DTM: Chaos in Misano, Rene Rast weiter Gesamtführender

SID
Rene Rast verlor am Start einige Plätze.
© getty

Ein verpatzter Start, ein Crash mit dem großen Konkurrenten, ein Reifenschaden auf dem Weg zur Box - und am Ende für Rene Rast doch der nächste Schritt zum zweiten Titel in der DTM.

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Der Audi-Pilot hat an einem turbulenten Rennwochenende in Misano die Führung im Gesamtklassement übernommen, sich dabei aber nicht nur Freunde gemacht.

"Das war alles nicht ideal heute, eigentlich kein gutes Rennen für mich", sagte Rast bei Sat.1: "Ich bin schlecht reingekommen, konnte den Kontakt nicht verhindern, dann hat mein Reifen auch noch aufgegeben. Dafür ist die Ausbeute am Ende noch ziemlich gut."

Der Meister von 2017 wurde am Sonntag im sechsten Saisonrennen auf dem Kurs an der Adria Dritter, am Samstag hatte Rast im ersten Lauf bereits den zweiten Platz belegt. Tragischer Held des Wochenendes war Hauptkonkurrent Marco Wittmann im BMW.

Der zweimalige Meister musste wegen technischer Probleme am Samstag vom letzten Platz starten, gewann das Rennen dann aber durch einen frühen Boxenstopp, eine Safety-Car-Phase im richtigen Moment und fahrerisches Geschick vor Rast. Am Sonntag schied Wittmann dann vorzeitig aus - ausgerechnet nach einem harten Kontakt mit Rast. Die Rennkommissare untersuchten den Vorfall erst nach der Zieldurchfahrt, sprachen aber keine Strafe aus.

Rasts Markenkollege Nico Müller (Schweiz) gewann das zweite Rennen vor BMW-Pilot Philipp Eng (Österreich). Im Klassement liegt Rast nun mit 93 Punkten zehn Zähler vor Eng (83), Müller (76) ist Dritter vor Wittmann (68).

Rast fällt am Start auf Rang drei zurück

An beiden Tagen gehörte der erste Startplatz Rast, am Samstag kostete ihn nur Wittmanns Strategie-Coup den Sieg. Am Sonntag kam Rast dann schlecht weg, fiel am Start auf Rang drei zurück, und schon bald war er gleichauf mit Wittmann.

Beide gingen Rad an Rad durch einige Kurven, dann kam es zum Kontakt: Wittmann wurde hart getroffen und musste das Rennen beenden. "Das Auto ist kaputt, verdammter Mist, was für ein Idiot", brüllte er in den Boxenfunk und meinte Rast. Allerdings wurde der Titelfavorit in dieser Situation von der anderen Seite auch von Markenkollege Jonathan Aberdein (Südafrika) bedrängt. "Vielleicht muss ich Rene deshalb freisprechen", sagte Wittmann daher später.

Rast übernahm nun bald wieder die Führung, dann hatte er selbst großes Pech. Ein Hinterreifen platzte, Rast schleppte sich in die Box und verlor dadurch entscheidende Sekunden - so verlor er Platz eins und musste sich Müller und Eng geschlagen geben.

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