Audi siegt in Formation

Jamie Green wurde beim Saisonfinale erst Zweiter und sicherte sich am Sonntag den letzten Sieg
© dtm media

Der Sieger des Saisonauftakts hat das letzte Rennen der DTM-Saison 2015 für sich entschieden. Jamie Green siegte beim Saisonfinale in Hockenheim am Sonntag vor seinen Audi-Markenkollegen Mattias Ekström und Edoardo Mortara. Der Brite fing so in der Fahrerwertung Ekström im letzten Moment ab und sicherte sich die Vizemeisterschaft hinter Pascal Wehrlein vor dem Schweden und Edoardo Mortara (Audi).

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Mercedes-Talent Wehrlein fuhr an seinem 21. Geburtstag ein eher unauffälliges Rennen und kam nicht über Platz 20 hinaus, den vorletzten Platz im Klassement. Allerdings war er auch nur als 17. gestartet. Seine aufregendste Szenen: Vorjahreschampion übergab die Meisterschaft symbolisch mit einer Kollision, nach der ihm die Motorhaube davonflog. Schon in Runde 8 war für den BMW-Piloten aus Franken Schluss.

Wehrlein machte weiter, war aber deutlich zu langsam. Nico Müller schob ihn vor sich her, obwohl der Audi-Mann eine Durchfahrtsstrafe für einen Unsafe Release kassiert hatte. Wehrlein beschädigte dabei sein Auto, als er nach der Spitzkehre unnötigerweise über einen Kerb fuhr, mit allen vier Rädern den Bodenkontakt verlor und nach kurzer Flugphase wieder landete.

Audi-Formation übernimmt Spitze

Derweil flogen die Audis an der Spitze in Formation. Green hatte Polesitter Gary Paffett schon in der vierten Runde überholt, Ekström arbeitete sich nach durchschnittlichem Start in den folgenden beiden Runden nach vorne, indem er BMWs Maxime Martin und Paffett hinter sich ließ.

Überraschenderweise sicherte sich Edoardo Mortara den dritten Platz auf dem Podium, nachdem er nur als 13. Ins Rennen gegangen war. Während das gesamte Feld zwischen Runde 11 und 15 zum Pflichtreifenwechsel in die Boxengasse fuhr, blieb der Italiener draußen. Er übernahm die Führung, spulte schnelle Runden am Fließband ab. Nach seinem Stopp in Runde 21 ging Mortara sechs Runden später problemlos an Paul di Resta vorbei und übernahm so Platz 3.

Der Schotte kam im bestplatzierten Mercedes schließlich als Vierter vor Samstagssieger Timo Scheider (Audi) durchs Ziel. Fünfter wurde Maxime Martin im besten BMW vor seinen Markenkollegen Antonio Felix da Costa und Bruno Spengler. Paffett sicherte Platz 9 vor Martin Tomczyk (BMW), der beim Start nur auf Platz 23 stand.

Die Audi-Dominanz führte in Verbindung mit den vier Top-10-Resultaten der BWM-Piloten dazu, dass die Münchener sich die Hersteller-Meisterschaft sicherten. Mercedes blieb Dritter, obwohl Audi nach dem Abschussbefehl in Spielberg sämtliche Punkte für das Sonntagsrennen verloren hatte.

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