Radprofi Ricco gab Eigenbluttransfusion zu

SID
Riccardo Ricco transfundierte sich offenbar Blut
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Eigenbluttransfusionen waren anscheinend der Grund für Riccardo Riccos Zusammenbruch am letzten Sonntag. Der italienische Radprofi gestand laut Gazzetta dello Sport den Missbrauch.

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Riccardo Ricco hat nach seinem Zusammenbruch am vergangenen Sonntag offenbar gestanden, "an sich selbst eine Transfusion von Blut vorgenommen zu haben, das er 25 Tage im Kühlschrank gelagert hatte."

Dies erklärte ein Arzt des Krankenhaues laut der Online-Ausgabe der italienischen Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport. Der 27-Jährige Ricco war am Sonntag im Training zusammengebrochen. Die Ärzte hatten zunächst von einem Nierenversagen gesprochen. Ricco befindet sich inzwischen auf dem Weg der Besserung.

Die Anti-Doping-Staatsanwaltschaft des italienischen Olympia-Komitees CONI leitete am Dienstag Untersuchungen gegen Riccardo Ricco ein. Der Kletterspezialist war wegen Dopings bei der Tour de France 2008 für 20 Monate gesperrt worden.

Erst im vergangenen März hatte der Kletterkönig mit dem Spitznamen "Kobra" sein Comeback gegeben. Seit dem 17. August 2010 steht Ricco beim niederländischen Team Vacansoleil unter Vertrag.

Auch die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Modena begann mit Ermittlungen wegen des Zusammenbruchs des Radprofis. Oberstaatsanwalt Vito Zancani teilte mit, dass das Krankenhaus den Justizbehörden die Ergebnisse von Riccos Untersuchungen übergeben werde. "Wir werden danach feststellen, ob Ricco gegen das Anti-Dopinggesetz verstoßen hat", erklärte der Staatsanwalt.

Riccardo Ricco auf dem Weg der Besserung