Green kontert erneut Auers Vorlage

SID
Lucas Auer reihte sich hinter Jamie Green ein
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Auer, Green, Auer, Green: In der DTM bahnt sich ein Generationenduell um den Titel zwischen dem österreichischen Mercedes-Überflieger Lucas Auer und dem britischen Routinier Jamie Green an. Der 34 Jahre alte Audi-Pilot Green gewann am Sonntag den vierten DTM-Lauf auf dem Lausitzring und vermasselte Mercedes ein "perfektes" Wochenende.

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Bei seinem 15. Sieg im 142. Rennen verwies der Brite seinen Markenkollegen Mattias Ekström und den kanadischen Pole-Setter Robert Wickens (Mercedes) auf die Plätze zwei und drei. "Es war ein sauberes Rennen. Ich hatte keinen Kontakt in den ersten Runden, konnte ein bisschen abwarten und dann voll attackieren", sagte Green. Audi-Motorsportchef Dieter Gass freute sich über den Doppelsieg: "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen würde. Es war ganz harte Arbeit."

Tags zuvor hatte Mercedes-Pilot Lucas Auer mit Pole und Sieg die maximale Ausbeute von 28 Punkten ergattert, am Sonntag kam der DTM-Spitzenreiter - auch gehandicapt von 15 kg mehr Gewicht im Auto als Sieger Green - nicht über Rang zehn hinaus und holte lediglich einen Punkt. Dennoch reist der 22 Jahre alte Neffe des neuen DTM-Bosses Gerhard Berger als Spitzenreiter zur dritten Station am Hungaroring vor den Toren Budapests (17./18. Juni).

Mit 69 Punkten liegt Auer deutlich vor dem ebenfalls zweimaligen Saisonsieger Green (53) und seinem Mercedes-Kollegen Gary Paffett (46). Bester Deutscher in der Gesamtwertung ist Ex-Meister Mike Rockenfeller als Vierter mit 41 Zählern. Am Sonntag erreichte der Audi-Pilot Rang fünf.

BMW enttäuschte indes erneut. Als bester Vertreter der Münchner, die seit 2012 in der Lausitz nicht mehr gewinnen konnten, wurde der Belgier Maxime Martin Achter. Titelverteidiger Marco Wittmann landete auf Platz neun und weist mit 18 Punkten bereits 51 Zähler Rückstand auf Auer auf.

Rennentscheidung in Runde 31

Von Startplatz zwei fuhr Green ein taktisch kluges Rennen. In der zweiten Rennhälfte setzte er den zwischenzeitlich souverän führenden Wickens immer mehr unter Druck, mit einem beherzten Manöver in der 31. von 44 Runden entschied Green das Rennen für sich. Später überholte auch Ekström, der bereits nach der ersten Runde seinen vorgeschriebenen Reifenwechsel vornehmen ließ, den Kanadier.

Auer dagegen musste einen Tag nach seinem strahlenden zweiten Saisonsieg am Sonntag Schadensbegrenzung betreiben. Nach einem schwachen Qualifying und Startplatz 15 stürmte der Österreicher in der ersten Runde zwar sechs Plätze nach vorne. Nach einem frühen Boxenstopp steckte Auer allerdings im Verkehr fest, wo er sich mit dem zweimaligen Champion Wittmann ein heißes Duell lieferte.

Am Samstag war es für Auer noch "perfekt" gelaufen, wie er selbst befunden hatte. Von der Pole Position fuhr der Youngster einen nie gefährdeten Sieg vor Wickens und Audi-Pilot René Rast (Minden) ein, der in seinem sechsten DTM-Rennen erstmals das Podium erreichte.

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