Tour de France: Tadej Pogacar baut am Ventoux Führung aus - Wout Van Aert düpiert die Kletterer

Von SPOX
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© getty

Tadej Pogacar hat auch in der Mondlandschaft des mythischen Mont Ventoux die Konkurrenz beherrscht und den nächsten großen Schritt zum erneuten Tour-Sieg gemacht. Beim beeindruckenden Sieg von "Schwergewicht" Wout Van Aert auf der brutalen doppelten Kletterpartie am kahlen Riesen der Provence baute der 22 Jahre alte Titelverteidiger seinen Vorsprung in der Gesamtwertung deutlich aus - musste allerdings erstmals einen Rivalen am Berg ziehen lassen.

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"Mir fehlen die Worte. Ich hätte nicht erwartet, dass ich diese Etappe gewinnen kann, da hätte ich vor der Tour nicht drauf gesetzt", sagte Van Aert bei Eurosport: "Das ist ein so ikonischer Anstieg. Vielleicht ist das mein bester Sieg überhaupt."

Der Slowene Pogacar erreichte nach der rasenden Abfahrt vom berüchtigten 1910 m hohen Gipfel mit einem Rückstand von 1:38 Minuten auf den Sieger das Ziel der elften Etappe der 108. Tour de France. Und dieser war nach 198,9 km in Malaucene ein ganz bemerkenswerter.

Der belgische Alleskönner Van Aert (Jumbo-Visma), der mit 1:14 Minuten Vorsprung auf den Franzosen Kenny Elissonde gewann, hatte sich am Vortag im Sprint von Valence als Zweiter nur knapp dem britischen Blitz Mark Cavendish geschlagen geben müssen. Nun düpierte er mit seinen rund 80 kg alle Kletter-Asse.

In der Gesamtwertung führt Pogacar mit 5:18 Minuten auf den Kolumbianer Rigoberto Uran. Dritter ist der junge Däne Jonas Vingegaard (5:32). Der Teamkollege Van Aerts hatte mit dem Mann im Gelben Trikot kurz vor der zweiten Gipfelpassage am Ventoux attackiert und sich schließlich von Pogacar abgesetzt - auf der Abfahrt fuhr dieser aber wieder heran. Der bisherige Zweite Ben O'Connor (Australien) fiel deutlich zurück.

Nur noch ein Sturz oder ein kapitaler Einbruch in den Pyrenäen kann Wunderkind Pogacar wohl davon abhalten, jüngster Doppelchampion der Tour-Geschichte zu werden. Zumindest letzteres scheint nach den bisherigen Auftritten des UAE-Kapitäns unwahrscheinlich.

Tour de France: Zweimal über den Mont Ventoux

Mit der Etappe hatten die Organisatoren für ein Novum in 118 Jahren Tour-Geschichte gesorgt. Erstmals wurde der Ventoux gleich zweimal über unterschiedliche Routen überquert. Auch wenn das Ziel nicht auf dem Gipfel, sondern im Talort Malaucene lag, war es eine außergewöhnliche Schinderei.

"Ob wir jetzt vorher einen anderen Berg hochfahren oder zweimal den Ventoux, macht im Endeffekt keinen Unterschied - für die Fans ist es spektakulär", sagte der deutsche Kletterer Emanuel Buchmann, der erneut auf einen Angriff verzichtete und Bora-Kapitän Wilco Kelderman unterstütze: "Ich fühle mich nach den Regenetappen der Alpen noch nicht so gut."

Pogacar war vor der Schlüsseletappe erneut mit der Frage konfrontiert worden, ob und wie ein Radprofi seines Alters derartige Leistungen sauber vollbringen können. "Ich habe sie beantwortet und auch Fakten geliefert", sagte Pogacar mehr treuherzig als genervt: "Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun kann, um meine Unschuld zu beweisen."

Tour de France: Blutiges Ende für Tony Martin

Für Tony Martin fand indes eine völlig verkorkste Tour der Leiden ein jähes Ende. Der viermalige Zeitfahrweltmeister, 2009 Etappenzweiter am Ventoux, kam nach rund 30 km auf gerade Strecke zu Fall. Der 36-Jährige saß mit blutüberströmten Beinen im Straßengraben und kletterte schließlich in einen Krankenwagen.

"Das war wirklich ein schlimmer Start für uns. Ich glaube, Tony hat ein paar Zähne verloren", sagte Frans Maassen, Sportlicher Leiter beim Team Jumbo-Visma.

Martin war schon auf der ersten Etappe schwer gestürzt, als er mit dem Pappschild einer Zuschauerin kollidierte, was einen Massencrash auslöste - der starke Auftritt seines Jumbo-Teams entschädigte nun wenigstens etwas.

Tour de France 2021: 11. Etappe im Liveticker zum Nachlesen

Fazit: Auf der 11. Etappe der Tour de France, die über knapp 199 Kilometer von Sorgues nach Malaucene und zweimal über den mythischen Mont Ventoux führte, stellte Wout Van Aert einmal mehr seine Vielseitigkeit unter Beweis. Mit einer Verfolgergruppe schaffte der belgische Meister den Sprung an die Spitze des Rennens und erwies sich dort letztlich als der Stärkste. Im zweiten Anstieg auf den kahlen Giganten der Provence reagierte der 26-Jährige rechtzeitig auf einen Angriff von Kenny Elissonde, schloss zu diesem auf, um ihn wenig später zu distanzieren und die letzten 30 Kilometer bis zum Ziel allein zu bewältigen. Der Husarenritt wurde mit dem vierten Tour-Etappensieg für Van Aert belohnt.

Sieg für Van Aert! Mit einem Kopfschütteln durchfährt Van Aert die letzten Kurven, kann es noch gar nicht fassen, das geschafft zu haben. Dann ist er vollbracht. Wout Van Aert gewinnt die 11. Etappe!

Flamme Rouge: Unterdessen braust Wout Van Aert unter der Flamme Rouge hindurch. Auf dem letzten Kilometer kann der 26-Jährige die Sache nun sogar genießen. Welch ein famoser Ritt!

Vingegaard büßt weiter ein: Offenbar rollt das Gelbe Trikot wieder an Vingegaard heran, das sind nur noch Sekunden. Und von hinten nähert sich auch eine Gruppe um Wilco Keldermann.

Van Aert nicht zu stoppen: Zielstrebig und konzentriert fliegt Wout Van Aert zu Tal und dem Etappensieg entgegen. Sofern der belgische Meister im Sattel sitzen bleibt, brennt da nichts mehr an.

Vingegaard allein gegen Drei: Tadej Pogacar hat Richard Carapaz und Rigoberto Uran an seiner Seite, die mit Blick aufs Gesamtklassement auch interessiert sind, Jonas Vingegaard zu stellen. Etwa 20 Sekunden liegen derzeit dazwischen.

Recht konstante Abstände: In der rasenden Abfahrt behauptet Van Aert sein Guthaben. Es bleibt bei deutlich mehr als einer Minute. Der belgische Meister lässt sich auf dem Weg zum Etappensieg offenbar nicht mehr stoppen. Es folgen die zwei Trek-Segafredo-Jungs. Anderthalb Minuten hinter der Spitze ist Jonas Vingegaard unterwegs, hat seinerseits eine halbe Minute Guthaben gegenüber der kleinen Gruppe des Gelben Trikots. Wirklich dramatisch ist das für den Titelverteidiger nicht.

Weitere Bergpunkte: Dann gehen die weiteren Bergpunkte in 1.910 Metern Höhe an Jonas Vingegaard (20 Punkte), Tadej Pogacar (16), Rigoberto Uran (12), Richard Carapaz (8) und Alexey Lutsenko (4). Das Bergtrikot also bleibt bei Nairo Quintana - mit sechs Punkten Vorsprung auf Wout Vam Aert.

Lange Abfahrt ins Ziel: In brausender Fahrt geht es jetzt gut 22 Kilometer zu Tal ins Ziel nach Malaucene. Jetzt heißt es, auf dem Rad sitzenzubleiben.

Bergwertung auf dem Mont Ventoux: Bei der zweiten Passage des Mont Ventoux fasst Wout Van Aert 40 Punkte, 1.500 Euro und acht Bonussekunden ab. deutlich mehr als eine Minute später rollt Bauke Mollema über den Strich, was 30 Punkte, 1.000 Euro und fünf Sekunden einbringt. Dessen Teamkollege Kenny Elissonde beschert der Mannschaftskasse von Trek-Segafredo weitere 500 Euro und sich 24 Zähler sowie zwei Bonussekunden.

Vingegaard hängt Pogacar ab: Jonas Vingegaard macht gewaltig Druck und in der Tat reißt da eine kleine Lücke zu Tadej Pogacar auf. Der bislang so überragende Titelverteidiger zeigt erstmals eine Schwäche.

Attacke in der Gruppe des Gelben Trikot: Kwiatkowski macht die Arbeit für seinen Kapitän Carapaz - bis zum letzten Tropfen Sprit. Dann schert der Pole aus. Das nutzt der Ecuadorianer, der Angriff von Carapaz aber verpufft. Dann tritt Vingegaard an, Pogacar setzt nach, folgt ohne große Mühe.

Kleine Gruppe um Pogacar: Tadej Pogacar ist in seiner stark geschrumpften Gruppe mit nur noch sieben Begleitern unterwegs. Dort scheint der Toursieger alles im Griff zu haben. Rigoberto Uran, Jonas Vingegaard, Richard Carapaz, Enric Mas, Wilco Kelderman, Alexey Lutsenko und Micha? Kwiatkowski sind da mit dabei. Aus den Top 10 des Gesamtklassements fehlen Ben O'Connor, Guillaume Martin und David Gaudu.

Zwei Teamkollegen in der Verfolgung: In der Verfolgung von Van Aert haben sich die zwei Jungs von Trek-Segafredo jetzt zusammengetan. Kenny Elissonde und Bauke Mollema liegen 1:20 Minuten hinter dem Spitzenreiter. Die Gruppe ums Gelbe Trikot hat den Rückstand auf unter vier Minuten reduziert.

Wout Van Aert: Seine dritte Tour bestreitet Wout Van Aert. Im vergangenen Jahr kam der 26-Jährige als 20. in Paris an. Drei Etappen bei der Großen Schleife hat der dreifache Cross-Weltmeister bereits gewonnen. Der Belgier siegte überdies bei Mailand - Sanremo 2020, bei Gent - Wevelgem und beim Amstel Gold Race in diesem Jahr.

Starker Belgier: Spuren der Anstrengung lässt Wout Van Aert kaum erkennen. Der belgische Meister kurbelt unentwegt und flüssig die steilen Rampen hinauf, distanziert die Verfolger immer weiter. Eine Minute ist das jetzt bereits zu Kenny Elissonde.

Verzweifelter O'Connor: Ben O'Connor kämpft verzweifelt, vermag den Kontakt zur Gruppe des Gelben Trikots nicht mehr herzustellen. Jetzt gilt es, einen Rhythmus zu finden, um möglichst wenig Zeit zu verlieren.

Chalet Reynard: Erneut kommt Van Aert jetzt am Chalet Reynard vorbei. Ab hier kennen die Profis die Strecke. Hier sind sie vor anderthalb Stunden schon mal durchgekommen, als es zur ersten Passage hinauf zum Mont Ventoux ging.

Aktuelle Situation: Wout Van Aerrt führt das Rennen mit gut einer halben Minute Polster zu Kenny Elissonde an. Etwas mehr als eine Minute liegt Bauke Mollema zurück. All die Jungs kämpfen allein gegen den kahlen Riesen der Provence - so auch der momentan Etappenvierte Julian Alaphilippe, dem mehr als drei Minuten zum Spitzenreiter fehlen.

O'Connor in Schwierigkeiten: Aus der Gruppe ums Gelbe Trikot fällt Ben O'Connor zurück. Der Zweite des Gesamtklassements kämpft verbissen, ist da derzeit aber allein unterwegs.

Van Aert allein: An der Spitze setzt sich Wout Van Aert von Kenny Elissonde ab, will und muss das jetzt auf eigene Faust zu Ende bringen. Holt der belgische Meister die Bergwertung, springt er auf Platz 2 im Gesamtklassement ums Bergtrikot nach vorn. Nairo Qunintana, so scheint es, wird das gepunktete Leibchen heute offenbar doch verteidigen.

Alaphilippe am Ende: In diesem Moment ist der Tank bei Julian Alaphilippe leer. Der Franzose steht fast, als Bauke Mollema unwiderstehlich davon braust. Mit dem Bergtrikot wird das also wohl nichts, was so auch für Anthony Perez gilt, der inzwischen noch weiter zurückliegt. Bleibt die Frage, wie viele Punkte oben für beide eventuell noch abfallen. Wahrscheinlich nicht genug, wenn überhaupt!

Campenaerts steigt vom Rad: Für Victor Campenaerts endet die Tour 2021 auf diesem elften Tagesabschnitt. Der Belgier ist der zweite Mann nach Nicholas Dlamini, den das Team Qhubeka verliert.

Mollema geht aus dem Sattel: Mollema würde seinen Begleiter gern abschütteln und vielleicht noch nach vorn fahren. Alaphilippe jedoch lässt sich so leicht nicht abhängen. An der Spitze kurbelt Wout Van Aert, tritt flüssig mit Kenny Elissonde am Hinterrad.

Zwei vorn, zwei in der Verfolgung: Jetzt findet sich ein Begleiter für Elissonde. Wout Van Aert stellt den Anschluss her, womit wir ein Führungsduo vorn haben. Eine knappe halbe Minute dahinter fahren Bauke Mollema und Julian Alaphilippe.

Kenny Elissonde: Zum zweiten Mal nach 2020 ist Kenny Elissonde bei der Tour dabei. Der Franzose von Trek-Segafredo trat im letzten Jahr nicht sonderlich in Erscheinung, wurde aber immerhin 25. im Gesamtklassement. Als Etappensieger bei der Vuelta 2013 feierte der 29-Jährige seinen größten sportlichen Erfolg.

Erste Attacke im letzten Anstieg: Während sich Julien Bernard aufopfert, greift mit dessen Ausscheren umgehend der Teamkollege Kenny Elissonde an und setzt sich ab.

Viele Punkte: Daher handelt es sich jetzt auch um die höchste Ehrenkategorie. Für den Sieger gibt das eigentlich 20 Bergpunkte. Diesmal jedoch werden doppelte Zähler ausgelobt - also 40. Zudem gibt es acht, fünf und zwei Bonussekunden, die die Jungs in der Spitzengruppe aber nicht interessieren.

Mont Ventoux: Jetzt beginnt der offizielle und 15,6 Kilometer lange Anstieg zur zweiten Passage des Mont Ventoux. Durchschnittlich ist die Straße auf dieser Route bis nach oben 8,7 Prozent steil, gestaltet also deutlich schwieriger. Recht viele Streckenabschnitte weisen eine Steigung von zehn Prozent und mehr auf.

Zur Situation: Inzwischen liegen die acht Ausreißer annähernd drei Minuten vor Pierre Rolland, der noch immer ein einsames Rennen fährt, weil das Peloton nach wie vor 4:45 Minuten hinter der Spitze rollt und sich irgendwie noch immer zurückhält.

Bedoin: Unterdessen ist die Spitze des Rennens in Bedoin angekommen. Hier beginnt eigentlich schon die Bergauffahrt über 21 Kilometer auf den Mont Ventoux. Der offizielle Anstieg wird etwas kürzer angegeben.

David Gaudu: Knappe zwei Minuten hinter dem Hauptfeld quält sich David Gaudu kopfschüttelnd. Der junge Franzose leidet. Und für den sind das heute noch 50 Kilometer - noch einmal über den Mont Ventoux. Ein langer Weg!

Malaucene: Inzwischen sind die Spitzenreiter in Malaucene angekommen. Doch statt des Zieleinlaufs wird nun nach links Richtung Bedoin abgebogen. Auf dem Weg dorthin stellt sich ein Berg mit großem Namen in den Weg. Allerdings handelt es sich hier nicht um den berühmten Col de la Madeleine. Dieser hier ist nicht einmal 500 Meter hoch und auch nicht als Bergwertung kategorisiert.

Rolland zu weit weg: Pierre Rolland hat es aufgegeben, den Anschluss nach vorn zu schaffen. Der Franzose von B&B Hotels lässt es entspannt rollen und wird sich wohl alsbald im Hauptfeld wiederfinden.

Fünf Minuten Defizit: Im Peloton fährt weiterhin Ineos Grenadiers an der Spitze, kontrolliert das Geschehen. Es bleibt so bei knapp fünf Minuten Rückstand zur Spitze. Um dort noch hinzugelangen, wird im Hauptfeld zu wenig getan.

Fünf Minuten Defizit: Im Peloton fährt weiterhin Ineos Grenadiers an der Spitze, kontrolliert das Geschehen. Es bleibt so bei knapp fünf Minuten Rückstand zur Spitze. Um dort noch hinzugelangen, wird im Hauptfeld zu wenig getan.

Unproblematische Abfahrt: Auf recht breiten Straßen brausen die Fahrer den Berg hinab. Das schaut recht unproblematisch aus. Durch den trockenen Asphalt gibt es keine heiklen Szenen.

Rolland ohne Chance: Offenbar ist das für Pierre Rolland ein aussichtsloses Unterfangen. In der Abfahrt wächst der Rückstand des Franzosen auf eine Minute an. Mit bis zu 95 Stundenkilometer rasen die Führenden zu Tal und lassen es in der Abfahrt ordentlich krachen.

Bergtrikot: Noch ruht das Bergtrikot auch virtuell auf den Schultern von Nairo Quintana. Doch Julian Alaphilippe (20 Punkte) und Anthony Perez (19) bietet sich bei der zweiten Passage des Mont Ventoux - dann eine Ehrenkategorie und zudem doppelte Punkte - die Möglichkeit, am Kolumbianer vorbeizuziehen.

Lange Abfahrt: Jetzt schließt sich eine 20 Kilometer lange rasende Abfahrt hinunter nach Malaucene an. Doch am heutigen Etappenort ist dann noch nicht Schluss, was der Großteil des Fahrerfeldes ganz sicher bedauern dürfte.

Weitere Bergpunkte: Dahinter streicht Bauke Mollema sechs Punkte und 150 Euro für die Mannschaftskasse von Trek-Segafredo ein. Die weiteren plätze gehen an Xandro Meurisse (4 Punkte), Wout Van Aert (2) und Kenny Elissonde (1).

Bergwertung am Mont Ventoux: In Wolken gehüllt zeigt sich der Gipfel, der Wind bläst heftig. Dagegen kämpfen die Pedaleure an. Oben locken für die erste Passage des Mont Ventoux zehn Bergpunkte und 650 Euro. Und diesmal lässt sich Julian Alaphilippe diese nicht nehmen. Anthony Perez wird Zweiter, kassiert acht Zähler und 400 Euro.

Acht Männer an der Spitze: Mit diesem Kraftakt klemmt sich Mollema tatschlich an die Kopfgruppe heran. Damit haben wir dort vorn jetzt acht Radprofis, die dem Gipfel entgegenkurbeln. Und was wird jetzt aus Pierre Rolland?

Mollema lässt nichts unversucht: Bauke Mollema tritt an, hängt Pierre Rolland ab und versucht auf eigene Faust, doch noch den Anschluss zu Spitze zu schaffen. Inzwischen versprüht der mythische Berg seinen ganzen Charme: Geröll, keine Vegetation - eine Mondlandschaft.

Kein Schutz vor dem Wind: Jetzt breitet sich die karge Landschaft vor den Fahrern aus. Der kahle Riese der Provence sorgt nun dafür, dass es keinerlei Schutz mehr vor dem einwirkenden Wind gibt. Nach seiner Arbeit fürs Team fällt nun der ehemalige Toursieger Geraint Thomas aus dem Feld zurück.

Sieben Spitzenreiter: An der Spitze bleiben die sieben Jungs zusammen, machen erst einmal weiterhin gemeinsame Sache. Damit haben die beiden Verfolger schweres Spiel. Die 40 bis 50 Sekunden bekommen die nicht entscheidend reduziert.

Verfolgergruppe zerfliegt: Auf der Verfolgergruppe haben sich Pierre Rolland und Bauke Mollema abgesetzt und versuchen, den Anschluss nach vorn herzustellen. Daniel Martin hat sein Pulver offenbar mit seinem Sprint an der letzten Bergwertung verschossen, der fällt zurück.

Chalet Reynard: Jetzt fahren die Spitzenreiter am Chalet Reynard vorbei. Der Bewuchs neben der Straße wird spärlicher. Dafür haben sich hier oben mehr Zuschauer eingefunden. Die Menschen ab hier haben ja heute auch zweimal etwas von der Tour. Die Fahrer kommen ja dann noch einmal vorbei.

Gipfel in Wolken: Noch befinden sich die Profis in einer Region mit Vegetation. Allerdings zeigt sich der kahle Gipfel jetzt in Wilken gehüllt. Wird das noch eine unangenehme Überraschung geben?

Gaudu mit Problemen: Im Peloton hat David Gaudu Schwierigkeiten. Der Zehnte im Gesamtklassement und Dritte bei den Jungprofis droht heute, den Anschluss zu verlieren.

Sieben Fahrer: Somit sind an der Spitze sieben Profis verblieben. Neben den beiden genannten Männern sind das Kenny Elissonde, Xandro Meurisse, Julian Bernard, Anthony Perez und Luke Durbridge.

Tempoverschärfung: In der Ausreißergruppe wird forciert. Wout Van Aert und Julian Alaphilippe machen Druck. Dadurch fallen einige Jungs zurück. Neben Nils Politt verliert auch Bauke Mollema den Anschluss.

Weitere Aufgaben: Unterdessen müssen weitere Fahrer die Tour verlassen. Tiesj Benoot war bereits sehr weit abgehängt und noch hinter dem Gruppetto unterwegs. Nach Jasha Sütterlin verliert Team DSM damit einen zweiten Fahrer. Darüber hinaus geht Arkea-Samsic Dan McLay verloren. Die Mannschaft büßte heute schon Clement Russo ein.

Quintana fällt zurück: Keine Rolle wird heute Nairo Quintana spielen. Der Mann im Bergtrikot fällt zusammen mit Andre Greipel aus dem Hauptfeld zurück. Dem Kolumbianer also droht, das Bergtrikot verlorenzugehen.

Wout Van Aert: Mit Blick auf die Gruppe haben wir in Wout Van Aert den bestplatzierten Profi im Gesamtklassement. Der belgische Meister weist gut 27 Rückstand zum Gelben Trikot auf. Also besteht keine Gefahr für Tadej Pogacar.

Konstante Geschwindigkeit: Nach wie vor herrscht Ruhe vor dem Sturm. Alle fahren im Anstieg ein gleichmäßiges Tempo - sowohl in der Gruppe als auch im Hauptfeld.

Marc Hirschi: Marc Hirschi ist gerade am Teamfahrzeug von UAE Team Emirates, plagt sich mit Nasenbluten, sackt aber zugleich Trinkflaschen ein. Der Tour-Etappensieger des vergangenen Jahres versucht sich darüber hinaus mit Eis Kühlung zu verschaffen.

Sanfter Beginn: Anfangs geht es vergleichsweise gemächlich zu, hier ist es noch nicht so steil. Daher macht die Gruppe fürs Erste gemeinsame Sache. Inzwischen ist auch das Peloton im Anstieg zum Giganten der Provence.

Mont Ventoux: Nun ist es soweit, der erste Anstieg zum Mont Ventoux beginnt. Satte 22 Kilometer geht es den Berg hinauf. Im Schnitt ist die Straße zwar nur fünf Prozent steil, es gibt allerdings zum Ende einige Abschnitt mit bis zu zehn Prozent oder gar darüber. In jedem Fall ist das ein langer Weg bis hoch auf 1.910 Meter.

Tour de France 2021: 11. Etappe heute im Liveticker - Mont Vonteux

Große Spitzengruppe: Somit haben wir nun 16 Männer an der Spitze, die gut fünf Minuten vor dem Peloton unterwegs sind. Genügt dieser Vorsprung, um den Tagessieger tatsächlich in dieser Gruppe zu finden?

Zusammenschluss bahnt sich an: Jetzt nähern sich die ersten beiden Gruppen einander an. Gibt es in Sault etwa noch einen Zusammenschluss - genau in dem kleinen Ort, der den Ausgangspunkt für den ersten Aufstieg zum Mont Ventoux bildet?

Sault: Nach wie vor zeigt sich die Situation recht stabil. 40 Sekunden fährt das Führungsquartett vor der jetzt zwölfköpfigen Verfolgergruppe um Nils Politt. Das Hauptfeld liegt fünf Minuten hinter der Spitze. So nähern wir uns Sault.

Nachtrag zur Bergwertung: Aus der der Verfolgergruppe holten sich Wout Van Aert zwei Bergpunkte und Quentin Pacher einen Zähler fürs Klassement ums Bergtrikot. Von den Jungs vor dem Hauptfeld ist Anthony Perez mit nun elf Punkten der virtuell bestplatzierter Fahrer. Nairo Quintana (50 Punkte) muss also erst bei der zweiten Passage des Mont Ventoux um sein Bergtrikot fürchten.

Etwas Erholung in der leichten Abfahrt: Jetzt befinden sich die Ausreißer in einer wenig rasanten Abfahrt bis an den Fuß des Mont Ventoux. Es bietet sich also etwas Zeit zur Erholung.

Col de la Liguiere: Daniel Martin möchte genau das ändern, startet kurz vor dem Gipfel den Angriff und holt sich auf knapp 1.000 Metern die Bergwertung der 1. Kategorie, zehn Punkte und 650 Euro für die Mannschaftskasse. Pierre Rolland streicht acht Zähler und 400 Euro ein. Julian Alaphilippe investiert nichts, begnügt sich mit sechs Punkten und 150 Euro - wie auch Anthony Perez, dem vier Punkte bleiben.

Ausreißer im Bergklassement: Aus der Spitzengruppe ist Anthony Perez im Bergklassement mit sieben Zählern besser platziert als Julian Alaphilippe, der virtuell vier Punkte auf den Konto hat. Daniel Martin und Pierre Rolland haben in dieser Hinsicht noch gar nichts gesammelt.

Cavandish fällt zurück: Längst hat die Auslese begonnen. Am ersten schweren Anstieg werden zahlreiche Fahrer aus dem Hauptfeld abgehängt. Zu diesen zählen Mark Cavendish, Sonny Colbrelli und Peter Sagan. Diese Jungs werden jetzt das Gruppetto bilden, um möglichst im Zeitlimit das Ziel zu erreichen.

Nächster Ausstieg: Soeben geht Lotto Soudal bei dieser Tour der dritte Fahrer nach Caleb Ewan und Jasper De Buyst verloren. Tosh Van Der Sande muss seinen Dienst quittieren und wird die Rundfahrt verlassen.

Ineos kontrolliert: Im Peloton gibt nach wie vor Ineos den Ton. Das Tempo reicht nicht aus, um zu verhindern, dass der Rückstand zur Spitze konstant bleibt. Mittlerweile ist der Abstand auf viereinhalb Minuten anwachsen.

Heute 4.600 Höhenmeter: Jetzt bekommen die Radprofis also einen Eindruck, wie sich die gut 4.600 Höhenmeter des Tages zusammensetzen. Die vier Spitzenfahrer hinterlassen einen starken Eindruck. Die Verfolgergruppe kommt nicht näher, es bleibt bei einer Minute.

Stabile Lage: Inzwischen hat sich die Situation stabilisiert. Das Ausreißerquartett liegt eine Minute vor einer Verfolgergruppe mit 13 Fahrern und dreieinhalb Minuten vor dem Peloton.

Erste schwere Bergprüfung: Nun beginnen die Strapazen des Tages. Die Straße steigt bereits ein. Gleich gelangen wir an den offiziellen Ausgangspunkt für den ersten schweren Anstieg des Tages. Zehn Kilometer sind hinauf zum Col de la Liguiere zu erklimmen - bei 6,7 Prozent durchschnittlicher Steigung.

Tour de France 2021: 11. Etappe heute im Liveticker - Erste Bergprüfung

Apt: Bevor die Kraxelei beginnt fahren die Radsportler durch Apt. Die kleine Stadt wurde 45 vor Christus von Julius Cesar gegründet und durchaus üppig unter anderem mit Tempeln, Bädern und einem Amphitheater ausgestattet, wovon allerdings nichts erhalten ist.

Ineos arbeitet: Im Hauptfeld hat Ineos Grenadiers die Initiative ergriffen. In breiter Mannschaftsstärke sorgen die Teamkollegen von Richard Carapaz für Tempo. Allerdings ist das offenbar nicht schnell genug, denn der Abstand zu den Ausreißern wächst auf mehr als zwei Minuten.

Noch mehr Verfolger: Unterdessen ist die Verfolgergruppe um weitere Fahrer angewachsen - 13 sind das jetzt and er Zahl. Neben Nils Politt ist da nun auch Wout Van Aert unterwegs. Nach wie vor fehlen dieser Gruppe um die 50 Sekunden nach vorn.

Vaucluse: Übrigens bewegt sich das Fahrerfeld heute während der gesamten Etappe im Departement Vaucluse im Südosten Frankreichs. Bei der Fahrt durch die Provence haben die Radprofis kaum einen Blick für die Lavendelfelder.

Weitere Aufgabe: Nach Tony Martin gibt es eine weitere Aufgabe zu vermelden. Clement Russo von Arkea-Samsic ist vom Rad gestiegen und hat sich ins Teamfahrzeug begeben.

Verfolger: Allerdings gibt es noch vereinzelte Fahrer, die auch gern vorn dabei werden. Deren Versuche, dort noch hinzugelangen, kommt etwas spät. Nils Politt gehört zu dieser Verfolgergruppe, die 50 Sekunden zurückliegt.

Gruppe darf fahren: Im Peloton zeigt man sich mit der Zusammensetzung der Gruppe zufrieden. Bester im Gesamtklassement ist Julian Alaphilippe mit beinahe 49 Minuten Rückstand - also keine Gefahr fürs Gelbe Trikot. Daher wächst der Vorsprung rasant an - auf nun anderthalb Minuten.

Zur Situation: An der Spitze wurde ausgesiebt. Es sind vier Profis geblieben. Neben Julian Alaphilippe, Daniel Martin und Anthony Perez hat hier auch Pierre Rolland einen Platz gefunden. Das Quartett baut auf ein Polster von etwa einer halben Minute.

Zweite Bergwertung: Umgehend schließt sich eine weitere Bergwertung der 4. Kategorie an. Nach der gut zweieinhalb Kilometer langen und etwa fünf Kilometer steilen Auffahrt zur Côte des Gordes staubt erneut Julian Alaphilippe den Punkt und 200 Euro ab.

Platzierungen beim Zwischensprint: Aus der Verfolgergruppe ergattert Nelson Powless 17 Zähler und 1.000 Euro vor Anthony Perez (15 Punkte, 500 Euro). Dahinter reihen sich Daniel Martin (13) und Jakob Fugelsang (11) ein. Weitere Fahrer sind zwischenzeitlich entwischt: Élie Gesbert (10), Jasper Philipsen (9), Julien Bernard (8), Patrick Konrad (7), Xandro Meurisse (6), Wout Poels (5) und Anthony Turgis (4). Letztlich gibt es für Peter Sagan (3), Sonny Colbrelli (2) und Michael Matthews (1) auch noch etwas Zählbares.

Tour-Aus für Martin: Es war zu befürchten, jetzt ist es bestätigt. Tony Martin muss die Tour nach seinem heutigen Sturz aufgeben, er befindet sich auf dem Weg zum Krankenhaus. Gute Besserung der Redaktion.

Les Imberts: Jetzt streicht Alaphilippe 20 Sprintpunkte und 1.500 Euro ein, scheint damit erst einmal zufrieden und möchte wohl auf die Verfolgergruppe warten. Fünf weitere Profis nähern sich da.

Sprintwertung: Den Zwischensprint in Les Imberts hat Julian Alaphilippe in jedem Fall im Visier. Dahinter wird immer noch um eine Gruppe gerungen, da herrscht gerade wieder viel Unruhe. Ein paar Fahrer setzen sich ab.

Entschlossene Flucht: Nach wie vor zieht das der Ausreißer voll durch, gibt alles für seine Flucht und scheut sich nicht, diese allein zu bewältigen. Sein Polster bewegt sich immer so zwischen 15 und 20 Sekunden, wächst also auch nicht entscheidend an.

Weiter Weg für Alaphilippe: Somit ist Alaphilippe nun allein unterwegs. Der 29-Jährige kommt in der Summe jetzt auf drei Bergpunkte, der müsste also bei allen Wertungen des Tages weit vorn dabei sein, um Nairo Quintana aus dem Trikot zu fahren.

Alaphilippe punktet: Julian Alaphilippe hängt den erwiesenermaßen starken Bergfahrer Quintana mit einen furiosen Antritt ab. Soll das ein Angriff aufs Bergtrikot werden? In jedem Fall holt sich der Franzose auf dem Hügel der 4. Kategorie den Punkt und 200 Euro für die Mannschaftskasse. Unterdessen wird der Kolumbianer von den Verfolgern gestellt.

Erste Bergwertung: Inzwischen befindet sich die Spitze des Rennens im knapp zwei Kilometer langen Anstieg zur ersten Bergwertung. Der Weg auf die Côte de Fontaine-de-Vaucluse ist im Schnitt sechs Prozent steil.

Tour de France 2021: 11. Etappe heute im Liveticker - Aus für Martin

Martin muss aufgeben: Unterdessen scheint die Tour für Tony Martin beendet. Der vierfache Weltmeister im Einzelzeitfahren begibt sich soeben in den Krankenwagen, kann sich dabei immerhin aus eigener Kraft bewegen.

Starke Ausreißer: An der Spitze kurbeln die zwei Ausreißer kräftig, erarbeiten sich 20 Sekunden Guthaben. So nähert sich das Duo der ersten Bergwertung des Tages.

Sturz: Tony Martin landet im Straßengraben. Zwar steht der Deutsche von Jumbo-Visma schon wieder, begutachtet dann aber seine großflächigen Schürfwunden. Das schaut übel aus. Kurz darauf ist medizinische Hilfe zur Stelle.

Namhaftes Duo: Julian Alaphilippe startet den nächsten Versuch. Der Weltmeister hat Nairo Quintana am Hinterrad. Der Mann im Bergtrikot beteiligt sich in der Folge auch an der Führungsarbeit.

Zwei Teamkollegen greifen an: Alpecin-Fenix reitet die nächste Attacke - und das gleich mit zwei Fahrern. Doch darauf wird umgehend reagiert und die kleine Lücke umgehend wieder geschlossen. Offenbar bestehen zu viele Interessen, das Peloton bis zum Zwischensprint zusammenzuhalten.

Trikots: Nochmals kurz zum Sprintertrikot. Da Mark Cavendish 59 Punkte Vorsprung auf Michael Matthews aufweist und es heute maximal 40 zu holen gibt, ist das Maillot Vert nicht in Gefahr. Um das Bergtrikot von Nairo Quintana wird allerdings sehr wohl gerungen. Der Kolumbianer baut lediglich auf ein Polster von acht Zählern, hat insgesamt 50 davon auf seinem Konto. Und allein heute liegen satte 62 auf der Straße. Stärkste Mannschaft ist weiterhin Bahrain Victorious mit mehr als 18 Minuten Vorsprung. Die Rote Startnummer des kämpferischsten Fahrers von gestern trägt Hugo Houle.

Wetter: Bei aktuell 26 Grad herrschen recht angenehme Bedingungen für die Radprofis. Ein paar Wolken sind am Himmel unterwegs, womit die Sportler nicht permanent der Sonne ausgesetzt sind. Regen jedoch droht heute nicht. Auf dem Mont Ventoux sollen die Temperaturen bei 13 Grad liegen.

Zum Scheitern verurteilt: Nein, es bleibt unruhig im Feld. Weitere Profis wollen nach vorn. Das Tempo wird wieder verschärft. Und so schmilzt das Polster der Flüchtigen dahin.

Begleiter für Rickaert: Davide Ballerini nimmt die Verfolgung auf und schließt wenig später zum Ausreißer auf. Das Duo fährt etwa zehn Sekunden vor dem Peloton. Bekommen die Zwei jetzt den Segen des Hauptfeldes?

Nächste Attacke: Durchaus vielversprechend schaut der Antritt von Jonas Rickaert aus. Schnell erarbeitet sich der Belgier von Alpecin-Fenix einen heute noch nicht dagewesenen Vorsprung.

Fluchtversuch von Geschke: Dann zeigt sich Simon Geschke an der Spitze, gewinnt ein paar Meter Abstand zum Feld. Letztlich ist auch das nur ein kurzes Intermezzo. Eine Gruppe mag sich einfach nicht herausbilden.

Sagan probiert es: Gerade als das Tempo mal etwas verloren geht, versuchen weitere Fahrer ihr Glück. Peter Sagan ist dabei. Die Sprinter haben die Zwischenwertung im Sinn. Bis dahin warten kaum topografische Schwierigkeiten. Sagan aber kommt ebenfalls nicht weg.

Kluge kurz vorn: Roger Kluge reißt als Erster mal eine kleine Lücke auf, wird aber recht zügig wieder eingefangen. Danach zeigt sich Julian Alaphilippe ganz vorn.

Hohes Tempo: Sofort wird das Rennen schwer gemacht. Das Tempo gestaltet sich extrem hoch. Allerdings gibt es noch keine klassischen Ausreißversuche. Dafür geht das einfach zu schnell.

Maillot Jaune: Unangefochten in Gelb fährt weiterhin Tadej Pogacar. Angesichts von dessen Überlegenheit zweifelt kaum einer daran, dass der Titelverteidiger auch heute seine Kräfte wird spielen lassen. Seine gut zwei Minuten Vorsprung auf Ben O'Connor spiegeln die Situation nicht wirklich wieder. Das tut es viel eher beim Blick auf die fünf Minuten und mehr, die den Klassementsfahrern zum Slowenen fehlen, der ganz nebenbei genauso souverän in der Nachwuchswertung ums Weiße Trikot führt, welches heute Jonas Vingegaard erneut stellvertretend trägt.

Scharfer Start: Nach knapp acht Kilometern neutralisierter Fahrt erfolgt nun der scharfe Start. Tour-Direktor Christian Prudhomme erhebt sich aus der Dachluke seines Begleitfährzeugs und gibt das Rennen Fahne schwenkend frei.

Start: Soeben setzt sich das Fahrerfeld in Bewegung. In neutralisierter Fahrt geht es durch Sorgues. Der Ort im Departement Vaucluse hat die Tour erstmals überhaupt zu Gast.

Tour de France 2021: 11. Etappe heute im Liveticker - Start

Vor Beginn: Nach dem ersten Ruhetag stand gestern eine Flachetappe über gut 190 Kilometer auf dem Programm. Dabei erwies sich letztlich der schnellste Mann im Feld erneut als nicht zu schlagen. Mark Cavendish errang seinen dritten Tagessieg bei der diesjährigen Tour und den 33. insgesamt. Nur noch einer fehlt zum Rekord des großen Eddie Merckx. Zugleich baute der Brite seine Führung im Kampf um Grün aus. Darüber hinaus tat sich in den Gesamtklassements nichts.

Vor Beginn: Der Col de la Liguiere (1. Kategorie) türmt sich erstmals überhaupt bei der Tour vor den Profis auf. Es folgt die Abfahrt nach Sault. Von dort gilt es, über 22 Kilometer auf den Mont Ventoux zu kraxeln. Die erste Auffahrt ist lang, aber anfangs nicht so steil und daher nur eine 1. Kategorie. Dann geht es ins Tal nach Malaucene und über Bedoin also über eine andere, schwerere Route nochmals auf den kahlen Berg (nun Ehrenkategorie). Erst ab Chalet Reynard gleichen sich die beiden Aufstiege. Die richtig hässlichen letzten sechs Kilometer, wo die Straße zum Ende immer steiler wird, müssen also zweimal befahren werden. Nach dieser Qual folgt eine 22 Kilometer lange Talfahrt nach Malaucene ins Ziel.

Vor Beginn: Vom Start nahezu auf Meereshöhe geht es zunächst etwa 30 Kilometer flach dahin, ehe es hügeliger wird. Zwei Bergwertungen der 4. Kategorie und dazwischen der Sprint ums Grüne Trikot sorgen dabei für Unterhaltung. Nach gut einem Drittel der Tagesdistanz beginnt der Ernst das Radfahrerlebens. Es folgen drei Anstiege, zwei der 1. Kategorie und zum Abschluss noch eine Ehrenkategorie. Dort gibt es doppelte Bergpunkte - also 40 für den Ersten - und Bonussekunden fürs Gesamtklassement.

Vor Beginn: Als wären die klassischen Alpen am vergangenen Wochenende und die noch anstehenden Pyrenäen nicht genug, haben die Organisatoren zwischendrin noch den Mont Ventoux in den Weg gestellt. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, muss der Gigant der Provence auf den heutigen 198,9 Kilometern zwischen Sorgues und Malaucence sogar zweimal bewältigt werden. Um 12:15 Uhr soll der scharfe Start erfolgen.

Vor Beginn: Damals attackierte Chris Froome den Mont Ventoux für kurze Zeit zu Fuß, da es Probleme mit seinem Rad gab. Ob das diesmal auch vorkommen wird?

Vor Beginn: Nach fünf Jahren Pause wird heute endlich wieder der legendäre Mont Ventoux befahren - und das gleich zweimal. Die gestrige 10. Etappe gewann der Brite Mark Cavendish. Tadej Pogacar führt weiterhin das Gesamtklassement an.

Vor Beginn: Die Radprofis haben heute rund 199 Kilometer vor sich. Los geht es in Sorgues, die Etappe endet dann in Malaucene. Der Start erfolgt um 12 Uhr.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der 11. Etappe bei der Tour de France.

Tour de France 2021: 11. Etappe heute im TV und Livestream

Gleich mehrere Anbieter sind heute für die Übertragung der Tour de France verantwortlich. Die ARD steigt zwar erst um 15.10 Uhr ein, zeigt das Rennen aber live im Free-TV und im kostenlosen Livestream bei Sportschau.de. ARD One hingegen überträgt die Etappe von Anfang bis Ende.

Auch bei Eurosport könnt Ihr das Rennen im frei empfangbaren Fernsehen verfolgen. Eurosport bietet zudem im Eurosport-Player ebenfalls einen Livestream an. Dieser ist jedoch kostenpflichtig.

Wegen der Kooperation, die Eurosport mit DAZN eingegangen ist, haben DAZN-Kunden die Möglichkeit, die beiden Sender Eurosport 1 und Eurosport 2 rund um die Uhr abzurufen und somit auch den Eurosport-Player aufrufen.

14,99 Euro kostet das DAZN-Abo, der Jahrespreis beträgt 149,99 Euro. Neue Kunden können vorher DAZN einen Monat lang testen.

Tour de France 2021: Der Terminplan im Überblick

EtappeDatumStart -ZielStreckenlängeSieger
1. Etappe26. Juni 2021Brest - Landerneau187 kmJulian Alaphilippe
2. Etappe27. Juni 2021Perros-Guirec - Mûr-de-Bretagne182 kmMathieu van der Poel
3. Etappe28. Juni 2021Lorient - Pontivy182 kmTim Merlier
4. Etappe29. Juni 2021Redon - Fougères152 kmMark Cavendish
5. Etappe30. Juni 2021Changé - Laval (EZF)27 kmTadej Pogacar
6. Etappe1. Juli 2021Tours - Châteauroux144 kmMark Cavendish
7. Etappe2. Juli 2021Vierzon - Le Creusot248 kmMatej Mohoric
8. Etappe3. Juli 2021Oyonnax - Le Grand-Bornand152 kmDylan Teuns
9. Etappe4. Juli 2021Cluses - Tignes (Bergankunft)145 kmBen O'Connor
1. Ruhetag5. Juli 2021
10. Etappe6. Juli 2021Albertville - Valence186 kmMark Cavendish
11. Etappe7. Juli 2021Sorgues - Malaucène (2 Mal über Mont Ventoux)199 km
12. Etappe8. Juli 2021Saint-Paul-Trois-Châteaux - Nîmes161 km
13. Etappe9. Juli 2021Nîmes - Carcassonne220 km
14. Etappe10. Juli 2021Carcassonne - Quillan184 km
15. Etappe11. Juli 2021Céret - Andorra-la-Vielle192 km
2. Ruhetag12. Juli 2021
16. Etappe13. Juli 2021Pas de la Casa - Saint-Gaudens169 km
17. Etappe14. Juli 2021Muret - Saint-Lary-Soulan (Col de Portet/Bergankunft)178 km
18. Etappe15. Juli 2021Pau - Luz Ardiden (Bergankunft)130 km
19. Etappe16. Juli 2021Mourenx - Libourne203 km
20. Etappe17. Juli 2021Libourne - Saint-Émilion (EZF)31 km
21. Etappe18. Juli 2021Chatou - Paris Champs-Élysées112 km

 

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