass. Enge Kurven gibt es in diesem Streckenabschnitt noch nicht, was die Sturzgefahr reduziert. Das ändert sich aber bald, wenn es Richtung Moulins geht.

Vorsprung schmilzt

Im Feld ziehen die Teams das Tempo immer weiter an, um ihre Kapitäne für Sprint und Gesamtklassement vorne zu halten. Das führt dazu, dass Daniel Oss weiter an Vorsprung einbüßt. Es sind jetzt nur noch 15 Sekunden.

Jakobsen kämpft

Dem niederländischen Sprinter ist beim Blick ins Gesicht anzusehen, dass er am Anschlag ist. Vielleicht nicht das beste Zeichen mit Blick auf den anstehenden Massensprint.

Kristoff kommt nach vorne

Sein UNO-X-Team arbeitet sich auf der linken Straßenseite nach vorne, bringt seinen Kapitän in eine gute Position.

Skandinaviern gefällt der Regen

Der starke Regen könnte im Finale ein Vorteil für Mads Pedersen (DEN) und Alexander Kristoff (NOR) sein. Die beiden Sprinter haben zahlreiche ihrer Erfolge bei so einem Wetter eingefahren.

Oss hält (noch) dagegen

Ganz vorne fährt noch immer Oss. Der Solist hat 25 Kilometer vor dem Ziel noch 35 Sekunden Vorsprung vor der jagenden Meute.

Heftiger Regen

Lange zeit ging es heute gemächlich daher, aber im Finale geht es jetzt richtig zur Sache. Im strömenden Regen leiden viele Fahrer, was ihnen deutlich im Gesicht anzusehen ist.

Bora in der ersten Reihe

BORA-hansgrohe geht der Sturzgefahr aus dem Weg, fährt mit sechs Mann in einer Reihe auf der linken Straßenseite. Direkt daneben sehen wir Jayco mit Groenewegen und Groupama für seine Klassementfahrer Gaudu und Pinot.

Sprinter schon weit vorne

Die Sprinter zeigen sich alle jetzt schon weit vorne. Einzig Ewan pokert noch und sitzt mit drei Teamkollegen mitten im Feld.

Starkregen setzt ein

Urplötzlich öffnet der Himmel seine Pforten und es schüttet heftig. Das macht das Finale jetzt noch einmal deutlich unruhiger. Bleibt zu hoffen, dass niemand zu Fall kommt.

So sieht das Finale aus

Auch wenn sich Oss wacker hält, wird es in Moulins zum Massensprint kommen. Schauen wir also einmal auf das Finale: Die Zielgerade ist 1,3 Kilometer lang und führt nur minimal bergan. Zwischen Kilometer 7 und 3 vor dem Ziel ist es noch etwas technisch mit insgesamt 3 Kreisverkehren. Die letzte 90-Grad-Kurve (nach rechts) steht 2,3 Kilometer vor dem Ziel an, danach geht es ohne weitere Tücken zum Zielstrich.

Oss mit Wumms

Der Italiener investiert nun alles, was er hat, um sich vorne zu halten. Dabei baut Oss den Vorsprung auf das Feld sogar noch weiter aus auf derzeit 47 Sekunden.

Keine Windkantensituation

Vor der Etappe war darüber spekuliert worden, dass es in diesem Streckenabschnitt bei starkem Wind zu einer Windkante kommen könnte, in der das Peloton auseinanderreißt. Danach sieht es nun nicht aus. Der Wind bläst wohl nicht stark genug.

Oss wehrt sich tapfer

Obwohl im Feld richtig Tempo gebolzt wird, hält sich der Italiener vom Team TotalEnergies noch immer als Solist vorne. Sein Vorsprung pendelt zwischen 25 und 30 Sekunden.

Soudal sehr aktiv

Von den Sprinterteams leistet Soudal auf den letzten 30, 40 Kilometern am meisten Nachführarbeit. Das Team von Jakobsen ist vor allem mit Tim Declerq immer wieder an der Spitze zu sehen. Auch Alaphilippe fährt sehr weit vorne, aktuell am Hinterrad von Delcerq.

Bauhaus gut positioniert

Phil Bauhaus hat heute einiges vor. Wir sehen den Sprinter von Bahrain Victorious immer wieder in ausgezeichneter Position im Feld.

Buchmann gesichtet

Auf Flachetappen wie der heutigen gilt es für Bergfahrer wie Emu Buchmann, so kraftsparend und unauffällig wie möglich, ins Ziel zu kommen. Buchmann hat sich im Feld bislang sehr gut versteckt und ist in der aktuellen Rennsituation aufmerksam. Wir sehen Emu in der dritten Reihe im Peloton an der Seite seiner Teamkollegen Nils Pollitt und Jai Hindley.

Heiße Phase eingeläutet

Es geht jetzt im Vollspeed Richtung Ziel. Das Hauptfeld knattert aktuell mit 63 km/h daher, Oss fährt vorne ähnlich schnell und wehrt sich noch gegen eine Einholung.

Soudal am Funk

Im Feld übernimmt Soudal wieder die Führungsarbeit. Die Fahrer besprechen im Funk, wie sie die neue Situation bewerten, sprich ob sie jetzt auch Oss stellen wollen oder dem letzten der einst dreiköpfigen Fluchtgruppe noch etwas Raum gibt.

Amador nimmt raus

Der Costa Ricaner schaut sich um, sieht das Feld und gibt die Flucht dann ebenfalls auf. Jetzt ist Daniel Oss alleine vorn und der Italiener tritt noch einmal kräftig in die Pedale. Der 36-Jährige will sich noch nicht geschlagen geben.

Amador und Oss diskutieren

Die beiden verbliebenen Ausreißer besprechen, ob sie es weiter probieren wollen oder auch das Tempo rausnehmen. Sie liegen noch 18 Sekunden vor dem Peloton.

Louvel eingeholt

Matis Louvel nimmt die Beine hoch und lässt sich als Erster vom Hauptfeld einholen.

Peloton hat Ausreißer im Blick

Die Flucht von Amador, Louvel und Oss ist gleich Geschichte. Das Feld sieht die Ausreißer schon vor sich und fährt mit hohem Tempo heran.

Ewan hofft auf das richtige Hinterrad

Auch Caleb Ewan hat sich vor dem Etappenstart zu den Aussichten im Massensprint geäußert: Ich bin sehr froh, dass es heute nicht so heißt ist. Jeder schaut jetzt auf Jasper, jeder will im Sprint an sein Hinterrad. Es wird sehr schwer werden heute, aber ich werde es probieren.

Bauhaus vorne zu sehen

Die deutsche Sprinthoffung Phil Bauhaus ist auch in den vorderen Positionen zu sehen, wird von seinen Teamkollegen Mohoric und Arndt beschützt.

Jetzt geht es zur Sache

Das Feld befindet sich jetzt auf einem Streckenabschnitt, auf dem der Wind stärker bläst. Auch das nehmen die Teams der Klassementfahrer zum Anlass, um mit hoher Geschwindigkeit vorneweg zu fahren.

Reh auf der Strecke!

Schrecksekunde im Peloton! Unmittelbar vor dem Feld sprintet ein aufgescheuchtes Reh quer über die Straße. Gottseidank kommt es nicht zur Kollision mit den Fahrern, das Reh rettet sich in Höchstgeschwindigkeit in die Felder auf der anderen Seite.

Hindley passt auf

Auch BORA-hansgrohe positioniert sich weit vorne im Feld. Es ist Nils Politt, der seinen Klassementfahrer Jai Hindley vorne hält.

Ewan am Ende des Feldes

Sprinter Caleb Ewan wählt den anderen Weg, um Stürzen aus dem Weg zu gehen. Der Australier ist an letzter Position am Ende des geschlossen fahrenden Pelotons zu sehen.

UAE und Jumbo zeigen sich vorne

Weil der Regen die Strecke weiterhin rutschig macht, zeigen sich die Teams der Klassementfahrer ganz vorne im Feld. UAE, Ineos und Jumbo-Visma fallen in voller Mannschaftsstärke nebeneinander.

Punkt für Oss

Die letzte Bergwertung des Tages geht kampflos an Daniel Oss, Louvel und Amador halten auch hier nicht dagegen. Damit haben Oss (2 Bergpunkte) und Louvel (1 Bergpunkt und Sieger Zwischensprint) bei den Wertungen des Tages etwas mitgenommen, während Amador freiwillig leer ausgeht.

Letzte Bergwertung steht an

Die Spitzengruppe erreicht den Anstieg zur Côte de la Croix Blanche. Hier geht es über 1,7 Kilometer mit im Schnitt 5,1 Steigungsprozenten bergan.

Erhöhte Sturzgefahr

Die Straßen sind jetzt sehr, sehr rutschig. Die Spitze um Amador, Oss und Louvel fährt vorsichtig um die Kurven. Hinten im Feld ist die Sturzgefahr jetzt hoch.

INEOS aufmerksam

Das Team der Klassementfahrer Carlos Rodriguez (GC-Vierter) und Thomas Pidcock (GC-Achter) reagiert sofort auf die Wetteränderung, fährt jetzt in voller Mannschaftsstärke ganz vorne auf der rechten Straßenseite.

Regen setzt ein

Im Feld setzt etwas Nervosität ein, denn es hat zu regnen begonnen. Das macht die staubigen Straßen rutschig, die Sturzgefahr steigt damit deutlich.

Trio muss weiterfahren

Es geht im Schneckentempo weiter: Oss, Amador und Louvet rollen langsam vor sich hin. Das Peloton passt sein Tempo so an, dass es die drei Ausreißer nicht einholt. Der Rückstand beträgt weiterhin um die 35 Sekunden.

Pedersen stapelt tief

Mads Pedersen (Lidl-Trek) hat bei dieser Tour bislang als einziger Jasper Philipsen im Massensprint geschlagen, glaubt heute aber nicht wirklich an seine Siegchance. Es wird ein sehr schwerer Sprint werden. Mir fehlt es etwas an Endgeschwindigkeit bei solchen Ankünften, aber natürlich werden wir es versuchen. Es muss 100 Prozent passen, wenn wir eine Chance haben wollen. Die letzten 2 Kilometer führen mehr oder weniger komplett geradeaus. Jasper ist auf jeden Fall der Favorit, sagte der Däne kurz vor dem Etappenstart.

Kommt es zum Zusammenschluss?

Andrey Amador, Daniel Oss und Matis Louvel wollen wirklich nicht mehr weiter vorneweg fahren. Obwohl das Tempo im Feld niedrig ist, schmilzt ihr Vorsprung immer weiter zusammen auf jetzt nur noch 35 Sekunden.

Späte Zielankunft

Wer noch beruflich zu tun hat, einkaufen gehen oder anderes erledigen muss, hat bis zum Etappenfinale noch reichlich Zeit. Weil die Fahrer heute langsam dahin rollen, wird der Massensprint in Moulins nicht vor 17.45 Uhr, eher sogar gegen 18 Uhr ausgetragen. Bis dahin halten wir Sie hier im Ticker auf dem Laufenden.

Peloton in der Verpflegungszone

In Montlucon, dem Heimatort von Julian Alaphilippe, erreicht das Hauptfeld die Verpflegungszone. Ohne Stress greifen die Fahrer kräftig zu und schnappen sich einige Verpflegungsbeutel. Wer ein Tour-Souvenir abgreifen will, sollte sich mal in diesem Bereich einer Etappe positonieren, denn die leeren Beutel liegen hier häufig am Streckenrand.

Zweite Tour-Hälfte wird knüppelhart

Die Datenbank der Tour de France spuckt ein paar Statistiken aus. So sind in diesem Moment 56 Prozent der rund 3400 Kilometer der Tour absolviert, aber erst die Hälfe der insgesamt rund 58.000 Höhenmeter. Obwohl es in den Pyrenäen und am Puy de Dome im Zentralmassiv schon gut zur Sache ging, stehen in den kommenden neun Tagen viele heftige Bergetappen auf dem Programm.

Bremsmanöver im Feld

Die Sprinterteams wollen nicht, dass die Ausreißer schon gestellt werden. Nach einer kurzen Absprache nehmen sie die Beine richtig hoch, um Amador, Oss und Louvel wieder mehr Vorsprung zu geben. Problem: Die drei an der Spitze haben keine Lust mehr, ihre aussichtslose Flucht fortzusetzen und fahren auch sehr, sehr langsam.

Girmay will mitmischen

Biniam Girmay (Intermache Circus Wanty): Heute ist ein guter Tag, um um einen guten Lead-Out und den Sieg zu kämpfen.

Coquard hofft auf guten Lead-out

Bryan Coquard (Cofidis): Wir werden alles dafür geben, um gut positioniert in den Sprint zu gehen.

Welsford beeindruckt von Konkurrenz

Sam Welsford (DSM - firmenich): Das Niveau hier ist unglaublich hoch. Die Sprinter hier sind extrem stark und Jasper ist in unglaublich guter Form.

Bool springt für Cavendish ein

Cees Bool (Astana): Wir denken alle noch an Mark (Cavendish, Anm.d.Red), aber nach seinem Aus werde ich heute natürlich selbst sprinten. Im Finale ist es lange relativ einfach, die letzten Kilometer sind aber sehr technisch. Es wird sehr schnell werden.

Jakobsen zieht Vergleiche mit Bordeaux

Fabio Jakobsen (Soudal - QuickStep): Das Finale ist dem in Bordeaux (7. Etappe, Anm.d.Red) sehr ähnlich. Es wird ein hektisches Finale werden.

Stimmen der Sprinter

Da alles auf einen Massensprint hindeutet, schauen wir uns ein paar Stimmen der Sprinter heute Morgen vor dem Start in Clermont-Ferrand an.

Schneckenrennen

Das Trio vorne nimmt deutlich Tempo raus, aber das gleiche passiert gerade auch im Feld. Die Konsequent: Der Vorsprung der Ausreißer steigt sogar wieder von vorhin nur noch 52 Sekunden auf nun wieder gut eine Minute.

Ausreißer haben keine Lust mehr

Die drei Spitzenreiter diskutieren, Amador schüttelt den Kopf. Es läuft daraufhin, dass sich das Trio mit Amador, Oss und Louvel vom Peloton einholen lassen wird.

Ergebnis beim Zwischensprint in Lapeyrouse (km 70,5)

1. Matis Louvel (FRA) 20 Punkte, 2. Andrey Amador (CRC) 17 Punkte, 3. Daniel Oss (ITA) 15 Punkte, 4. Jasper Philipsen (BEL) 13 Punkte, 5. Bryan Coquard (FRA) 11 Punkte, 6. Jordi Meeus (BEL) 10 Punkte, 7. Biniam Girmay (ERI) 9 Punkte, 8. Danny van Poppel (BEL) 8 Punkte, 9. Mike Teunissen (NED) 7 Punkte, 10. Omar Fraile (ESP) 6 Punkte, 11. Silvan Dillier (SUI) 5 Punkte, 12. Axel Zingle (FRA) 4 Punkte, 13. Quinten Hermans (BEL) 3 Punkte, 14. Nathan van Hooydonck (NED) 2 Punkte, 15. Sören Kragh Andersen (DEN) 1 Punkt

Vorsprung bleibt konstant

Der Abstand zwischen den drei Ausreißern und dem Hauptfeld hat sich bei rund 90 Sekunden eingependelt.

So geht es weiter

Zwei Bergwertungen und der Zwischensprint des Tages liegen hinter den Fahrern und nach einigem Auf und Ab geht es auf den verbliebenen 100 Kilometern weitgehend flach gen Ziel. Bei Kilometer 118,6 steht noch eine letzte Bergwertung der 4. Kategorie an. Anschließend geht es rechts ab auf das finale Stück, auf dem ein stärkerer Wind blasen soll und Windstaffeln möglich sein könnten.

Philipsen baut Führung weiter aus

Philipsen erhöht sein Punktekonto damit um 13 Zähler auf 273 Punkte, Coquard bekommt 11 Punkte und festigt mit insgesamt 160 Punkten Platz zwei in der Sprintwertung. Sechster beim Zwischensprint war übrigens der Belgier Jordi Meeus aus dem BORA-hansgrohe-Team, der in der Wertung um das Grüne Trikot mit 90 Punkten auf Platz 5 liegt.

Philipsen nicht zu schlagen

In Geberlaune ist Jasper Philipsen nicht. Der Mann im Grünen Trikot sprintet auf den letzten Metern vor der Linie an Coquard vorbei und sichert sich in einem Fotofinish den vierten Platz und weitere Punkte für die Sprintwertung.

Sprint im Feld

Im Hauptfeld zieht Cofidis den Zwischensprint für Coquard an, an dessen Hinterrad Philipsen fährt. Die beiden machen den vierten Platz unter sich aus.

Zwischensprint geht an Louvel

Amador und Oss überlassen dem Franzosen kampflos die Punkte und die 1500 Euro für den Ersten beim Zwischensprint.

Über viele Dörfer nach Moulins

Der Kurs führt heute generell über weite Strecken durch kleine Dörfer und durch viele grüne Gebiete mit Wäldern und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Trotz der abgeschiedenen Lage stehen überall Fans am Straßenrand. Die Straßen sind meist relativ schmal gehalten.

Viele Schlösser am Wegesrand

Kein Tag bei der Tour ohne seine Schlösser: Das Peloton rast gerade am Chateau de Puy Guillon vorbei, einem Schloss aus dem 13. Jahrhundert, das aufwendig restauriert wurde und mittlerweile in Privatbesitz ist.

Brotzeit bei Pogacar

Wie immer zeigt sich Tadej Pogacar in bester Laune: Der Gesamtklassement-Zweite lächelt verschmitzt in die Kamera und kramt dann einen Riegel hervor, den sich der zweimalige Toursieger zum Mittagessen gönnt.

Schnelle Abfahrt

Bei Kilometer 60 erreicht die Spitze den Gipfel eines längeren Anstieges. Jetzt geht es in eine schnelle Abfahrt, bevor in rund 10 Kilometern in Lapeyrouse der Zwischensprint des Tages ansteht.

Einigkeit unter den Sprinterteams

Unverändertes Bild im Peloton: Je ein Fahrer von Soudal, Lotto, Jayco und Alpecin wechseln sich in der Führungsarbeit ab. Es gilt dabei, den Rückstand auf die Spitzengruppe nicht zu sehr schmelzen zu lassen, damit die Rennsituation stabil bleibt. Aktuell liegt das Huauptfeld 1:35 Minuten hinter der Spitze.

Grünes Licht für van Aert

Interessante Info auch von Grischa Niermann: Der Sportliche Leiter des Jumbo-Visma-Teams berichtet im Interview aus seinem Teamfahrzeug heraus, dass Wout van Aert heute die Erlaubnis hat, sich in den erwarteten Massensprint in Moulins einzuschalten. Der Belgier wartet wie sein Team in diesem Jahr noch auf einen Tour-Etappensieg.

Rüffel für Louvel

Der Sportliche Leiter bei Arkea-Samsic weist seinen Fahrer Louvel an, etwas weniger Führungsarbeit bei den Ausreißern zu übernehmen. Seiner Meinung nach fährt Louvel deutlich öfter vorne im Wind als seine Fluchtkollegen Amador und Oss.

Traktor im Einsatz

Gewohntes Bild im Feld: Soudal-Fahrer Tim Declerq, Spitzname Traktor, fährt seit einigen Kilometern an der Spitze des Feldes. Kein anderer ist so oft in dieser Position zu sehen.

Trio hält zusammen

Amador schließt nach seinem Defekt sofort wieder zu seinen Fluchtkollegen auf, die auch kein Interesse daran haben, nur zu zweit im Wind weiterzufahren.

Fluchtgruppe keine Gefahr für Klassementfahrer

Im Gesamtklassement spielen die Ausreißer übrigens keine Rolle. Als bester des Trios liegt Matis Louvel mit 1h:05:41 Rückstand auf Rang 52, Daniel Oss liegt auf Platz 110 bereits 1h:50:53 zurück und Amador (139.) hat 2h:12:13 Rückstand.

Defekt bei Amador

Kurz nach Louvel erwischt auch Amador der Defekttteufel. Beim Routinier aus Costa Rica fällt die Kette runter. Amador schaut sich das an und hebt die Kette selbst wieder drauf, ohne anhalten zu müssen. Eine Aktion, die Hobbyfahrer nicht nachahmen sollten.

Punkt für Oss

Angeführt von Daniel Oss erreichen die Ausreißer die Kuppe der zweiten Bergwertung. Der Italiener sammelt damit auch ein Pünktchen für das Gepunktete Trikot.

Louvel wieder vorne dabei

Noch vor dem Gipfel der zweiten Bergwertung schließt Louvel mühelos wieder zu seinen Fluchtkollegen auf, die derzeit aber nur noch 75 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld haben.

Defekt bei Louvel

Im Anstieg zur Cote du Mercurol hat Louvel Probleme mit seinem Rad. Der Franzose lässt sich zum Teamfahrzeug zurückfallen, ein Mechaniker lehnt sich aus dem Fenster und behebt den Schaden, ohne dass sein Fahrer vom Rad muss.

Palmares der Ausreißer: Matis Louvel

Matis Louvel ist 13 Jahre jünger als seine beiden Fluchtkollegen, ist aber auch schon im fünften Jahr Profi. Bei Arkea Samsic steht der aus der Normandie stammende Franzose seit 2020 unter Vertrag und feierte seitdem zwei Siege. 2022 gewann er das Eintagesrennen Druivenkoers - Overijse und 2021 eine Etappe bei der zweitklassigen Vuelta a Castilly a Leon. Louvel gilt als Allrounder und stellte seine gute Form mit Platz acht bei den kurz vor der Tour ausgefahrenen französischen Meisterschaften unter Beweis. Beim Klassiker Brussels Cycling Classic fuhr er Anfang Juni zudem auf Platz sieben. Bei der Tour de France ist Louvel zum zweiten Mal dabei.

Punkt für Oss

Angeführt von Daniel Oss erreichen die Ausreißer die Kuppe der zweiten Bergwertung. Der Italiener sammelt damit auch ein Pünktchen für das Gepunktete Trikot.

Louvel wieder vorne dabei

Noch vor dem Gipfel der zweiten Bergwertung schließt Louvel mühelos wieder zu seinen Fluchtkollegen auf, die derzeit aber nur noch 75 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld haben.

Defekt bei Louvel

Im Anstieg zur Cote du Mercurol hat Louvel Probleme mit seinem Rad. Der Franzose lässt sich zum Teamfahrzeug zurückfallen, ein Mechaniker lehnt sich aus dem Fenster und behebt den Schaden, ohne dass sein Fahrer vom Rad muss.

Palmares der Ausreißer: Matis Louvel

Matis Louvel ist 13 Jahre jünger als seine beiden Fluchtkollegen, ist aber auch schon im fünften Jahr Profi. Bei Arkea Samsic steht der aus der Normandie stammende Franzose seit 2020 unter Vertrag und feierte seitdem zwei Siege. 2022 gewann er das Eintagesrennen Druivenkoers - Overijse und 2021 eine Etappe bei der zweitklassigen Vuelta a Castilly a Leon. Louvel gilt als Allrounder und stellte seine gute Form mit Platz acht bei den kurz vor der Tour ausgefahrenen französischen Meisterschaften unter Beweis. Beim Klassiker Brussels Cycling Classic fuhr er Anfang Juni zudem auf Platz sieben. Bei der Tour de France ist Louvel zum zweiten Mal dabei.

Vorsprung schmilzt zusammen

Am zweiten Anstieg des Tages verkürzen die Sprinterteams den Rückstand auf die Ausreißer auf unter zwei Minuten. Kurz vor dem Gipfel sind es nur noch 1:40 Minuten für Amador, Oss und Louvel.

Palmares der Ausreißer: Daniel Oss

Daniel Oss ist zum 11. Mal bei der Tour de France dabei. Der Italiener ist wie Amador 36 Jahre alt und gilt seit über einem Jahrzehnt als loyaler, vor allem auf flachem Terrain starker Edelhelfer. Bei BORA-hansgrohe führte Oss seinen guten Freund Peter Sagan zwischen 2018 und 2021 zu Dutzenden seiner Siege, ehe er 2022 gemeinsam mit dem Slowaken zum französischen Zweitdivionär TotalEnergies wechselte. Beim Giro 2021

Palmares der Ausreißer: Andrej Amador

Schauen wir auf die bisherigen Erfolge der drei Ausreißer. Der erfolgreichste unter ihnen ist Andrej Amador. Der 36 Jahre alte Fahrer aus dem Radsport-Exotenland Costa Rica gewann 2012 eine Etappe beim Giro d'Italia und beendete den Giro 2015 im Gesamtklassement auf Rang vier. Die Tour de France fährt er zum 7. Mal. Bei EF Education-EasyPost steht er erst seit diesem Jahr unter Vertrag. Zwischen 2011 und 2019 fuhr Amador bei Movistar, gefolgt von drei Jahren bei INEOS, wo er meist Helferdienste verrichten musste.

Kurze Abfahrt

Die Spitzengruppe befindet sich jetzt in einer kleinen Abfahrt, ehe es direkt weiter geht zur zweiten Bergwertung zur Côte du Mercurol. Der Anstieg ist mit 2,9 Kilometern etwas länger als der Erste, durchschnittlich aber moderate 4,6 Prozent steil.

Neue Situation im Feld

Die Sprinterteams Alpecin (für Philipsen), Soudal (für Jakobsen), Lotto Dstny (für Ewan) und Jayco (für AlUla) ziehen jetzt an einem Strang. Die vier Teams stellen jeweils einen Fahrer ab, der an der Spitze des Feldes fährt. So kontrollieren sie ohne allzu große Kraftanstrengung den Rückstand auf die Ausreißer.

Louvel holt einen Punkt

Um den einen Zähler an der Bergwertung wird nicht gesprintet. Oss und Amador überlassen Louvel den Punkt und ein paar damit verbundene Euro, die in die Mannschaftskasse von Arkea wandern.

Fluchtgruppe arbeitet gut zusammen

Amador, Louvel und Oss wechseln sich in der Führungsarbeit regelmäßig ab. Der kleine Anstieg zur ersten Bergwertung des Tages (Kat. 4) bereitet dem Trio keine Probleme.

Alpecin macht Dampf

Das Philipsen-Team geht die Nachführarbeit ziemlich zügig an. Der Rückstand auf die drei Ausreißer schmilzt binnen weniger Kilometer von 3:30 auf 2:30 Minuten.

Ansteg zur ersten Bergwertung

Nach dem weitestgehend flachen Start geht es für die Ausreißer jetzt hinauf zur Cote de Chaptuzat-Haut. Der Anstieg ist 1,9 Kilometer lang und im Schnitt 5 Prozent steil. Oben gibt es für den Ersten einen Punkt für die Bergwertung.

Alpecin bleibt in der Pflicht

Der Bitte kommt Soudal vorerst nicht da. So liegt es an Dillier und seinem Alpecin-Teamkollegen Quinten Hermans, die Nachführarbeit im Wind zu machen.

Alpecin diskutiert mit Soudal

Silvian Dillier vom Alpecin-Team bittet Kasper Asgreen von Soudal, auch etwas Nachführarbeit im Feld zu übernehmen.

Philipsen-Team übernimmt Verantwortung

Nach einigen Diksussionen unter den Sprinter-Teams ist es nun Alpecin-Deceuninck, das sich mit drei Fahrern vor das Feld spannt, um das Tempo hochzuhalten. Alpecin-Sprinter Jasper Philipsen ist nach drei Etappensiegen bei Sprintankünften auch heute der Topfavorit.

Feld reduziert Tempo

Eine kleine Pinkelpause im Peloton führt dazu, dass es kurz fast zum Stillstand kommt.

Vorsprung steigt leicht an

Obwohl Lotto Dstny und Soudal im Feld zügig fahren, gelingt es den Ausreißern, ihren Vorsprung weiter auszubauen, auf 2:21 Minuten.

Auch Jakobsen-Team arbeitet früh

Neben Lotto Dstny ist auch Soudal-Quickstep schon vorne im Feld zu sehen. Die Sprinterteams wollen gar kein Risiko eingehen, was aber auch bedeutet, dass es für Amador, Louvel und Oss nach einer hoffnungslosen Flucht aussieht.

Hindley am Ende des Feldes

Bora-Kapitän Jai Hindley muss kurz austreten, fährt dann aber mit Unterstützung seiner Teamkollegen schnell wieder ins Peloton vor.

Ewan-Team spannt sich vors Feld

Lotto Dstny reiht sich mit zwei Fahrern an der Spitze des Pelotons ein und übernimmt jetzt früh die Nachführarbeit. Für das Flucht-Trio ist das nicht die beste Nachricht.

Vorsprung wächst schnell

Hinten im Feld neben die Fahrer die Füße hoch und lassen die Ausreißer immer weiter ziehen. Aktuell sind es bereits knapp zwei Minuten, die der Costa Ricaner Andrey Amador (EF Education Easy Post), Mathis Louvel (FRA/Arkea) und Daniel Oss (ITA/TotalEnergies) vorneweg fahren.

Fluchtgruppe steht

Die Sprinterteams sind mit der Zusammensetzung der kleinen Fluchtgruppe zufrieden und es scheint keine weiteren Interessenten für einen Angriff zu geben. Die Folge ist, dass Amador, Oss und Louvel ihren Vorsprung aufs Feld schnell ausbauen können.

Drei Fahrer ziehen davon

Amador und Louvel lancieren eine zweite Attacke, der der Italiener Daniel Oss folgt. Das Trio setzt sich ab.

Keine Chance für Trio

Das Feld setzt nach und lässt die Ausreißer nicht richtig weg.

Angriffe im Feld

Jetzt passiert langsam mehr: Zwei Fahrer attackieren aus dem Peloton und schließen zu Amador auf. Das sind die Franzosen Mathis Louvel und Tony Gallopin.

Amador alleine vor dem Feld

Der Fahrer von EF Education Easy Post fährt alleine etwa 150 Meter vor dem Feld her und wartet darauf, dass ihm jemand folgt.

Rennen gestartet

Prudhomme schwenkt die Fahne zum Start - und überraschend tritt zunächst kein Fahrer an.

Tour de France 2023: 11. Etappe JETZT im Liveticker - Beginn des Rennens

Fedorov im Feld

Nach dem Radwechsel ist Fedorov zurück im Peloton, die Etappe wird jeden Moment gestartet.

Stopp bei Rennkilometer 0

Tourdirketor Christian Prudhomme bremst das Feld bei Rennkilometer 0 noch einmal mächtig ein. Der scharfe Start verzögert sich aufgrund eines Defekts beim Kasachen Yevgeni Fedorov noch um einen Moment.

Cavagna stellt eigene Interessen zurück

Kurz vor dem Start sagt Remi Cavagna im Interview: Wir fahren heute alle für Fabio Jakobsen. Das Finale ist flach, es wird ihm liegen. Natürlich bin ich etwas traurig, dass ich nicht in die Fluchtgruppe gehen darf, aber mit Fabio haben wir heute eine gute Siegchance.

Fahrer lassen sich Zeit

Das Peloton nimmt nur langsam Geschwindigkeit auf und ein Fahrer hat Defekt. Der scharfe Start wird sich so noch ein paar Minuten hinziehen.

Windstaffel im Finale?

Der Wind spielt zu Etappenbeginn keine größere Rolle, nach der letzten Bergwertung des Tages bei etwa Kilometer 120 biegt das Feld aber nach rechts ab und sieht sich dann einem stärkeren Schiebewind von rechts hinten ausgesetzt, was zu Windstaffeln und einem Riss im Peloton führen könnte.

Was plant Bauhaus-Team Bahrain?

Direkt hinter dem Fahrzeug von Tourdirektor Christian Prudhomme sehen wir unter anderem den Deutschen Nikias Arndt und seinen Bahrain-Teamkollegen Matej Mohoric. Gut möglich, dass beide heute probieren, in die Fluchtgruppe zu kommen. Es kann aber auch sein, dass sie nur vorne fahren, um keine stark besetzte Ausreißergruppe ziehen zu lassen - ganz im Sinne ihres Topsprinters Phil Bauhaus, der heute realistische Chancen auf seinen dritten Podiumsplatz hat. Die Stimmung im Team dürfte nach dem gestrigen Erfolg von Pello Bilbao gut sein.

Ewan setzt auf genesenen Sprintanfahrer

Ganz am Ende des Feldes sehen wir Caleb Ewan. Der schnelle Sprinter von Lotto Dstny, der bei dieser Tour schon Etappen-Zweiter und Etappen-Dritter wurde, zählt heute zu den Topfavoriten auf den Sieg. Für ihn spricht, dass sein Sprintanfahrer Jasper de Buyst nach einem Sturz früh in der Tour wieder fit ist und ankündigte, heute im Finale für seinen Chef da zu sein.

Keine weiteren Aufgaben

Zur 11. Etappe treten 169 Fahrer an. Aufgeben mussten die Rundfahrt erst sieben Fahrer, darunter allerdings große Namen wie der frühere Tour-Zweite Richard Carapaz und der Spanier Enric Mas, der die Vuelta schon dreimal auf Platz zwei abschloss.

Neutraler Start erfolg

Ganz in der Nähe der Basilika von Clermont-Ferrand rollt das Feld nun langsam los. Über zehn Kilometer geht es zunächst neutralisiert nach Osten raus aus der Heimatstadt des Reifenherstellers Michelin. Der scharfe Start erfolgt gegen 13.25 Uhr, das Ziel erreicht das Peloton voraussichtlich zwischen 17.15 Uhr und 17.45 Uhr.

Etwas Abkühlung nach der Hitzeschlacht

Nachdem es hier in der Mitte Frankreichs in den vergangenen Tagen extrem heiß war, dürfen die weniger hitzeresistenten Fahrer heute aufatmen. Das Thermometer zeigt angenehmere 24 Grad und viel wärmer wird es auf dem Weg nach Moulins auch nicht werden. Am Himmel sehen wir einige Wolken, es soll jedoch trocken bleiben.

Zimmermann war ganz nah dran

Kurz vor dem neutralen Start schauen wir noch einmal auf die gestrige Etappe: Der Augsburger Georg Zimmermann verpasste dort nur hauchdünn seinen ersten Etappensieg. Im Sprint einer Fluchtgruppe musste sich der 25-Jährige knapp dem Spanier Pello Bilbao geschlagen geben, der seinen emotionalen Sieg dem im Juni nach einem Sturz verstorbenen Teamkollegen Gino Mäder (SUI) widmete. Im Gesamtklassement sprang Bilbao auf Platz fünf, weitere Veränderungen gab es in den Top Ten nicht. Jonas Vingegaard hält damit seinen knappen Vorsprung von 17 Sekunden auf Tadej Pogacar.

Ein Tag für Politt?

Aufgrund des eher flachen Profils ist es allerdings unwahrscheinlich, dass die kletterstarken Alaphilippe und Madouas heute den Sprung in die Ausreißergruppe wagen. Das flache Terrain ist eher etwas für gewichtigere Rouleure, wie der Kölner Nils Politt oder Zeitfahrspezialisten wie den Franzosen Remi Cavagna oder den Schweizer Stefan Küng. Es müsste sich aber wohl eine starke Fluchtgruppe zusammentun, um den Sprinterteams Paroli bieten zu können. Für Letztere dürfte es heute die letzte Siegchance für die kommenden sieben Tage sein.

Heimspiel für Alaphilippe, Madouas feiert Geburtstag

Ein besonderer Tag ist es auch für Julian Alaphilippe und Valentin Madouas. Nach etwa 96 Kilometern führt die Strecke heute mitten durch Alaphilippes Heimatort Montlucon, Madouas feiert heute seinen 27. Geburtstag,

Vor Beginn: Premiere für Moulins

Die kleine Gemeinde Moulins mit knapp 20.000 Einwohnern empfängt erstmals in ihrer Geschichte die Tour de France. Zudem wird ein kleines Kapitel Tour-Geschichte geschrieben: Mit Erreichen des Zielortes hat die Große Schleife alle Präfekturen auf dem französischen Festland mindestens einmal besucht.

Vor Beginn: Nur drei kleine Bergwertungen

Wer auf das Bergtrikot des US-Amerikaners Neilson Powless lauert, hat heute keine Gelegenheit für eine Generalattacke. Lediglich drei Bergwertungen der 4. Kategorie bei Kilometer 31,8 (1,9 Kilometer lang, 5 Prozent steil), Kilometer 49,5 (2,9 Kilometer lang, 4,6 Prozent steil) und Kilometer 118,5 (4. Kategorie, 1,6 Kilometer lang, 5,4 Prozent steil) stehen auf dem Programm. Zu holen gibt es also maximal drei magere Pünktchen.

Vor Beginn: Ein Finale für die Sprinter

Bis zum Zwischensprint bei Kilometer 70,5 in Lapeyrouse sind einige Höhenmeter zu bewältigen, anschließend verläuft die Strecke jedoch weitestgehend flach, sodass die zahlreichen Sprinterteams die erwartete Fluchtgruppe kontrollieren dürfte - sofern sie nach den Anstrengungen der vergangenen Tage nicht zu schwere Beine haben. Die hauchzart bergan führende Zielgerade in Moulins ist 1,3 Kilometer lang und lädt zu einem Massensprint der Männer mit den dicksten Oberschenkeln ein.

Vor Beginn: Führender des Gesamtklassements ist weiterhin der Däne Jonas Vingegaard. Die gestrige zehnte Etappe ging jedoch an den Pello Bilbao Lopez.

Vor Beginn: Startpunkt des heutigen Rennens ist Clermont-Ferrand. 180 Kilometer später kommen die Fahrer in der Ortschaft Moulins an.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der elften Tour de France-Etappe 2023.

Jonas Vingegaard führt das Gesamtklassement seit der ersten Tour-Woche an.
© getty
Jonas Vingegaard führt das Gesamtklassement seit der ersten Tour-Woche an.

Tour de France 2023: 11. Etappe im Liveticker - Übertragung im TV und Livestream

Das heutige Rennen wird wie gewohnt von den beiden Anbietern ARD und Eurosport übertragen. Exakte Informationen zu den Übertragungszeiten findet Ihr unter diesem Link.

Tour de France 2023: 11. Etappe im Liveticker - Top-10 des Gesamtklassements

RangNameZeit
1Jonas Vingegaard38:37.46
2Tadej Pogacar+0.17
3Jai Hindley+2.40
4Carlos Rodriguez Cano+4.22
5Pello Bilbao Lopez+4.34
6Adam Yates+4.39
7Simon Yates+4.44
8Thomas Pidcock+5.26
9David Gaudu+6.01
10Sepp Kuss+6.46

Tour de France 2023: 11. Etappe heute im Liveticker - Rennkalender

Etappe

Datum

Start -Ziel

Streckenlänge

Sieger

1. Etappe

1. Juli 2023

Bilbao - Bilbao

182 km

Adam Yates

2. Etappe

2. Juli 2023

Vitoria-Gasteiz - San Sebastian

209 km

Victor Lafay

3. Etappe

3. Juli 2023

Amorebieta-Etxano - Bayonne

191 km

Jasper Philipsen

4. Etappe

4. Juli 2023

Dax - Nogaro

182 km

Jasper Philipsen

5. Etappe

5. Juli 2023

Pau - Laruns

165 km

Jai Hindley

6. Etappe

6. Juli 2023

Tarbes - Cauterets-Cambasque

145 km

Tadej Pogacar

7. Etappe

7. Juli 2023

Mont-de-Marsan - Bordeaux

170 km

Jasper Philipsen

8. Etappe

8. Juli 2023

Libourne - Limoges

201 km

Mads Pedersen

9. Etappe

9. Juli 2023

St-Leonard-de-Noblat - Puy de Dome

184 km

Michael Woods

1. Ruhetag

10. Juli 2023

10. Etappe

11. Juli 2023

Vulcania - Issoire167 kmPello Bilbao Lopez

11. Etappe

12. Juli 2023

Clermont-Ferrand - Moulins

180 km

 

12. Etappe

13. Juli 2023

Roanne - Belleville-en-Beaujolais

169 km

 

13. Etappe

14. Juli 2023

Chatillon-sur-Chalaronne - Grand Colombier

138 km

 

14. Etappe

15. Juli 2023

Annemasse - Morzine Les Portes du Soleil

152 km

 

15. Etappe

16. Juli 2023

Morzine Les Portes du Soleil - Saint Gervais Mont Blanc

180 km

 

2. Ruhetag

17. Juli 2023

 

16. Etappe

18. Juli 2023

Passy - Combloux (Einzelzeitfahren)22 km

17. Etappe

19. Juli 2023

Saint Gervais Mont Blanc - Courchevel

166 km

 

18. Etappe

20. Juli 2023

Moutiers - Bourg-en-Bresse

186 km

 

19. Etappe

21. Juli 2023

Moirans-en-Montagne - Poligny

173 km

 

20. Etappe

22. Juli 2023

Belfort - Le Markstein Fellering

133 km

 

21. Etappe

23. Juli 2023

Saint-Quentin-en-Yvelines - Paris Champs-Elysees

115 km